When i feel you

211 21 3
                                    

  Hektik machte sich in ihrem Zimmer breit. Gerade waren mindestens 5 Ärzte und 5 Schwestern in ihr Zimmer gekommen. Was war hier los? Sie schaute sie fragend an. "Miss David geht es ihnen gut?" Sie nickte und schaute zu ihnen auf. Was sollte das alles? Doch sie hatte nicht bemerkt das sie noch immer die Schläuche in ihrem Körper hatte. Sie war zwar wach aber bewegen konnte sie sich noch nicht wirklich. "Wir sind hier um sie von den ungebrauchten Schläuchen zu befreien." Es ging schnell und dann lag sie in einem Zimmer das vollkommen still war. Diese Stille drohte sie zu erdrücken. Und schon als sie gedacht hatte, jetzt würde es soweit sein öffnete sich langsam die Tür. "Hi!" Sie schaute in ihr bekannte Augen. Mc Gee und Palmer traten ein. Sie schaute sie freudig an und versuchte sich auf zu setzen aber es war schmerztechnisch nicht möglich. Mittlerweile waren fast 6 Tage vergangen die sie wieder wach war und ihre Umgebung aktiv wahrnehmen konnte. Jeder hatte sie besucht, jeder nur Tony nicht. Es war vielleicht auch besser so. Sie wusste nicht was sie ihm sagen sollte. Sie wusste nicht wie sie ihm danken sollte. Warum Danken? Sie freute sich über jede Minute wo jemand bei ihr war, aber Abends kamen diese Gedanken wieder. Die Schwester brachte ihr gerade die Medikamente. "Guten Abend Miss David. Wie geht es ihnen?" "Gut danke." "Wir sind ja alle froh das sie die Teilorganspende so gut verkraften." Da war es wieder. Niemand musste seinen Namen sagen und doch schwirrte er in ihrem Kopf herum. Wo war er? Was sollte jetzt werden? War er noch im Krankenhaus? Wie würde sie reagieren wenn er jetzt in der Tür stehen würde? Sie wusste nicht eine einzige Antwort. Und so als könne diese Schwester ihre Gedanken lesen antwortete sie: " Also ihr Kollege ist heute Morgen entlassen worden. Bei ihnen wird es wohl noch etwas dauern. Sie müssen erst noch einige Tests über sich ergehen lassen und dann dürfen sie auch nach Hause. Aber natürlich nur wenn es ihr körperliche Zustand zulässt. Das hat zumindestens Dr. Smith gesagt vor einigen Minuten." Da hatte sie ihre Antwort. Er war schon entlassen worden. Die Schwester verlies ihr Zimmer wieder und Ziva ergab sich ihrer Gedanken. Gedanken die sich nur um die Vergangenheit drehten. Um den Moment wo sie gegangen war. Den Moment wo er fragte via Internet ob sie Gesellschaft wollte und sie zugestimmt hatte. Was hatte sie sich nur dabei gedacht. Dann der Rückzieher. Das Verstecken und das er sie gefunden hatte. Die Blicke, das Verlangen. Erst ging sie das Gespräch durch was sie geführt hatten im Haus, wo er ihr die kette zurück gab. Sie hatte es genau gesehen und sah es auch jetzt. Die Begierde. Sein ganzer Körper strahlte es aus. Jede noch so kleine Berührung von ihm, entfachte in ihr ein Feuer. Und sie wollte es stillen. Dann am Abend bevor er ging, bevor sie ihn fort geschickt hatte, konnte sie ihm einfach nicht mehr widerstehen. Zulange hatte sich alles angestaut und sie wollte es ein einziges Mal fühlen. Sie wollte ihn spüren.

--------------Flashback:

Sie saß auf der Veranda und schaute in den Sonnenuntergang. Sie fühlte in diesem Moment rein garnichts. Sie war komplett leer. Der Wind kam auf und nur nach wenigen Minuten war der Himmel bedeckt und riesige Tropfen suchten sich ihren unaufhaltsamen Weg auf die trockene Erde. Diese nahm jeden einzelnen Tropfen dankbar auf. Und wie von Geisterhand gesteuert stand sie auf und stellte sich einfach ins Freie. Erst regnete es nur langsam und schwere Tropfen fielen auf ihren Körper, doch nach einiger Zeit wurde der Regen milder und mehr. Sie reckte sich dem Regen förmlich entgegen. So als könne er alles vergangene weg waschen. Wielange sie da stand wusste sie nicht mehr aber ihre Klamotten waren bis auf die Haut durchnässt. Der Stoff klebte an ihr. Und doch war es ein angenehmes Gefühl. Gerade als sie der Meinung war es würde reichen, spürte sie Hände auf ihrem Körper. Erst am Arm, die ihren Weg nach oben suchten. Es ging alles viel zu schnell, das sie hätte reagieren konnte. Mit einem Ruck war ihre Bluse geöffnet, die Knöpfe die eben noch an ihr waren flogen nun zu Boden. Dieser Ruck und die darauf folgenden Berührungen ließen sie wieder in die Realität kommen. Er stand genau vor ihr. Er schaute sie an. Diesen Blick hatte sie schon oft gesehen doch galt dieser offensichtlich nie ihr. Doch jetzt war das anders. Seine Hände hatten nicht aufgehört sie zu erforschen, während der Regen unaufhörlich von oben auf die Beiden rieselte. Sein Blick suchte etwas. Er suchte ihr Einverständnis, doch alles was sie machen konnte war sich nach vorne zu beugen und ihm einen Kuss auf seine Lippen zu verpassen. Er war weder vorsichtig noch langsam, nein er war fordernd und voller Leidenschaft. Da hatte er seine Antwort. Er strich vorsichtig mit seiner Zunge über ihre Lippen und bettelte um Einlass, dem sie ihm gewährte. Es war ein Kampf den keiner gewinnen wollte. Doch das Einschlagen eines Blitzes in der unmittelbaren Umgebung lies sie auseinander springen. Sie erinnerte sich genau daran. Sie zweifelte und ging zügig auf die Terrasse zurück. "Tony es ist besser wenn ich jetzt gehe!" sagte sie und öffnete die Tür. Doch da hatte sie die Rechnung ohne ihn gemacht. Er war sofort unmittelbar hinter ihr und schon fand sie sich an einer Wand wieder. Sein Gewicht drückte sich an sie und sie versuchte sich ab zustützen. Er verteilte kleinen Küsse auf ihrem Hals und am Rücken. "Tony bitte!" Er drehte sie um, seine Hände kamen jeweils neben ihrem Kopf zum halten. "Was?" Sie schaute ihn an, doch ihre Willensstärke hatte sich soeben in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Das Spiel ihrer Hände ging weiter und ehe sie sich versah spürte sie seine Hand zwischen ihren Beine, und wahrlich er konnte das wirklich gut. Noch immer an dieser Wand trieb er sie in den Wahnsinn, immer wenn sie dachte sie würde Erlöst werden hörte er auf und begann sie erneut zu küssen. Das das was er konnte, konnte sie schon lange. So trieb sie ihr Spiel nicht minder gemein als er seines. Letzendlich fanden sie sich auf dem Sofa wieder. Er über ihr. Nun fielen auch die letzten Hüllen und er zog sie auf seinen Schoß. Sie zog scharf die Luft ein als sie ihn in sich spüren konnte. Er war größer als sie erwartet hatte. Sie fanden schnell einen gemeinsamen Rhythmus und das war nur die erste Erlösung in dieser Nacht als sie ihrem Kopf in den Nacken legte und ihr Körper anfing die Wellen der Extase zu verarbeiten. Sie hätte sie geglaubt das es so werden würde aber er hatte sie geschafft. Doch der Morgen kam irgendwann.


-----------------Flashback Ende

Nun lag sie hier und jeder noch so kleine Moment ging ihr durch den Kopf. Ihre Sehnsucht schrie sie förmlich an, doch sie wollte es noch immer nicht wahrhaben.
"Daddyyyyyyy!" Tony ging langsam in die Hocke. "hey mein Kleiner!" Er war froh ihn wieder zu sehen. "wo ist Mummy?" Diese Frage brachte ihn zum schmunzeln. "Hey was hälst du davon wenn du Morgen mit Abby zu ihr gehst?" "Mummmmmyyyyyyy ja." Tony besuchte sie bewusst nicht. Er wollte ihren vorwurfsvollen Blick nicht sehen. Obwohl jede Faser in seinem Körper förmlich nach ihr schrie. Aber es mussten erst 5 weitere Wochen vergehen bis sie sich wieder sahen. Seine Arbeitskollegen weigerten sich an diesem Tag David zu ihr zu bringen. "DiNozzo du bist ein erwachsener Mann. Mach es selber. Sie wird dich nicht umbringen." kam ihm Gibbs wütend entgegen. Sie war bereits seit einer Woche aus dem Krankenhaus und er hatte es erfolgreich geschafft sie noch immer nicht besucht zu haben. Mittlerweile fand er es selber dumm, aber wie würde sie darauf reagieren? Sie würde sicher sauer sein. "Abby kannst du nicht mitkommen? Bitte?" "Oh Nein mein Tiger da musst du alleine durch. ........Und schau mich nicht so an, dieser Dackelblick wird auch nicht das Gegenteil bezwecken. Aber obwohl bei einer anderen Angelegenheit vielleicht schon ....Nein Tony das machst du heute selbst ich muss......ich muss Tim....ähm....ja sein Pc ist kaputt......genau da muss ich hin!" Tony legte den Kopf in den Nacken und holte tief Luft. So als ob er sich Mut machen musste. Es stimmte die brauchte er. Denn er wusste nicht was auf ihn zukommen würde.  

Was der Wind verweht.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt