Und einmal Ferienlager...

Epilog

Klein aber fein

Das Leben ist geil! Meine Freunde und ich wohnen alle in einem Haus, das Leslie und Raphael für uns geplant haben, denn die beiden haben zusammen Architektur studiert. Aber weil Leslie die Finger nicht von den Geheimnissen lassen kann, spielt sie hin und wieder Zauberlehrling bei Wills Experimenten im Chemie-Labor.
Und immer wenn sie dort war bringt sie uns die sagenhaftesten Errungenschaften der Wissenschaft mit.
Raphael ist immer noch der liebenswürdige Chaot, der immer wieder für Aufregung und Unterhaltung in unserem ewigen Leben sorgt (Ich sage nur: Absinth...)
Mein Tiger und ich haben beide Medizin studiert und eine Heilpraktiker-Ausbildung drangehängt. Inzwischen haben wir zusammen eine Arztpraxis unten im Haus direkt gegenüber von Leslies und Raphaels Architekturbüro.
Eigentlich hatte ich ja befürchtet (man möge mir meine Skepsis verzeihen), dass unsere Beziehung irgendwann langweilig wird. Aber ich hatte wohl nicht bedacht, was ich da für einen Fang gemacht hab. 
Nachdem ich eine absolut fabelhafte Woche bei Gid verbracht hatte, in der mein sexhungriges Raubtier mich ständig in den Wahnsinn getrieben hat und wir dazwischen die beste Freundschaft entwickelt und unsere Zukunftspläne geschmiedet haben, ist mein Freund so lange bei Dad betteln gegangen, bis der irgendwann erlaubt hat, dass ich zu Gid ziehe.
Das Bedürfnis unsere tiefe, unendliche Liebe auf einem Blatt Papier festzunageln haben wir bisher nicht verspürt. Aber das ändert nichts daran, dass wir für immer das Herz in  den Augen des anderen verloren haben und uns nicht mal trennen würden, wenn uns einer drei Millionen zahlt.
Leslie hat ihre Entscheidung nie bereut, denn sie ist mit dem Riesen-Baby Raphael so dermaßen ausgelastet, dass das jede Kindererziehung in den Schatten stellt. Und sie würde dieses Leben für nichts auf der Welt für ein 'normales' eintauschen wollen.
Will und Grace gehören inzwischen auch zu unserer 'kleinen Familie' und wenn wir nicht gestorben sind besuchen wir sie noch heute, wenn es dann jeden Sommer wieder heißt: 
Und einmal im Ferienlager...