1 ▪ History

2.1K 50 14
                                    


• Du warst einfach da, ohne dich gesucht zu haben, ohne irgendetwas standest du eines Tages einfach da und hast mein Leben verändert •

* Lilly *

Seit fast sieben Jahren waren Niall und ich nun zusammen, was schon eine ziemlich lange Zeit war und wahrscheinlich niemand jemals vermutet hätte. Es war tatsächlich alles andere als leicht eine Beziehung mit Niall Horan, dem Mitglied der Band One Direction, in der er schon seit 4 Jahren mit dabei war, Vorbild vieler Teenis...und natürlich ein großer Mädchenschwarm, zusammen zu sein.

Mit Niall James Horan zusammen zu sein war manchmal eine Herausforderung. Wie ein Überraschungsei, denn man wusste nie was sich hinter den neuen Tagen verbarg. Mit Niall zusammen zu sein hieß auch seinen Fans und der Presse nahe zu sein, welche ihn natürlich im Visier hatte. Ich erinnerte mich noch genau an den Tag, an dem wir zusammen kamen. Niall hatte ihn so oft in Interviews erwähnt, dass er wohl niemals in Vergessenheit geraten würde.

* Throwback...8 Jahre vorher *

Ich erinnerte mich zu gut an den Tag, an dem wir uns kennen lernten.
Ich war gerade dreizehn Jahre alt , als wir einen neuen Mitschüler begrüßen durften. Er wirkte ziemlich schüchtern, als er sich vor unserer Londoner Klasse vorstellte und die Aufmerksamkeit auf sich zog. Zuerst fiel mir sein Akzent auf, welcher sich als irischer heraustellte und um ehrlich zu sein schon ein bisschen niedlich klang. "Der sieht schon süß aus, oder?" Fragte mich Lucy, meine beste Freundin und Banknachbarin. Ich sah wieder zu dem Jungen und musterte ihn. Sein blondes Haar stand ihm von allen Seiten ab und es war nicht schwer zu erkennen, dass braun seine Naturhaarfarbe war. Seine Augen hatten eine so wunderschöne blaue Augenfarbe und wirkten so magisch, dass es schwer war sich von ihnen zu lösen. Doch genau da bemerkte ich, dass er mich auch ansah, denn wie hätte ich mir sonst ein so genaues Bild von seinen Augen einprägen können? Als er jedoch bemerkte, dass ich es jetzt erst gesehen hatte, wandte er seinen Blick wieder zu Boden und auch ich wandte mich wieder zu Lucy.

Ich schüttelte den Kopf, denn wenn ich ihr sagen würde, dass er schon ein klitzekleines bisschen süß war, würde Lucy versuchen uns zu verkuppeln und das wollte ich mir wirklich ersparen. Über sowas redete ich für gewöhnlich nie, also klar redeten wir nicht selten über Jungs, aber ich hatte noch nie einen so süß gefunden wie den irischen Schüler, der in diesem Moment mit dem Lehrer redete. Fast alle hatten in meinem Alter schon einen Freund, eigentlich alle außer mir, da ich auf meinen Prinzen wartete und wie man sah hat es sich mehr als gelohnt. Aber ich bezweifelte, dass er überhaupt etwas mit mir zutun haben wolltd, da ich ja niemand besonderes war. Der Ire wurde eine Bank hinter Lucy und mich, neben Cat gesetzt. Cat war ebenfalls eine gute Freundin von mir, ich hoffte, dass sie den armen Kerl nicht zu sehr verwirren würde, da sie unglaublich gerne redete.

Nach 2 Stunden Mathematik bei Mrs Wonder, hatten wir endlich eine 10-minütige Pause. Lucy ging vor zu John, ihrem Freund, währenddessen drehte ich mich mit meinem Stuhl hinter zu Cat...und Niall, das war sein Name, so hatte er sich vorgestellt. In den Pausen drehte ich mich oft zu Cat um mit ihr zu quatschen, doch heute lag das wohl viel mehr an unserem neuen Mitschüler. Wenn man neu war, hatte man es wirklich nicht leicht, das wusste ich nur zu gut.

"Lilian" begrüßte mich Cat. Ich hasste es, wenn sie meinen Namen vollständig aussprach, da mich eigentlich jeder nur "Lilly" nannte.
"Cathrina...es freut mich auch, dich zu sehen" kicherte ich deshalb, was sie erwiderte.
"Niall?" wandte sich Cat an ihn. Wahrscheinlich hatte sie ihn in der Stunde schon vollgetextet und ihm alles Mögliche erzählt.
Er drehte sich zu ihr, denn zuvor war sein Blick auf seinen Handybildschirm gerichtet und er hatte sich vollstens darauf konzentriert.

"Das ist Lilian...eine Freundin von mir" versuchte sie mich vorzustellen. Cat war erst letztes Jahr in unsere Klasse gekommen, doch sie hatte Dank ihrer Art und dem wilden Charakter schnell Anschluss gefunden.
"Freut mich...Lilian" lächelte er mich an. Als er meinen Namen aussprach, bildete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper und ich wusste nicht, was mich da überkommen hatte. Ich sah ihm in seine wunderschönen blauen Augen und ab diesem Augenblick wusste ich, dass es Liebe auf den ersten Blick gab. Mir wurde heiß und wieder kalt und dann war es wohl offensichtlich, ich hatte mich verliebt. Und das in nur so kurzer Zeit, das konnte nicht gut enden. Verliebt war in dem Moment vielleicht ein zu großes Wort, eventuell schwärmte ich einfach nur für ihn. "Lilly reicht vollkommen" meinte ich noch, bevor es klingelte und ich mich wieder an meinen Platz setzte.

"Und wie ist der Neue" fragte mich Lucy sofort. Ich lächelte und zuckte nur mit den Schultern. "Sag schon...raus mit der Sprache"meinte sie.
"Mrs Collins und Mrs Evans könnten Sie ihre Privatgespräche bitte einstellen?" Fragte unsere Geographie Lehrerin mürrisch. "Selbstverständlich" sagten wir zeitgleich und mussten uns ein Kichern verkneifen.
"Lil?" Drehte sich Steven vor mir zu mir um.
"Ja?"
"Kannst du den hier mal dem Iren geben?" Fragte er und streckte mir einen Zettel entgegen. Zuerst hatte ich überlegt ihn zu lesen, doch Niall sollte mich nicht für eine Schnüfflerin halten. Also nickte ich und überreichte ihn dem Iren.

In der Mittagspause war Niall nirgendwo zu sehen. Genauso wenig wie Steven.
Ich saß mit meinen Freundinnen Lucy, Cat, Sky und Bella an einem Tisch und aß mit ihnen zu Mittag.
"Hey Niall. Setz dich doch zu uns" schrie Cat, die neben mir saß durch den ganzen Raum und Niall sah sie dankbar an. Cat war überhaupt nicht schüchtern, man musste sie einfach mögen, sie hatte eine so positiv ausstrahlende und selbstbewusste Art. Da neben mir ein freier Platz war, fragte Niall, ob er sich neben mich setzten dürfte.
"Natürlich "lächelte ich. Ständig lächelte ich, total unnormal. Normalerweise lief ich fast immer mit beiden Mundwinkeln nach unten herum, doch heute musste ich ständig grinsen.
"Also Niall, Lilly kennst du ja schon. Das da ist Isabella, genannt Bella. Daneben Luciana genannt Lucy und das ist Sky" stellte sie alle vor.

"Hi" meinte Niall immernoch etwas zurückhaltend. Mich hatte er anders begrüßt, was mich auch wieder zum Grinsen brachte. Er hatte mir dabei in die Augen gesehen und meinen Namen so wunderbar ausgesprochen.
"Was wollte Stevie von dir?' Fragte Cat abfällig. Sie mochte ihn nicht, warum wusste jedoch keiner.
"Er hat mir die Jungs vorgestellt" meinte Niall und widmete sich seinem Essen.
"Gott er isst genauso viel wie Lil" lachte Sky aufeinmal.
"Ey!' meinte ich beleidigt.
"Wenn ich Hunger gab, esse ich nunmal und ich sehe ja jetzt nicht aus wie Jacky" Jacky war das dicke Walross in unserer Klasse.
"Wer ist Jacky?" meldete sich Niall verwirrt zu Wort.
Cat drehte ihn in ihre Richtung und er nickte.
"Es ist nicht fair, dass ihr sie so behandelt" meinte er. Er hatte recht, weshalb ich geknickt auf den Boden sah.
"Hey, deshalb musst du nicht traurig sein" schmunzelte er, weshalb ich hoch sah. Direkt in seine meeresblauen Augen, welche mich in ihren Bann zogen. So hatte ich mich noch nie in Anwesenheit eines Jungen gefühlt. Noch nie. Ich wandte meinen Blick schnell wieder zu Lucy, die mir gegenüber saß.

"Was machen wir in unserer Freistunde?" fragte sie in die Runde.
"Niall bleibst du bei uns oder gehst du zu den Jungs?" fragte Cat ihn.
"Wie es euch recht ist"
"Du bleibst hier" sagte sie bestimmt. Der arme Kerl.
"Lasst uns in den Aufenthaltsraum gehen" meinte Sky. Bella meldete sich ungewöhnlicherweise garnicht zu Wort. Was war nur los mit ihr?
Also standen wir auf und verbrachten die Freistunde zusammen.

Niall und ich redeten immer öfter und hingen oft zusammen rum. Als er gerade sechzehn war und ich vierzehn liefen wir zusammen in den Park, so wie wir es oft taten. An einem Pavellion hielt er mir die Augen zu und als ich sie öffnen durfte, hatte er ein Picknick vorbereitet und seine Gitarre aufgestellt. Er war schon immer süß gewesen, allerdings schien das niemand so zu bemerken, wie ich, weil keiner ihm so nahe stand, wie ich. Wir aßen ein wenig und danach spielte er Gitarre und sang mir etwas vor. Er spielte eines seiner selbstgeschriebenen Lieder, doch diesmal war dieses Lied für mich, was mich zum Weinen brachte. Ich liebte seine Stimme. Einfach alles an ihm.

Seit diesem Abend waren wir dann ein Paar.

Horans Princess [One Direction - Niall Horan]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt