Filmabend

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Ich kehrte mit einer großen Schüssel Popcorn aus der Küche zurück, die Grace für uns von ihrem Butler hatte zubereiten lassen. Es duftete verführerisch und ich konnte mir nicht verkneifen ein paar der Teile in meinen Mund wandern zu lassen bevor ich den Tisch erreichte.
"Hey! Das hab ich gesehn!" kam es sogleich von Les. Sowas konnte ich in ihrer Gegenwart nie machen ohne ertappt zu werden. Raphael saß neben seinem Bruder und hatte seine Haxen auf einem heran geschobenen Polster-Hocker ausgestreckt, während Les mit hochgelegten Füßen an seiner Schulter lehnte und verdächtig danach aussah als würde ihr Kopf auf seinen Schoß rutschen sobald das Licht ausging. Gid saß mit ebenfalls hochgelegten Beinen in der Sofaecke
Ich verteilte unseren Proviant in die vier Schälchen, die ich in der Schüssel mitgebracht hatte und machte mich an die Fütterung der Raubtiere, die alle gierig danach griffen.
Raph startete den Film. Nach langer Diskussion hatten wir uns auf Van Helsing geeinigt. Ich fand die Wahl nicht schlecht, aber ich war mir nicht sicher ob ich mich noch fast drei Stunden würde wach halten können.
Als ich das Licht ausmachte und mich in die Lücke zwischen Raph und Gid setzen wollte, wurde ich von zwei starken Armen zur Seite gezogen und landete auf Gideons Schoß.
"Müssen wir immer wieder von vorn anfangen...?" raunte er leise so dass nur ich es hören konnte in mein Ohr. Es war nicht nur sein Tonfall der mir eine Gänsehaut bescherte. Ich spürte an meinem Rücken sein Herz stark und wild gegen seine Brust hämmern, sein heißer Atem streifte meinen Hals und zwischen seinen Beinen konnte ich einen ersten Anflug von Erregung erkennen.
Ich musste grinsen. Sollte ich ihn ein wenig ärgern?
"Ja, wieso eigentlich nicht..." begann ich und machte Anstalten von seinem Schoß herunterzuklettern. Aber Gid war schneller und warf mit einem geschickten Griff unter meine Kniekehlen meine Beine nach oben, so dass ich nun ganz auf ihm lag und zog mich besitzergreifend an sich.
"Vergiss es!" hauchte er mir sanft aber bestimmt ins Ohr. "Ich lass dich jetzt nicht weg von mir!" Dann legte er sein Kinn von hinten auf meine Schulter und legte seine Lippen an meinen Hals. Dass wir dabei auf inniger Weise einen Dracula-Film anschauten brachte mich wieder zum Schmunzeln.
(>...Das ist nicht das einzige, was ich mit ihrer Kehle tun könnte...< kamen auch schon die passenden Worte aus dem Film.)
Les war inzwischen wie vorhergesehen der Schwerkraft gefolgt und lag nun mit ihrem Kopf auf Raphs Schoß, der seine Hände auch nicht mehr ganz bei sich behalten konnte und mit der einen in Leslies Haaren rumwühlte während seine andere ihren Bauch und ihr Dekolleté bearbeitete. Die beiden waren wirklich süß zusammen.
Mit verstohlenen Blicken versuchte ich mitzubekommen, was sich da neben uns abspielte. Dann holten die heißen Lippen an meinem Hals und die heimlich unter meine Bluse wandernden Hände meine Aufmerksamkeit zurück auf meinen verführerischen Raubkater, der sein Popcorn zur Seite gestellt hatte und im Moment offensichtlich auf etwas ganz anderes Hunger hatte.
Als seine Finger unter meinen BH schlüpften und quälend sanft meine Brüste streichelten musste ich kurz nach Luft schnappen. Meine Reaktion rief ein zufriedenes Lächeln bei ihm hervor. Versuchte er mich etwa gerade absichtlich vor Raph und Les aus der Fassung zu bringen? Na warte Gideon de Villiers!
Ich wölbte mich leicht seinen Berührungen entgegen und rutschte dabei etwas auf seinem Schoß hin und her. Dabei spürte ich wie plötzlich sein Herzschlag beschleunigte und seine Hände leicht zitterten. Dann ließ ich meine an der Sofalehne liegende Hand nach unten sinken und auf Gids Oberschenkel auf- und abstreichen, was seine Nervosität noch steigerte. Als ich meine Hand dann auf der rapide wachsenden Ausbuchtung unter meinem Po platzierte um dort mit meinen Fingern kleine krabbelnde Bewegungen zu machen, hörte ich ihn scharf die Luft einsaugen und seine Lippen formten verzweifelte Beschwörungsformeln an meinen Hals. Hah!
Für den Rest des Films waren wir hellwach und als der Abspann lief, trug mich Gid - obwohl ich ihm erklärt hatte dass ich zu laufen noch im Stande war - ungeduldig ins Schlafzimmer und legte mich mit unverhohlen gierigen Blicken aufs Bett, um sich sogleich auf mich drauf zu schieben und mir klar zu machen, dass ich mir gar nicht erst einzubilden brauchte jetzt schlafen zu wollen.

Sexszene

Er begann meinen Oberkörper mit Küssen und heißen Atemstößen zu foltern, während er geschickt alle lästigen Textilien von mir entfernte. Seine Lippen saugten und knabberten an meinem Hals und seine Hände streichelten mich überall um sich schließlich zwischen meinen Beinen einzunisten und mich in den Wahnsinn zu treiben. Darin war er wirklich gut!
"Ich ... ich halte das ... nicht mehr lange aus..." stammelte ich. Gid grinste.
"Wir sind noch nicht fertig!" bestimmte er. Oh fuck!
Auch ich hatte Gid irgendwie aus seinen Klamotten geschält und nun zog er sich ein Kondom über. Dann ließ er sich vorsichtig in mich hinein gleiten. Es war nicht schmerzhaft, aber jede seiner Bewegungen löste einen erneuten Erregungsschub in mir aus ohne dass der vorherige schon abgeklungen wäre.
Mir wurde unerträglich heiß und mein ganzer Unterleib begann zu pulsieren. Kochend vor Erregung wölbte ich mich ihm entgegen und wand mich unter seinen Berührungen, die immer gieriger und besitzergreifender wurden. Dann wurden wir von einem gewaltigen Orgasmus überrollt.
"Du darfst mich nie verlassen, mein Herz!" flüsterte er mit feuchten Augen in mein Ohr bevor er wieder anfing mich zu küssen und zu streicheln.
"Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut mein Tiger. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich dich gar nicht verlassen, weil ich viel zu süchtig nach dir bin." Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Das ist das schönste was du je zu mir gesagt hast."
Und dann sanken wir beide friedlich und glücklich aneinander gekuschelt in den Schlaf.

Und einmal Ferienlager...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt