Was der Wind verweht ......zum dritten!

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  Das Piepen sagte den Ärzten, die hektisch um ihr Bett liefen, das sie wieder unter ihnen weilte. Doch So einfach sollte das nicht werden. Die Blutergebnisse waren schnell da und bestätigten den Verdacht. Nierenversagen. "Dialyse!" sagte einer der Ärzte und eine Schwester rannte hinaus, nur um wenige Momente später wieder mit einer neuen Gerätschaft das Zimmer zu betreten. Nun wurde versucht ihr Blut zu reinigen. Die warme Flüssigkeit floss schnell aus ihrem Körper, hinein in das Innere des Gerätes. Pumpen wälzten es um, um es wieder an einer anderen Stelle in ihren Körper hinein zu leiten. Es waren nur die hektischen Bewegungen und Bemerkungen des Personales zu hören, sonst war es still. Sie lag friedlich in diesem Bett und machte keine Anstalten sich zu bewegen. Auch wenn sie gewollt hätte, sie konnte es nicht. Der Medikamentencocktail wirkte. Das künstliche Koma war vollbracht worden, als die Blutwerte feststanden. Und doch sah es nur so aus als würde sie schlafen, nichts war mehr davon zu spüren das sie eben noch die Grenze zwischen Licht und Schatten überqueren wollte. Neonlicht floss ungehindert durch den Raum und selbst die letzte Ecke war durchflutet mit den Lichtpartikeln. Nichts entging ihm. Sonden und Schläuche setzten ihren Weg von ihrem Körper fort um dann in den jeweiligen Geräten zu enden, und den Ärzten zu zeigen das ihr Herz schlägt und das ihre Atmung noch funktionierte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich automatisch und der Sauerstoff der mit jedem Heben kam, strömte in ihren Körper. Er heilt die Zellen in ihrem Körper am leben. Doch das Gift was sich in der kurzen Zeit in ihrem Körper aus gebreitet hatte, hatte zuviel zerstört. Es grenzte an ein Wunder das sie hier lag und anscheinlich noch lebte. Gleichzeitig mit ihrem Blut wurden ihr Elektrolyte und Medikamente verabreicht, welche ihrem Körper helfen sollten. Doch nach nur einer Stunde war eine deutliche Gelbfärbung der Haut zu erkennen. Die Ärzte suchten das Gespräch mit den die da waren um ihr bei zu stehen. "Eine Sepsis ist nicht zwingend tödlich. In Ihrem Fall war es sehr von Vorteil das sie bereits hier im Krankenhaus gelegen hat, das Problem sind ihre Nieren und die Leber. beide sind stark angegriffen von den Stoffen die Organe eigentlich verarbeiten sollten. Dies funktioniert ab nur mit gesunden Organen und das ist nicht mehr der Fall. Sie kann mit einer Niere gut leben aber Sorgen machen wir uns um ihre Leber." Betretenes Schweigen bei allen Beteiligten breitete sich aus und keiner wusste wirklich was das zu bedeuten hatte, außer Ducky. Seine Augen füllten sich unweigerlich mit Tränen und dies blieb den Anderen nicht verborgen. "Hat Miss David noch Verwandte?" Alle schüttelten den Kopf. "Einen Sohn!" sagte jemand aus dem Hintergrund. Alle schauten sich um und stellten fest das Tony immernoch zusammen gesunken auf diesem Stuhl saß. "Das wird nicht helfen. Keine erwachsenen Verwandten?" "Nein! Alle tot!" Kam es von Gibbs leise. Der Arzt versuchte die Worte zu finden die er nun formulieren wollte. "Also......zu nächst müssen wir die Nieren wieder dazu bekommen zu arbeiten. Und das sieht gut aus aber wie gesagt die Leber......dafür bräuchten wir wahrscheinlich ein Spenderorgan. Oder einen Spender der einen Teil seiner Leber spendet. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering das jemand als geeigneter Spender in Frage kommt. Und Spender Lebern sind eher selten. Wir haben sie bereits auf die Liste für Transplantationen gesetzt aber ich fürchte soviel Zeit wird sie nicht mehr haben. Die Wartezeit für so ein Spenderorgan beträgt gut und gerne 6 Monate bis 1 Jahr." "Es ist keine Frage ich lasse mich testen." Kam es sofort von Abby und Tim. Gibbs willigte schließlich mit ein und auch die Anderen waren dabei. Aber die Ärzte machten ihnen wenig Hoffnung. Und die Vorahnung des Arztes sollte sich bestätigen. Tony aber war der Einzige der sich nicht hat testen lassen. Seine Angst vor Nadeln war einfach zu stark. Er stand wie immer an ihrem Bett und schaute sie an, wie sie da lag und dieses ganze Zeug was da an ihr hing. "Ich würde so gerne wissen was du denkst! Verzeih mir aber diese Nadeln sind ......... Ziva ich kann das nicht!" Tony hatte sich ihre letzten Worte immer wieder ins Gedächtnis gerufen. Und er kam zu der Überzeugung das sie ihn liebte, doch es würde wohl zeit brauchen um ihr Vertrauen wieder zu erlangen. Wenn sie denn je wieder erwachen würde.

Stromschläge durch jagten ihren Körper und mit jedem weiteren fiel ein wenig mehr Leben aus ihrem Körper. Sie spürte die Handfesseln nicht mehr und sonst auch nahm sie kaum noch etwas wahr. Ihre Augen verdrehten sich ein letztes mal, dann setzte ihr Herz aus. Ihr Körper erschlaffte und da hing er. Ohne Seele, ohne Leben. Nichts war mehr in ihm außer das Blut das langsam begann kalt zu werden. Ihre Gliedmaßen versteiften sich und die übliche Leichenstarre setzte ein. Wann würde sie gefunden werden? Wie lange würden sie brauchen sie auf zu spüren? Seine Augen ruhten nun mittlerweile fast 12 Stunden auf ihrem Körper und nun stellte auch er endlich fest das sie tot war. Wieder hatte er jemanden das Leben genommen, nur damit er sich besser fühlen konnte. Nur damit er seine Macht beweisen konnte. Ein widerliches Lächeln umspielte seine Lippen und er verließ den Raum in Richtung Seines Wagens. Er machte sich nicht mal die Mühe seine Spuren zu verwischen. Sie würden ihn eh nicht bekommen, davon war er fest überzeugt. Sein krankes Hirn sprühte Glückshormone aus die ihn fast schweben ließen. Angetan von dem Gefühl war er schon jetzt wieder bereit sich das nächste Opfer zu suchen. "Was der Wind verweht dafür kommt jeder Traum zu spät." diesen Satz hatte er wieder zu seinem Mantra gemacht. Nichts anderes ging ihm jetzt durch den Kopf.  

Was der Wind verweht.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt