Dafür kommt jeder Traum zu spät!

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Die Dunkelheit fraß an seinen Nerven. Die Ketten fraßen sich in sein Fleisch und der Gestank fraß sich in seine Nase. "heyyyyyyyyyyyy Halloooooooooooo!" Doch auch jetzt war noch nichts anderes zu hören außer sein Echo. Er versuchte sich verzweifelt daran zu erinnern wie er hier her kam aber es wollte ihm nicht gelingen. Er wusste nur das er immer schwächer wurde. Er hatte ungeheuren Durst und das Hungergefühl wollte er gar nicht erst auf kommen lassen. "Verdammt ich will hier raußßßßßßßßßßßßßßßß!" Das waren seine letzten Worte die er noch so laut von sich geben konnte. Danach kam nichts weiter als ein flüstern. Und Stunden später kam nur noch ein leises Wimmern. Dann endlich sah er ein Licht. Doch es war nicht der erlösende Tod. Nein, die schwere Stahltür ging langsam und quietschend auf und seine ketten wurden gelöst. Er lag einfach nur da und sah wie eine Gestalt dieses Loch wieder verließ. Sollte das es gewesen sein? War er jetzt endlich frei? Er versuchte seine steifen Muskeln zu bewegen und es gelang ihm mehr oder weniger immer weiter auf diese Tür zu zu kriechen. Das helle Licht was dadurch in dieses Loch fiel blendete ihn und schmerzte in seinen Augen. Er machte sie zu und kroch einfach weiter bis er die warme Sonne spüren konnte. Er merkte nicht mal das er die ganze Zeit über Glas gekrochen war. Kaputtes Glas, was seine Haut tief auf schnitt. Bei jeder weiteren Bewegung bohrten sich diese Scherben weiter in sein Fleisch und er wurde zunehmend schwächer. Was wohl daran lag das er eine menge Blut verlor als sich eine Scherbe tief in seine Leiste bohrte und schließlich blieb er regungslos liegen. Aber was nun kam war selbst für ihn, der nur noch ab und an wache Momente hatte unerträglich. Er hörte sie wie sie langsam näher kamen. Langsam und leise schlichen sie an ihn heran und schnupperten an ihm. Er konnte sich nicht mehr wehren und schließlich biss eines der Tiere zu. Was danach mit ihm geschah bekam er nicht mehr mit. Diese Horde verbiss sich in ihm und riss immer wieder gierig riesige Stücke aus seinem Körper. Blut lief ihnen die Lefzen hinunter und sie befriedigten ihren Blutrausch mit nur noch mehr Fleisch von ihm. Seine Kleidung die sie nicht fraßen lag unbeachtet, zerrissen in Fetzen neben seinen Überresten. Doch der Wind war stark genug um diese Fetzen an zu heben und davon zu wehen. "Was der Wind verweht, dafür kommt jeder Traum zu spät." hörte man eine männliche Stimme leise flüstern. Er hatte sich das alles mit Vergnügen an gesehen und hatte sich an dem Anblick gelabt.  


Was der Wind verweht.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt