Besuche mit Tellertiefflug

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  Tony saß mittlerweile in seiner Wohnung. Er hatte David wieder mit genommen. Was war da eben geschehen? Er hatte Ziva wieder erkannt für einen kurzen Moment. Für einen Augenblick sah er ihr wieder in die Seele aber dann im nächsten war sie wieder verschwunden. Er war froh das David von all dem nichts mitbekommen hatte. Er schlief noch immer seelenruhig in seinem Bettchen. Tony lief wie in Trance in seine Küche und holte sich ein Glas, nur um es wenige Augenblicke später mit einer braunen alkoholischen Flüssigkeit zu füllen. Er trank es. Es brannte und er wusste wenn er jetzt nicht aufhörte, würde er sich hemmungslos betrinken.
Doch er musste für seinen Sohn bei klarem Verstand bleiben. Er legte sich so wie er war aufs Sofa und schlief mit den Gedanken über das Geschehene ein. Seine Träume hatten sich geändert. Nun gab es etwas für das er frühs aufstehen musste, für das er kämpfen musste. Er war nicht mehr alleine. Seine Wohnung war erfüllt von Kinderlachen am Tag und in der Nacht sehnte er sich nach jemanden mit dem er reden konnte, Jemanden den er nicht mehr haben konnte. Doch die Kraft die er am Tag für seinen Sohn aufbrachte stillte erstmal seine Sehnsucht die sich nur in einigen wenigen Momenten in der Nacht ausbreiteten. Doch er gab sich dieser Gedanken nicht oft hin. Viel zu sehr schmerzte ihn die Erinnerung an etwas was er wahrscheinlich nie wieder haben würde. Meistens ging er dann zu David und schaute ihn einfach an und war dankbar dafür das es wenigsten ihn aus dieser Verbindung gab. Er hoffte jeden Abend und jeden verfluchten Tag auf ein Wunder. Und heute war es soweit. Heute hatte er sie wieder gesehen. Und er war ihr aufs Neue verfallen mit Haut und Haaren. Der nächste Morgen kam schnell und unerbittlich klingelte sein Wecker. "Gottttttt!" Er schälte sich aus dem Bett und ging zielsicher zu David ins Zimmer. "Hey kleiner Mann aufstehen!" Er streichelte ihn über die Wange. Der kleine öffnete langsam die Augen und schon sprang aus ihnen der Schalk. Er sprang auf und sprang Tony förmlich in die Arme. Er genoss diese Momente. Doch der nächste Anruf sollte seinen Tag völlig auf den Kopf stellen. "DiNozzo!" "Tony kann ich ihn sehen ?..............Bitte!" Tony stockte in seinen Bewegungen. Wie lange hatte er sich gewünscht sie würde ihn anrufen und nun tat sie es. Doch sollte er ihrer Bitte nachkommen? Dann hörte er Ducky am Telefon! "Tony guten Morgen mein Junge. Sie ist auf gewacht und kann sich erinnern aber ich weis nicht wielange es andauert. Bitte bring David heute zu ihr und nicht zur Tagesmutter. Ich bin da falls es wieder passiert." "Okay!" Sein Herz schlug bis zum Hals. Er konnte ihr nichts abschlagen egal was geschehen war. Egal wie sie ihn behandelt hatte. Egal das sie ihm sein Kind verschwiegen hatte. Nach einer guten Stunde verließ er das Haus und war auf dem Weg zu Ziva. Er stieg aus, als er angekommen war, und nahm David an seine Hand. "Mummy?" David schaute zu seinem Vater auf. "Ja wir besuchen sie heute. Du kannst bis heute Abend bei ihr bleiben wenn du möchtest!" "Jaaaaaaaaaaaa Mummyyyyyyyyyyyyyyy!" David rannte die Treppen hinauf und noch bevor Tony an der Tür angelangt war wurde diese geöffnet. David rannte hinein und sprang in die arme seiner so schmerzlichst vermissten Mutter. Tony stand in der Tür und wartete darauf hinein gebeten zu werden. Er wollte nicht wieder irgend einen Fehler machen, der sie erzürnen könnte.

Ziva hielt ihren Jungen wieder im Arm und strich ihm sanft über den Rücken. Sie zog seinen Duft ein und Bilder der Geburt stiegen in ihrem Kopf auf. Ihr Baby war wieder da. Sie hatten ihren Jungen wieder. Sie schaute mit Tränen in den Augen zur Tür, in der Tony noch immer stand. "Warum kommst du nicht rein?" fragte sie leise. Diese Lücke war noch immer viel zu groß um zu entscheiden was sie tun sollte. Tony trat ein und legte für einen Moment den Mantel ab. Ducky war sofort an seiner Seite. "Du warst die ganze Nacht hier?" "Ja ich habe mir Sorgen gemacht und habe noch einen Kollegen konsultiert also das was gestern geschehen ist kann jeder Zeit wieder passieren aber er sagte auch das wenn sie einschlafen sollte sie sich an'm nächsten Morgen eventuell nicht erinnern könnte." Tony schaute wieder auf David der mittlerweile auf ihrem Schoß saß und mit ihren Haaren spielte. "okay Ducky ......ich lasse ihn hier aber wenn was sein sollte...du weist wo du mich finden kannst. WIr haben noch imemr keinen neuen Fall bekommen also werde ich im Büro sein." "Bis später!" Mit diesem Satz drehte er sich um, doch nicht ohne noch einmal zu David und Ziva zu schauen. Ziva sah das er gehen wollte und sprach zu David. "Möchtest du Daddy nicht Tschüß sagen?" Tonys Augen ruhten auf Ziva. Hatte er gerade richtig gehört? Sie nannte ihn in seiner Gegenwart Daddy? Doch er rief sich schnell wieder zur Ruhe. Es konnte jeden Moment wieder vorbei sein. David sprang auf und lief ihm entgegen und Tony ging in die Hocke. "Machs gut Großer und mach Mummy keine Sorgen!" Es viel ihm schwer so mit ihm zu reden. Er hatte Ziva noch immer nicht als Mutter erlebt. Er wusste nicht wie der Ablauf war bevor diese ganze Sache geschehen war. Dann nachdem sich David wieder auf den Weg zu seiner Mutter machte drehte sich Tony zur Tür um und öffnete diese und verließ die Wohnung. Verließ das Haus und fuhr ins HQ. Gibbs wusste um den Zustand von Ziva und er wusste auch wie schwer es Tony sicher gefallen war zu ihr zu fahren. Er kannte seine Ängste und er wusste was Geschehen war zwischen ihnen Beiden. Doch auch an diesem tag kam nichts Neues rein und sie bearbeiteten alte Akten. Am Abend furh Tony zurück zu Ziva um seinen Sohn ab zu holen. Er stieg aus seinem Wagen und schaute hinauf zu ihren Fenstern die hell erleuchtete waren. Ab und an sah er einen Schatten fliegen. Es sah so aus als würden Kissen durch die Luft fliegen. In der richtigen Etage angekommen vernahm er schon von draußen Davids und auch Zivas lachen. Wärme legte sich um sein Herz. Er klopfte. Es dauerte einen Moment bis diese geöffnet wurde aber David sprang ihm gleich entgegen. "Daddyyyyyyyyyyyyy!" Tony konnte sich gerade so abfangen und umschloss mit seinen Armen den kleinen Körper des Kindes. Tony kam hinein und schloss die Tür. "Wo ist Ducky?" "Oh du bist da. Schön dich zu sehen also das war ein aufregender Tag. Setz dich wir Essen gleich." "Ducky es ist besser wenn wir jetzt gehen!" "Daddy hier bleiben bitttttttttttttttttte!" David schaute Tony mit großen Augen an, so wie es nur ein Kind und er selber machen konnte. Er überlegte einen Moment und legte schließlich seinen Mantel ab. Ziva schaute immer wieder zu Tony. "Wo ist deine Frau?" dieser Satz schmerzte sie tief in ihr aber so war es nun mal. Sie musste sich damit abfinden. "Wendy?" Tony nahm seit Wochen das erstmal wieder ihren Namen in den Mund. Es schockte ihn das sie danach fragte. Sie nickte und schaute zurück auf den Tisch. "Nun wie soll ich das sagen Wendy und ich ........es ist kompliziert..........sie hat mich verlassen." Da war es! Tony brachte sie Wahrheit ans Licht. Ducky als auch Ziva schauten ihn geschockt an. Tony schaute ihr noch imemr in die alt bekannten Augen. Da war es wieder das funkeln in ihren Augen. Und er hätte sich darin verlieren können. "Ich muss mal eben in die Küche!" Ducky stand auf und verließ diese Situation. Wie sollte er mit dieser Information umgehen? Wussten die Anderen davon? Ziva schaute noch immer zu Tony und sie erkannte so langsam das grün in seinen Augen wieder. Doch es fehlte der Glanz an den sie sich erinnern konnte. Kein unterbrach den Moment sie schauten sich einfach nur an und dachten über Vergangenes nach. Dann von einer auf die andere Sekunde war sie weg. Tony sprang auf und rief nach Ducky. Dieser war sofort zur Stelle. Und im nächsten Monet flogen Tassen, Gläser, Teller durch die Gegend. Ziva schmiss mit allem um sich was sie nur greifen konnte. Sie schrie. "Rauß hier! Geht alle! Ich weiß nicht was ihr hier wollt." Raußßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß!" David rannte sofort zu seinem Vater und krallte sich an seinem Bein fest. Tony reagierte schnell und brachte ihn in sein Zimmer. "Bleib hier. Mummy geht es nichts gut!" Als er wieder ins Wohnzimmer trat schrie sie noch immer und schaute Tony verbittert an. Doch Tony realisierte nicht das es Ziva war die da zu ihnen sprach. "Verschwinde DiNozzo!" Zivas Blick war eine Mischung aus Hass und Angst. Sie erinnerte sich an seine Berührungen und an das was er gesagt hatte und dennoch war sie nicht im Ziva Modus. Sie war wieder Jennifer. Aber warum konnte sich Jennifer daran erinnern und Ziva nicht? Ducky machte Tony klar das er sie festhalten sollte und dieser trat auf Ziva zu. Mit einem schnellem Griff hatte er sie an der Wand und fixierte sie mit seinem Körper. Er konnte ihre Wärme spüren, ihren Atem der unkontrolliert ging. Sie schaute ihm in die Augen und er tat das Selbe. Dann spürte Ziva einen stich und sackte im nächsten Moment zusammen, direkt in Tony's Arme. Ihr Kopf kam an seiner Schulter zum halten. "Ducky?" Tony schrief fast doch dann sah er das er ihr eine Spritze gegeben hatte. "Tavor! Ich hoffte es nicht tun zu müssen aber sie muss in die Klinik. Diese ganze Angelegenheit nimmt Formen an die wir nicht mehr kontrollieren können." Tony blickte an sich hinunter. Er hielt sie noch immer und strich ihr behutsam über den Rücken. "Leg sie hin ich rufe den Krankenwagen!" Es dauerte eine gute viertel Stunde und in dieser Zeit hatte er Zeit sich die Situation nochmals durch den Kopf gehen zu lassen. Erst jetzt erkannte er das der Blick den sie ihn zu geworfen hatte, der Selbe war wie vor einigen Wochen noch. Was war hier los? War das nun Ziva oder Jennifer? "Ducky was war das gerade?" "Sie scheint zu springen. Was genau ist passiert als ich in der Küche war?" "Nichts wir haben uns nur angesehen und dann war sie für einen Moment weg. Ich meine Ziva war weg. Die Augen waren anders ihr Blick war anders. Aber als sie geschrien hat und Sachen nach mir geworfen hat war sie es. Es war Ziva. Ducky sie war es!"  

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