Was der Wind verweht.........

Zwillingsbrüder und Entscheidungen mit denen man leben muss

  Es war mitten in der Nacht und Ziva lag wie gebannt in ihrem Bett. War das eben wirklich passiert? War er hier oder hatte sie sich das nur eingebildet? Sie verfolgte die Regentropfen an ihrem Fenster die sich eine Bahn nach der nächsten suchten nur um dann an der Hauswand hinunter zu fließen. Sie hob ihren Arm und streckte einen Finger aus, um die Bahnen der Wassertropfen nach zu fahren. Gedankenverloren schaute sie auf sie und dachte über die vergangenen Wochen nach. Sie konnte jetzt nicht mehr schlafen. Viel zu aufgeregt war sie über den Zustand das er noch Minuten hier war. Aber warum war er hier? Was wollte er? Nach ihr schauen? Fragen wie es ihr geht? Sie sehen? Doch sie konnte sich weder das Eine noch das Andere vorstellen. Immerhin war sie absolut abweisend und ekelhaft zu ihm gewesen. Aber die Tatsache das David bei ihm war beruhigte sie ungemein. Immerhin war es sein Sohn, auch wenn sie es erst nicht wollte. Sie hatte ihn versteckt vor ihm um seine Ehe nicht weiter zu belasten. Ihre Anwesenheit war schon genug für ihn, dachte sie sich immer. Da brauchte er nicht noch ein Kind was er nie haben wollte. Was er nie mit ihr haben wollte. Die Tage flogen dahin und sie machte mehr als nur Fortschritte. Sie wechselte nicht mehr in ihren Charakteren. Es gab keine Jennifer mehr. Dennoch war sie angeschlagen denn jetzt musste sie die ganzen Erinnerungen die langsam aber sicher von der Gefangenschaft hoch kamen verarbeiten. Sei es die mehrfachen Vergewaltigungen oder die Schläge. Die körperliche und Psychische Gewalt, sie hatte schon einiges durch gemacht aber das hier war bis ins innerste ihrer Seele vorgedrungen. Das zu verarbeiten, bedarf professioneller Hilfe. Und die hatte sie Ducky sei Dank in dieser Klinik. Sie fragte sich jedoch sie keiner besuchen kam. Was hatte sie angestellt? Als sie gerade von einem Gespräch mit dem Psychologen wieder kam und in ihr Zimmer wollte kam ihr Ducky über den Weg gelaufen. "Hallo Ziva mein Gute. Wie ich höre geht es dir schon viel Besser?" Ducky umarmte Ziva und diese war froh ein bekanntes Gesicht zu sehen. "Ja stimmt......die Medikamente helfen aber ich hoffe inständig das ich sie bald absetzen kann." Ihre Worte klangen traurig. "Was ist los Ziva?" "Ducky ich fühle mich so allein. Warum kommt mich keiner besuchen? Warum wird mir mein Sohn vorenthalten?" Ducky schaute ihr in die Augen um zu sehen, ob sie s verstehen würde. Ducky schallte sich selber dafür dies an zu zweifeln. Ziva war und ist nie Begriffsstutzig gewesen. Warum hatte er nur so was gedacht? "Komm Ziva setzen wir uns." Mittlerweile waren sie wieder in ihrem Zimmer. "Ziva ich habe es ihnen verboten her zu kommen. Ich wollte dich schützen. Ich wollte das du Ruhe hast......du musstest selber an dir arbeiten und nicht auch noch deine Kollegen sehen. Du hast genug mit dir zu tun gehabt.......ich hielt es für besser....verzeih wenn ich dir damit Sorgen gemacht habe...oder dir gar weh getan habe. Ich hatte nur dein Bestes im Sinn. Aber wie sagt man so schön....Der Kummer schwindet, wenn er keine Nahrung findet...und das gebe ich dir heute noch mit auf den Weg.......Allmählich verwandelt das Mysterium des Lebens allen Kummer gewesener Tage in ruhige Heiterkeit..............."! Ziva schaute Ducky etwas überfordert an. Sie hatte auch heute noch Probleme Sprichwörter richtig zu deuten. Und dann wirft er sie ihr hier um die Ohren. "Ich hätte mich trotzdem gefreut!" "Ziva es ist viel Geschehen und wenn ich das jetzt äußern darf....du warst nicht gerade sehr herzlich mit ihnen seit dem du wieder da warst aber sei dem gewiss sie vermissen dich alle und sie brauchen dich. Das Team braucht dich." Mit diesen Worten stand der alte Pathologe auf und ließ sie wieder alleine in ihrem Zimmer zurück. Doch er gin ebenso wie Tony sehr positiv aus diesem Zusammentreffen.

In den Tagen und Wochen waren immer mehr Leichen gefunden worden. Sie tappten im Dunklen und die Ahnung von Tony bekräftigte sich immer mehr. Ducky kam gerade ins Großraumbüro als Jethro wieder einen Anruf bekam. "Ja verstanden. Wo? Wir sind unterwegs!" "Hallo Tony!" "Oh Ducky hallo." Tony sprang auf und schnappte seinen Rucksack. "Oh wie ich sehe habt ihr keine Zeit." "Tut mir leid Ducky aber wir haben einen Toten PO in Quantico. der 10. mittlerweile." "Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Dann muss das Thema noch warten.!" Ducky ging zum hinteren Fahrstuhl mit Gedanken an Ziva die in den nächsten Tagen entlassen werden sollte. Er wollte es ihnen doch nur sagen aber die Arbeit ging vor. Tony musste wissen das sie ihren Sohn haben wollte, wenn sie wieder zu Hause war. Er wusste jetzt schon das es ihm das Herz brechen würde. Aber dazu später. Dachte sich Ducky und war schon auf den Weg mit Palmer zum Tatort. Es war das alt bekannte Bild. Eine Frauenleiche,übel zu gerichtet. Keine Beweise nichts. Ducky war über die Leiche gebeugt und bestimmte gerade die Todeszeit als Gibbs auf ihn zu trat. "Und gibt es was Neues?" "Nun ja Jethro ich weiß nicht in welchem Zusammenhang du mich das fragst aber ich kann nur soviel sagen ihr werdet sicher ab Morgen sehnsüchtig erwartet." "Wie meinst du das?" "Ziva wird entlassen." Bei dem Namen Ziva trat Tony einen Schritt näher. Er stellte keine Fragen aber er wollte nichts verpassen. Seine altbekannte Neugier kam durch. Doch so schnell wie das Gespräch begonnen hatte, so schnell war das auch wieder beendet. Gibbs war Tony's Reaktion nicht entgangen. Doch heute sollte aller Manns Glückstag sein. Sie fanden nach genauer Analyse seitens Abby DNA spuren und die Überraschung war groß und Angst einflößend. Es war ein Verwandter von Sortes und wie sich heraus stellte war es sein Zwillingsbruder. Der Schock saß tief und nun kam erneut die Sorge um Ziva wieder auf. Gibbs besuchte sie noch am gleichen Tag im Krankenhaus. Es war anders aber es fühlte sich gut an. beide sahen sich an und Gibbs nahm eine Ziva in den Arm die wieder Stärke aus strahlte. "Ich freue mich dich zu sehen Boss!" "hey wie geht es dir Ziva ich habe gehört du wirst entlassen?" "Ja Morgen. Hat Ducky mit Tony gesprochen?" Gibbs wusste genau was das zu bedeuten hatte. "Nein wir hatten noch keine Zeit. Ziva hör zu und versteh das jetzt bitte nicht falsch aber ich halte es für besser wenn David v'bei Tony bleibt und......!" Ziva schaute Gibbs geschockt an. "Aber er ist mein Sohn und ich....!" "Ganz ruhig! Unterbrach er Ziva die schon wieder total aufgeregt war. "Du wirst auch erstmal zu Tony gehen. Wir haben.....!" "Wie meinst du das?" "Du wirst dort erstmal unterkommen." "Bitte?" Zivas Gesichtszüge entglitten ihr. Allein der Gedanke daran war einfach unglaublich. "Hör zu Ziva du hast zwar Sortes ausgeschalten....aber........!" Gibbs begann zu erzählen und man konnte an Hand von Zivas Reaktion sehen das sie beunruhigt war, und zu Gibbs Erkenntnis nahm er auch Angst wahr. "Stop! Wenn Ducky sich noch nicht mal mit euch unterhalten konnte weis er überhaupt von deiner Entscheidung die auf keinen Fall begrüße!" gab sie zu Wort als Gibbs eine kurze Pause gemacht hatte. "Es ist ein Befehl! Ihr zwei werdet euch aussprechen ist das klar Ziva und das Gleiche werde ich Tony auch sagen." Damit drehte sich der Grauhaarige um und verließ das Zimmer. Ziva ließß sich auf einen der Stühle fallen und musste sich erstmal sortieren. Das was sie gerade alles gehört hatte, war nicht gerade förderlich für ihren Zustand. Sie atmete schwer und ihre Hände fingen an zu zittern. Die Angst nahm immer mehr Besitz von ihr ein. Doch die Techniken die sie wieder anwenden konnte funktionierten Gott sei Dank recht schnell und so saß sie eine viertel Stunde bewegungslos in diesem Stuhl und starrte nach draußen.