Anfragen und hypnotische Ereignisse

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  Abby saß geknickt in ihrem Labor. Es waren mittlerweile fast 2 Wochen vergangen und nichts hatte sich an der Situation geändert. Sie wollte zu Ziva. Sie besuchen. Aber Ducky und der behandelnde Arzt hielten es für besser wenn sie keinen Besuch bekäme. "Abs was hast du für mich?" kam es wie gewohnt von Gibbs, der einen Kaffe und einen Caf Pow für seine Forensikerin in der Hand hielt. "Die Spitze des Messers hat nichts ergeben......aber am Griff waren noch kleine Spuren von Kupfer und Eisenerz." "Danke Abs!" Gibbs schoß wieder aus dem Labor, doch nicht ohne Abby vorher einen Kuss auf die Wange und den Caf Pow in die Hand zu drücken. Er war so anders. Alle waren so anders. Niemand hatte ein persönliches Wort für den anderen übrig. Sie entfernten sich von einander, und niemand konnte etwas dagegen tun. Jeder lebte in seiner eigenen Welt und hing seinen Gedanken, Ängsten und Befürchtungen nach. "Vielleicht hatte er recht!" sprach Abby mit sich selbst. "Was meinst du Abby?" kam es von hinter ihr, wo sich McGee ins Labor schob. Abby schaute nicht mal zu ihm. Sie hatte gerade einige Dateien von Sortes PC gezogen und nun laß sie den Brief an Ziva erneut.
"Was der Wind verweht dafür kommt jeder Traum zu spät
alles was ich mit dir gelebt hat der Wind verweht
Was der Wind verweht danach greift meine Hand zu spät
alles was ich mit dir gelebt ist nicht mehr da"
"Was soll das Abby?" "Sortes hat immer gesagt was der Wind verweht und ich habe es einfach aufgegriffen. Ich konnte nicht anders oder ist das verboten?" "Nein .....entschuldige Abby Gibbs schickt mich wegen der anderen Sache die er haben wollte." "Warum fragt er mich selbst danach? Er war eben hier? Bin ich so ein Ungeheuer? Was ist los mit euch?" Abby schrie Tim an. Es brach einfach aus ihr raus. McGee stand wie vom Blitz getroffen in diesem Labor und konnte nicht umhin zu sagen: "Nichts! Du weist was los ist!" Dann drehte er sich um und verließ unverrichteter Dinge das Labor. Im Fahrstuhl angekommen drückte er nach einer kurzen Fahrt den Notschalter. Er brauchte etwas Ruhe. Hier schrie nur noch Jeder Jeden an. Er schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann lies er sich den Satz erneut durch den Kopf gehen den Abby da entworfen hatte. Sie hatte Recht. verdammt sie hatte Recht. In jeder Hinsicht hatte sie Recht. Dann drückte er erneut auf den Knopf und die Fahrt ging weiter, nur um wenige Augenblicke später im Großraumbüro zu enden. Er lief langsam zu seinem Schreibtisch und setzte sich wieder. "Und wo ist es?" "Abby ist noch nicht soweit!"

Ziva saß in dieser Wohnung und verstand noch immer nicht was ihr Doktor Mallard da alles erzählt hatte. Sie war also auf keinen Fall die Frau dieses Mannes gewesen. Und sie hatte einen Job, sie hatte eine Familie in Israel, sie hatte einen Sohn. Die Gedanken flogen und wirbelten wie verrückt in ihrem Kopf und wollten sich einfach nicht sortieren lassen. "Verdammt!" Sie warf die Tasse die sie eben noch in der Hand hielt gegen die Wand, direkt neben der Tür. Sie sprang auf, lief zum Telefon. "Dr. Mallard....ja ähm Sorry. ....Ducky ich glaube wir sollten das tun! Ich bekomme diese Gedanken einfach nicht in den Griff!" Sie war bereit dazu. Sie hatte sich entschieden diese Hypnose durch zu ziehen. Man hatte fest gestellt das sie nicht krank war sondern das diese Gehirnwäsche wirklich gut abgelaufen war. Und das hies es jetzt wieder rückgängig zu machen. Sie wusste auch das es eventuell nicht funktionieren würde. Doch sie musste diesen Strohhalm ergreifen um endlich wieder normal leben zu können. Sie musste wissen was das alles zu Bedeuten hatte. Sie wollte wissen warum sie immer wieder diesen Di Nozzo vor sich sah. Und kaum hatte sie darüber nach gedacht ging es auch schon wieder los. Sie sah ihn wie er auf sie zu kam. Er küsste sie. Er streichelte sie, er lag über ihr. In der nächsten Situation saß sie auf ihm. Küsste ihn leidenschaftlich. Dann sah sie ihn wieder als er gefährlich nahe an sie heran kam und sie anfasste, doch in seinen Augen konnte sie Ärger und Wut erkennen. Dennoch der Gedanke an das Alles ließ es ihr heiß und kalt über den Rücken laufen. Es fing alles an zu kribbeln. Und was war mit den Anderen? Gibbs? So hieß er doch. Abby? Tim, Jimmy, Ducky? Sie alle sah sie in ihren Träumen und sie fühlte sich gut dabei. Und wo war ihr Kind, wenn sie wirklich eins hatte? Hatte er es? War er? Die Wahrheit würde sie nun bald erfahren und deutlich spüren können. Denn schon am darauf folgenden Tag hatte Ducky sie abgeholt und nun waren sie auf dem Weg zu einem dieser Therapeuten. Sie kannte ihn schon sie hatte schon mehrfach mit ihm geredet und nun sollte es also soweit sein. Sie war aufgeregt und ihre Hände waren feucht vor Angst. "Kommen sie rein!" Ducky ging mit ihr. Sie hatte darum gebeten jemanden dabei zu haben dem sie vertrauen konnte. Es war wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie saß auf einem Sessel mit Fußstützen und ihr wurde eine Decke übergelegt. "Wir werden alles was sie sagen auf zeichnen." Ziva nickte nur. Und dann sollte sie die Augen schließen. Sie hörte ihn erzählen und dann zählte er doch die letzten Zahlen konnte sie schon nicht mehr richtig hören. Erst als er Fragen stellt kamen ihre Antworten. Sie wusste nicht was sie da alles erzählte aber es ging lange und des Öfteren hatte sie nach Duckys Hand gegriffen. Sie weinte, sie schrie, sie wimmerte, sie lachte. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Dann wurde sie zurück geholt. Sie war geschafft, hätte am liebsten ihre Augen wieder geschlossen um zu schlafen. "Sie werden das noch öfters machen müssen wir sind gerade mal an dem Punkt wo sie 16 jahre alt waren. Wir werden das mit ihnen zusammen auswerten und sie sagen mir ob sie sich an irgend etwas erinnern können wenn ja sagen sie es mir bitte sofort!" Ziva nickte erneut, nicht fähig etwas zu sagen. Sie konnte sich jetzt schon wieder an etwas erinnern. An Thali, Ari und ihren Vater. An den Mossad. Alles andere war noch immer von einem Schleier der Unwissenheit umgeben.   

Was der Wind verweht.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt