Mister Massenspektrometer

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  Verschwitzte Körper, Küsse, Tränen, Verlust. Das alles sah er in seinem Traum. Und das alles erlebte er mit Ziva. Tony schlug fiebrig seine Augen auf und wusste er war noch immer in seinem Alptraum gefangen. Es war egal ob er die Augen auf hatte oder geschlossen, es war die selbe Dunkelheit die alles verschlang. Doch er hing seinem Traum nach. Konnte es so gewesen sein oder bildete er sich das jetzt nur ein? War dies nur ein Fiebertraum? Oder die pure Realität? Er konnte sich die Antwort nicht selbst geben. Nach gefühlten Tagen trat endlich jemand in das Loch ein wo er sich befand. Er nahm wieder diese Schuhe war. Das Licht glänzte darin und sein Verstand arbeitete aber witzig. Er wollte die selben Schuhe haben. Er sehnte sich nach etwas Trinkbarem und nach etwas Bewegung. Seine Beine schmerzten und seine Kehle war mehr als nur trocken. Seine Lippen waren auf geplatzt und brannten. Doch das ersehnte Wasser bekam er nicht. Im Gegenteil er spürte eine starke Wucht gegen seinen Kopf prallen und der Schmerz in seinem Kiefer war fast unerträglich. "Du wirst ihr nie wieder weh tun!" In diesem Moment bezweifelte Tony das es für ihn noch einen Morgen geben würde. Er verstand nicht warum er diese Botschaft von seinem Peiniger bekam. "Was ......was soll.......das?" brachte er noch gut hörbar dennoch kratzig aus seiner Kehle. Doch auf seine Frage folgte gleich der nächste Schlag, der seinen Magen traf. Die Luft blieb ihm weg und er versuchte verzweifelt nach ihr zu schnappen. Er spürte wie das Blut seine Speiseröhre hinauf stieg und er brachte es angewidert nach oben und spuckte es aus. Dann verließen die Schuhe die er nur sah den Raum wieder. Tony blieb allein in der Dunkelheit zurück und hoffte inständig das Gibbs ihn finden würde.

Ziva lag noch immer im Bett und war froh da Sortes nicht da war. Doch ihr Wunsch hier weg zu kommen konnte sie sich nicht erfüllen. Sie war in einem Dilemma. Der Durst brachte sie fast um ihren Verstand und doch wusste sie, wenn sie trank würde sie sich auch weiterhin nicht bewegen können. Doch so wollte sie einfach nicht sterben. Sie wollte ihrem Sohn eine Mutter sein. Sie wollte ihm das geben was sie nie hatte. Und wenn sie ehrlich war wollte sie endlich mit Tony reden. Ihm sagen das David sein Sohn war. Wenn er schon nicht sie wollte, aber seinen Vater wollte sie ihrem Kind nicht vorenthalten. Und auch Tony hatte ein Recht darauf. Doch was wenn das da unten Tony war? Dann würde er sterben, denn sie war sich mittlerweile sicher das Sortes auch für die anderen Morde verantwortlich war. Und das würde doch wohl jemand bemerken. Wo war ihr Sohn? Wer hatte ihn jetzt? Was wenn sie ihn nie wieder sehen würde? Allein dieser Gedanke schmerzte sie so sehr das sie kaum Luft holen konnte. Doch lange konnte sie sich ihren Gedanken nicht hingeben, denn schon stand er wieder vor ihr und hielt ihr ein Glas Wasser entgegen. Sortes wusste genau das sie Durst hatte. Und sie würde es trinken. Doch auch dieses mal kniff sie ihre Lippen zusammen und verweigerte es. Wie gerne hätte sie seinem Wunsch nach gegeben. Doch sie musste kämpfen. Sie musste für sich und für ihr Kind kämpfen. Und wenn sie ehrlich war musste sie auch für Tony kämpfen. Doch Sortes wurde langsam aber sicher ungehalten. "Trink schon!..........Los jetzt!" Doch auch nach mehreren Versuchen seinerseits war einfach nichts zu machen. selbst als er ihr in die Wangen griff um so ihren Mund zu öffnen, spuckte sie nur Sekunden später die Flüssigkeit wieder aus. Das konnte und wollte er nicht durch gehen lassen. "Du lässt mir keine andere Wahl!" Und schon gab er ihr eine Ohrfeige. Zivas Kopf schnellte zur Seite. Dann noch eine. "Und was ist jetzt trinkst du?" Doch auch dieses mal kam ihm das Wasser entgegen gespritzt. "Dann müssen wir das anders machen Liebling!" Sortes verließ den Raum und kam nur wenige Minuten später mit einer Spritze wieder. Er nahm keine Rücksicht. Er holte aus und rammte Ziva die Nadel ins Bein. Ziva schrie. Es tat ihr weh. Es brannte wie Feuer als er die Flüssigkeit in ihr Bein drückte. Sie wollte schreien aber aus ihrer Kehle kam kein vernünftiger Ton. Sie lag einfach nur da, doch an ihren Augen sah man unbändigen Schmerz. Sie wollte sich winden, sich wehren aber das Zeug wirkte einfach zu gut und kurz darauf fiel sie in einen unruhigen Schlaf. "So mein Liebling ich muss jetzt Arbeiten gehen." Sortes ging nach draußen, schließ alles ab und setzte sich in seinen Wagen um die 45 Minütige Fahrt an zu gehen.

"Gibbs, Gibbs, Gibbs, Gibbs!" kam Abby ins Großraumbüro gerannt. Gibbs sprang von seinem Stuhl auf. Denn er wusste das Abby was gefunden haben muss. "Was hast du Abs?" "Komm mit. Los komm ich muss dir was zeigen ich habe etwas gefunden. Ich habe winzige Partikel Erde gefunden." "Erde?" "Ja los komm schon! Man sollte meinen das Erde überall gleich ist aber das ist sie nicht. Selbst da draußen vorm HQ ist andere Erde die findest du nur hier...:!" Abby begann zu reden und endete mal wieder in einem Endlosen Quasselflash. "Abby!" Schrie Gibbs sie an, als sie endlich in ihrem Labor ankamen. "Schau dir das an Gibbs. Nun sieh doch hin!" "Abby ich seh da nur Dreck!" "Ja Genau Dreck. Das ist keine reine Erde. Sie ist verunreinigt mit Schwermetallen, Ölen und Baterieflüssigkeit. Wo findet man sowas?" Gibbs kniff kurz die Augen zusammen. "Auf einem Schrottplatz." "Genau oder auf einem ...wo findet man Kerosin?" "Auf einem Flugzeugfriedhof?" "Ja genau so heist das. Mensch ich bin nicht darauf gekommen." "Abby mal ganz langsam willst du mir sagen das wir unseren Mörder auf so einem Friedhof finden?" "Naja ...ich weiß nicht aber diese Spuren hab ich bei Tony gefunden. Jemand ist eindeutig mit sauberen Schuhen bei ihm gewesen ich habe nur winzige Partikel aber Mister Massenspektrometer spuckt einfach alles aus." Abby ging zu ihrem besten Freund, Mister Massenspektrometer, und umarmte diesen ehrfürchtig. "Gut gemacht Abby!" Gibbs gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die linke Wange und verschwand aus dem labor. Kaum im Büro angekommen setzte er Mc Gee daran an, Solche Flugzeugfriedhöfe in einem Umkreis von 50 Meilen zu suchen. Kaum hatte er zu ende gesprochen schon betraten Fornell und sein Team das Großraumbüro. "Morgen!" "Morgen." Mc Gee schaute auf den Besuch und stellte angewidert fest das jemand wirklich sehr unsaubere Schuhe haben musste. Sortes sah dies. "Oh entschuldigen sie aber ich hatte heute Panne. Ist mir gar nicht auf gefallen das meine Schuhe unsauber sind!"  

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