Was der Wind verweht.........

Du kannst doch nicht einfach...!

  Die Suche nach Sortes gestaltete sich eher schleppend. Keiner hatte irgend einen Hinweis. Nichts ergab einen Sinn. Selbst seine Familie wusste nicht wo er war. Die Mutter war geschockt und der Vater erlitt kurz nachdem er erfahren hatte was geschehen war einen Nervenzusammenbruch. Weder seine Schwester noch deren Ehemann wussten wo er sich aufhielt. "Wir haben seit dem Tod von Jennifer keinen Kontakt mehr. Er hat sich zurück gezogen. Wissen sie er war mit einem mal Jemand völlig Anderes." Die zierliche blonde Frau schaute Gibbs aus blauen Augen an. "Wie kann ich das verstehen?" "Naja er war früher immer um alle besorgt, hat jedem geholfen....er war der Samariter. Aber dann nach ihrem Tod da war er kalt. Er lebte nur noch in seiner Welt. Wir haben versucht ihm zu helfen aber er wollte keine Hilfe." "okay hat ihre Familie ein Ferienhaus oder so was in der Art?" "nein nicht das wüsste. Ich weiß natürlich nicht was er dann noch gekauft hat von dem Geld." Gibbs wurde hellhörig. "Welches Geld?" "Jennifer hatte eine Lebensversicherung. 2 Mio Dollar!" Gibbs Augen schauten finster ins Nirgendwo. "Danke. Wir melden uns falls wir noch ein paar Fragen haben!" Damit verschwanden Gibbs und Mc Gee aus dem Einfamilienhaus am Rande der Stadt. Gibbs stieg schlecht gelaunt in den Wagen und wartete ungeduldig auf Tim. Er startete den Wagen und gab unvorbereitet Gas. Gibbs lenkte den dunkel blauen Wagen rasant wieder Richtung Navy Yard. Tim blieb nichts weiter übrig als sich gekonnt irgend wo fest zu halten. Der pure Angstschweiß war auf seiner Stirn zu sehen. Seine Atmung ging schneller als sonst und er war froh als Gibbs den Motor endlich abstellte. Erleichtert stieg er aus dem Wagen und steuerte das Hauptgebäude an. "Mc Gee? Wo willst du hin?" "Ähm aufs WC?" "Das kannst du später erledigen. Los Tobias hat angerufen sie haben was gefunden!" "Aber Boss?" "steig sofort wieder ein!" Tim machte was ihm gesagt wurde und schon ging die rasante Fahrt weiter. Endlich am vereinbarten Treffpunkt angekommen sah es Gibbs schon von weitem. Eine weitere Leiche. Gut Leiche war übertrieben. "Was habt ihr?" "Wie sieht das für dich aus?" "Hallo Jethro! Schön dich zu sehen." Gibbs schaute zwischen Tobias und Ducky sowie Palmer hin und her. "Ich war so frei Agent Gibbs!" "Sie verfügen jetzt also über meine Leute? Ja?" Der Blick von Gibbs hatte sich von einem finsteren glitzern zu einem überraschten hellen Ton geändert. Tobias lachte kurz auf und bat Gibbs und Mc Gee mit ihm zu kommen. "Hier das haben wir gefunden!" "Ein Brief?" "Ja!" Gibbs nahm den Brief an sich. Er drehte ihn einmal in der Hand und fand in großen Buchstaben darauf Zivas Namen. "Das kommt sofort zu Abby!" Mc Gee war froh alleine zurück zum Yard zurück fahren zu können. Er stürmte förmlich ins Labor was Abby einen riesen Schreck einjagte. "Tim mach das nie , nie , nie wieder ich sterbe hier noch an einem Herzinfarkt. Das kannst du doch nicht wollen oder. Nicht das ich es verhindern könnte wenn es irgendwann soweit ist aber du musst nicht der Auslöser sein!" Abby schaute ihn mit ihren großen Augen an. "Abby du sollst das hier untersuchen." Tim gab ihr den Brief der in einer Beweistüte steckte. "Was ist das?" "Wir haben eine weitere Leiche gefunden. Und das lag dabei!" "An Ziva? Oh mein Gott. Was geht in solch einem Hirn vor?" Abby versuchte sachlich zu bleiben und begann sofort damit Spuren zu sichern. Proben zu nehmen und Mister Massenspektrometer hatte wieder alle Datenträger voll zu tun. "Baby enttäusch mich nicht!" Abby hatte die Chance genutzt und sich den Brief durch gelesen und was sie da vor sich hatte machte ihr irgendwie Angst. Angst um Ziva.

"Das ist mein Geschenk für dich! Ich hoffe du wirst mich bald finden und wir können das wiederholen was wir begonnen hatten. Ich weis das du mich liebst und ich liebe dich. Du bist die Frau mit der ich alt werden möchte. Sie es als Liebesbeweis an. Diese Schlampe ist eine von vielen. Frauen die ich nie wieder anschauen werde. Und das nur für dich!" Auch Gibbs hatte sich den Brief mehrfach durch gelesen als er endlich wieder im Navy Yard eingetroffen war. Doch Abby konnte ihm noch keine Ergebnisse vorlegen. Mister Massenspektrometer analysierte noch immer, und das seit Stunden, die Pollen und Fasern die Abby gefunden hatte. "Gibbs es wird ihr doch nichts passieren oder? Ich meine es reicht was er ihr angetan hat. Ach du Schreck ich sollte sie ja abholen. Gibbs ich muss weg!" "Ja Abby aber.....!" Gibbs blieb ungehört und Abby raste wie eine Wilde ins Krankenhaus. "Ziva! Ziva! Ich bin da." Ziva steuerte auf Abby zu die gerade in ihr Zimmer gerannt kam. "Sag mal Ziva warum kannst du eigentlich schon das Krankenhaus verlassen?" Ziva schaute Abby an und sie wusste das sich Ziva selbst entlassen hatte. "Ziva David! Wie kannst du nur? Du kannst doch nicht einfach.......!" "und wie ich das kann. Können wir?" Abby stand fassungslos da und schaute Ziva hinterher. Diese war bereits durch die Tür und stand im Flur. Sie hatte gestoppt weil gerade Tony über den Flur gefahren wurde. "Ziva nun warte doch mal!" "Abby lass uns gehen!" "Hi Tony ich komme dann später okay?" Tony schaute Ziva und Abby hinterher. Wie sollte er das jetzt verstehen? Wieso war sie schon entlassen? Nein! Sie hatte sich mal wieder selbst entlassen. Er schüttelte resigniert den Kopf und dann ging die Fahrt mit dem Rollstuhl weiter.

"Können wir David abholen?" "Ähm Ziva bist du dir sicher?" "Abby er ist mein Sohn also bitte!" "Okay!" Die Fahrt dauerte mehr als eine Stunde und endlich betrat Ziva ihre Wohnung. "Was soll das denn?" "Personenschutz Ziva das weist du doch!" "Als ob ich so was bräuchte!" gab sie kalt zurück. Sie hatte ihren Sohn an der Hand und schloss die Tür. Abby schaute sich vorsichtig in der Wohnung um. "Also das muss man Gibbs lassen. Er ist schnell!" Ziva brachte David in sein Zimmer. Dort fing der Kleine sofort an zu spielen. "Ziva und du bist dir sicher das du das schaffst?" "Abby bitte!" Ziva schaute sie gelangweilt an. "Okay aber wenn was ist, ruf an. Okay?" "Danke Abby!" "Willst du vielleicht noch etwas reden?" "nein Abby. Ich will mich erst mal Duschen und dann mit David was Essen und du musst arbeiten, also los sag Gibbs Danke von mir er versteht es!" Abby verabschiedete sich von Ziva und betrat den Flur. Sie trat an einen der Agenten heran und schaute ihn böse funkelnd in die Augen. "Und wehe ihr passiert was!" Abby machte sich auf den Weg zurück zum Navy Yard. "Das wird ja auch Zeit. Hast du Ziva abgesetzt?" "Gibbs? Woher weist du das? Und wieso hast du sie nicht daran gehindert?" "Das ist eben Ziva!" gab er kurz zurück und wartete darauf endlich seine gewünschten Ergebnisse zu erhalten. "Hey ich war zwei Stunden weg also gedulde dich bitte noch 2 Minuten!" "Wir haben keine Zeit Abby es geht um Menschenleben." "als ob ich das nicht wüsste." Murmelte sie kaum hörbar in ihren nicht vorhandenen Bart. Gibbs hatte es aber genau vernommen. Er wollte sie nicht beunruhigen aber so waren die Tatsachen. Da lief ein Serienkiller frei herum der es auf 2 seiner Agenten abgesehen hatte. Das konnte und wollte er nicht nochmal geschehen lassen. Tony der Mittlerweile wieder in seinem Bett lag starrte gedankenverloren an die Decke als seine Tür leise auf gemacht wurde. Er freute sich Abby zu sehen. "Hey Tony!" "Abbs. Schön das du da bist!" "Und was macht der Arm und die Beine?" "Ja doch.....also ich würde sagen ich kann nächste Woche beim Marathon starten...!" Abby bekam Zeitgleich ein DiNozzo lächeln. "Tony hör auf damit!" "Es geht Abby es tut weh aber es geht! Sag mal warum ist Ziva schon entlassen?" Abby schaute Tony an und musste die Sorge um sie verbergen. "Naja du kennst sie doch. Sie mag Krankenhäuser nun wirklich nicht." "Aber ihre Gehirnerschütterung.....was machst sie denn nur?" Abby erkannte Tony's Sorge um Ziva und sie fand es toll, den Umständen entsprechend, das er sich wieder um sie sorgte. "Sie hat darauf bestanden." Abby zuckte mit den Schultern und setzte sich endlich auf den Stuhl der neben seinem Bett stand. "Unverwüstlich!" gab Tony kurz zu bedenken. In seiner Stimme schwang Sorge und Unverständnis mit. Vor Abby konnte er es zeigen, wäre aber McGee oder Gibbs jetzt hier würde er sich ganz anders benehmen. Doch der Gedanke der ihn jede Nacht wieder überfiel trug dazu bei das seine Sorge nur noch schlimmer wurde. Und er musste endlich mit ihr reden.