Erinnerung

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*Harry *

Am nächsten Tag ging ich Niall und Lilly zum Mittagessen besuchen. Ich wollte sehen wie es den beiden ging. Louis konnte nicht mitkommen...wegen Freddie und Liam hatte wohl auch keineZeit.

Ich machte mir mehr Sorgen um Niall als um Lilly, denn sie war wirklich seine Welt. Seit 2008 sind die beiden zusammen, wenn wir diese Trennungsphase weglassen und sie kannten sich seit 2007. Ich habe keine Ahnung, wie zwei Menschen solange miteinander zusammen sein können. Niall ist jemand, von dem man sich wirklich ein Beispiel nehmen sollte. Er hatte immer um diese Beziehung gekämpft und niemals aufgegeben. Er wollte sie niemals verlieren und das würde er auch nicht. Niall sagte immer ich soll es mit einer Tasse vergleichen. Laut ihm lass ich sie dann von meiner Putzfrau wegkehren, währensäd er versucht diese zu reparieren. Versteht ihr was ich meine?

Ringsherum hörte man schon ein leichte Grollen. Das Gewitter würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.

"Hi" lächelte Niall als er die Tür öffnete. Er war ein Mensch, der für gewöhnlich 24 Stunden am Tag lachte, es seiden es ist irgendwas passiert. Natürlich grinste er mich nicht ganz so an wie Lilly, denn ihr schenkte er Blicke die man selten sieht. Diese Blicke waren ehrlich, glücklich, unsterblich verliebt und unbeschreiblich. Als Niall uns Lilly vorgestellt hatte, was kurz nach dem Boot-Camp war (indem er auch ständig von ihr sprach) mochten wir sie alle sofort und hötten nicht geglaubt, dass sie solange zusammen bleiben. Sie hatte ein strahlendes und warmes Lächeln gehabt, genauso wie jetzt. Lilly hatte sich nicht verändert, genauso wenig wie Niall. Während bei Louis und mir der Ruhm etwas auf uns abgefärbt hat.

Niall bot mir an mein Auto in die Garage zu fahren, falls es Hageln würde oder so. Dankend nahm ich das Angebot an und trat danach ins Haus ein.

Das Haus der beiden war genau das Gegenteil von meinem. Bei Niall und Lilly fühlte man sich immer wie zu Hause, da es irgendwie Wärme ausstrahlte. Auch, wenn es nicht zu meinem Image passte, mochte ich die Atmosphäre sehr.

Ich war lange nicht mehr hier gewesen, also sah ich mich um, während ich die Schuhe auszog.

Der Flur war lang und ein Laminat bedeckte den Fußboden. Die Wände waren in einem hellem gelb gehalten. Oder war es doch orange? Überall hingen Bilder von Niall und Lilly und Freunden und was weiß ich. Ein Schuhschrank und eine braune Kommode zierten den Flur als einzigste Möbelstücke.

Die erste Tür rechts führte zu einer Art Abstellkammer. Während die zweite Tür rechts ins Wohnzimmer führte, welches in einem piaatziengrün gehalten ist, was das Wohnzimmer noch heller machte. Lilly liebte Vorhänge, weshalb man im ganzen Haus welche fand. Im Wohnzimmer waren diese beispielsweise weiß.

Die fast Gegenüberliegende Tür auf der linken Seite führte zum Bad, welches fast ausschließlich aus Fließen bestand und ein Viertel der Wände weiß war.Daneben befand sich ein Gästezimmer, welches in beige Ton gehalten war, doch durch die weißen Möbel wieder freundlich wirkte.

Auf der anderen Seite befand sich die Küche von der man ins Esszimmer und auf den Terasse konnte. Die Küche war in einem hellen Cappuccino Ton gehalten mit einigem aufgeklebten Wandstickern von Blumen. Das Esszimmer schmückte eine Fototapete bei der man wirklich glaubt einen Ausblick auf eine schöne Landschaft zu haben.

Wenn sie nicht umgeräumt haben, dann ging der Flur ein Stück um die Ecke und man kam zu einer Treppe. Man konnte neben die Treppe gehen und dann zum Keller gehen oder ein Stück gerade und mein kam in einem Raum mit Musikinstrumenten und sowas. Keine Ahnung wozu der Raum da sein sollte. Oben jedenfalls gab es noch ein Bad, ein Gästezimmer, ein Schlafzimmer und noch zwei Räume für was auch immer sie damit gemacht hatten. Ich kannte mich im oberen Bereich nicht so aus.

In der Küche stand Lilly und stellte das Essen auf den Tisch, während sie Panik schob und Niall sagte, dass er überall die Stecker ziehen soll.

"Lilly es ist noch ganz weit weg" sagte er ernst. Ich wusste, dass ihm eigentlich zum Lachen ist, doch er würde Lilly niemals auslachen, weshalb er einfach gehorchte. Ich folgte ihm um kurz mit ihm alleine zu reden.

"Sie hat tierische Angst vor Gewitter" erklärte er.

"Wie geht es dir Niall?"fragte ich einfach drauf los und er wandte seinen Blick zu mir.

"Es ist schön sie wieder hier zu haben"lächelte er. Doch irgendwas bedrückte ihn.

"Was ist los Niall?"fragte ich besorgt.

"Ich habe nur Angst, dass sich doch etwas geändert hat. Kurz bevor du gekommen bist lag sie auf dem Sofa und hat geweint, weil ihr der Kopf so sehr schmerzte und es nicht weggehen wollte. Und ich konnte ihr nicht helfen. Außerdem wacht sie mehrmals in der Nacht auf und wenn nicht, dann schläft sie total unruhig. Die Ärzte sagen sie brauch Zeit und dass sie Glück hatte, dass sie ohne weitere Schäden davongekommen ist. Und vorallem, dass alle Erinnerungen da sind, aber irgendwas ist anders"

"Niall...lass dich durch die Angst nicht einschüchtern. Lilly hat eine Art Trauma und du bist für sie da, was das beste ist, was du für sie tuen kannst. Schau mal, das alles macht eure liebe nur noch stärker. Ihr schafft das gemeinsam. Wir bekommen Lilly schon wieder hin"

"Du hast recht"

"Natürlich hab ich das. Komm her!" Sagte ich und umarmte ihn.

Danach gingen wir runter um Lillys und Nialls selbstgemachte komische, aber dennoch leckere Pizza. Es wurde immer dunkler und irgendwann als wir im Wohnzimmer saßen steckten wir den Stecker vom Fernseher raus, da das Gewitter wirklich herzog.

*Niall*

Als Harry kurz auf Toilette war begab sich Lilly zum Fenster in der Küche um auf die Terasse zu sehen.

Und dann kam es, wie es kommen musste. Gerade als ich meine Arme um sie gelegt hatte blitze der Himmel hell auf. Der laute Knall ließ Lilly, Harry und auch mich zusammenzucken. Lilly löste sich aus meinem Griff und ich sah wie sich die ersten Tränen in ihren Augen bildeten.

"Lilly es...."doch sie rannte hoch und schloss sich im Bad ein.

"Fuck!" Rief ich und rannte ihr nach.

Sie würde die Tür vorerst nicht öffnen, sondern einige Zeit warten, das wusste ich, doch diesmal hatte ich ein sehr komisches Gefühl.

Vergeblich versuchte ich mit ihr zu komunizeren.

"Was ist mit ihr?" Fragte auch Harry besorgt.

"Ihr Bruder...Elias...es war ein grauer Nachmittag und ein Unwetter zierte den Himmel, welches sich bis in die Nacht hinauszog. Lil war immernoch bei ihm. Es blitzte.." nun kamen auch mir Tränen.

"Ein lauter Knall wie gerade eben ertönte und genau in diesem Moment verstarb er. Sie ist nie damit klar gekommen und jetzt hatte sie bestimmt noch das Knallen vom Unfall vor den Augen."

Harry sah mich sprachlos an "das wusste ich nicht. Tut mir leid"

Ich lächelte ihn nur schräg an und lauschte an der Tür. Als auf ein komisches Geräusch Stille folgte wollte ich gerade die Tür eintreten doch in diesem Moment öffnete sie sich und eine verheulte Lilly schlang ihre Arme um mich.

"Es tut mir leid"schluchzte sie gegen meine Schulter und ich strich ihr beruhigend über den Rücken.

"Ist schon okay Süße" sagte ich und drückte ihr wie so oft einen Kuss auf den Scheitel. Sie wandte sich kurz zu Harry um sich au bei ihm zu entschuldigen sich er winkte nur ab.






Horans Princess [One Direction - Niall Horan]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt