Tonight is the night

583 15 1
                                    

Man kann kaum in Worte fassen was für ein seltsames Gefühl es ist, wenn jemand deine Gedanken liest. Nun gut es war auf Gegenseitigkeit und auf den freien Willen begrenzt. Aber dennoch irgendwie unheimlich...
Wir sahen uns an und ich dachte an die Zeremonie die wir gerade vollzogen hatten. Waren wir jetzt so etwas wie verheiratet?
"Waren wir das nicht irgendwie schon immer, Madame de Villiers?" Seine Worte ließen meine Mundwinkel nach außen wandern. Ich zuckte mit den Schultern. Wenn er das vor den Ferien zu mir gesagt hätte, wäre mir wahrscheinlich die Hand ausgerutscht.
"Und darf ich die Braut jetzt küssen?" Jetzt konnte ich das Lachen nicht mehr zurückhalten.
"Als ob dich ein Nein davon abhalten könnte."
Sein Gesicht war schon auf dem Weg zu mir und seine weichen Lippen beendeten das Gespräch. Es gab wohl nichts was ihn von diesem Kuss abgehalten hätte.
Auf dem Weg in unsere Schlafgemächer hörte ich Raphael von vorne herzhaft gähnen.
"Ich glaub ich fall ins Koma sobald wir im Bett liegen."
Daraufhin drehte sich Leslie kurz mit einem belustigten Blick zu mir um. An ihrem Halsausschnitt konnte ich den Träger der heißen Spitzenunterwäsche erkennen, die sie sich vor den Ferien gekauft hatte. Und damit war klargestellt, dass Raphs Illusion ins Koma zu fallen wie eine Seifenblase zerplatzen würde, sobald sie die Tür hinter sich schlossen. Böses Mädchen!
Ein paar Seitenblicke auf meinen Tiger genügten mir um zu wissen, dass er ebenfalls etwas ganz anderes als schlafen im Sinn hatte.
Als ich ins Schlafzimmer kam, fand ich mich eine Sekunde später in Sandwichposition an der Tür wieder.
"Wir haben noch eine Rechnung offen!" flüsterte mir seine heisere Stimme ins Ohr. Ich senkte meinen Blick um ihn nicht merken zu lassen wie sehr mich das schon wieder entwaffnete. Doch damit war er nicht einverstanden. Er legte seine Finger unter mein Kinn und zwang mich ihm in die Augen zu sehen. Diese schrecklich schönen grünen Augen...
Ich schluckte. Im Zeitlupentempo sanken seine Finger nach unten an meinen obersten Blusenknopf. Langsam begann er einen Knopf nach dem anderen zu öffnen. Meine Knie waren inzwischen wie Gummi. Meine Bluse fand den Weg zum Boden und seine Finger setzten ihr Spiel an meinem Rock fort bis ich schließlich in Unterwäsche vor ihm stand. Inzwischen hatten wir wieder angefangen uns zu küssen und ich schlang meine Arme und meine Beine um ihn. Er presste mich gegen die Tür so dass sich unsere Körper aneinander rieben. Sein Herz und sein Atem gingen schon wieder auf Hochtouren als er laut aufstöhnte.
Dann trug er mich zum Bett und ließ uns darauf sinken. Kurz vor Gids Landung packte ich seine Arme, wich etwas zur Seite und rollte meinen verdutzten Tiger auf den Rücken. Seine Arme ließ er sich widerstandslos von mir aufs Bett drücken während er sich vor Verlangen vergehend den Küssen hingab mit denen ich sein Gesicht und seinen Hals in Brand setzte.
Mit einem Arm stützte ich mich ab und ließ den anderen mit der Hand unter sein Shirt krabbeln. Als ich seinen Konturen abfuhr, wölbte er sich mir schwer atmend entgegen. Ich schob das Textil ein wenig hoch, senkte meine Lippen auf seinen Bauchnabel und wühlte mit meiner Zunge darin herum. Er keuchte.
"Oh mein Gott! Du machst mich ganz wild, Gwenny!"
Für einen Moment hob ich meinen Kopf damit ich ihm einen meiner Gedanken schicken konnte:
> Ich find's unheimlich sexy, wenn du so unanständige Sachen zu mir sagst, mein Tiger.< Er grinste und errötete doch tatsächlich leicht. Ich sag ja: unheimlich sexy...
Sein Shirt fand irgendwie den Weg über seinen Kopf und meine Lippen wanderten Kuss für Kuss auf seine Brust zu. Seine Hände strichen zitternd über meinen Rücken und blieben schließlich am Verschluss meines BHs hängen. Er nestelte ein wenig daran herum bevor es ihm gelang ihn zu öffnen. Möglicherweise lag das daran, dass er laut stöhnend seine Brustwarze unter meiner Zunge hin und her wand.
Meine Finger strichen wieder über seinen sich immer noch windenden Bauch nach unten um seine Hose zu öffnen und hinein zu gleiten. Er wimmerte. Endlich schaffte er es mich von meinem BH zu befreien. Ich legte mich mit nur leichtem Hautkontakt über ihn und bewegte mich langsam nach unten. An seinem Oberkörper bildeten sich schon die ersten Schweißperlen.
Langsam schälte ich ihn aus seiner Jeans und machte mich dann über seine Shorts her. Noch einmal folterte ich seinen Bauch mit heißen Küssen, nahm dann den Bund seiner Shorts zwischen die Zähne und zog ihn fußwärts.
"Gwenny, bitte! Aaaah...!" Seine Erregung war nun nicht mehr zu verleugnen. Und während ich meine Küsse und Liebkosungen fortsetzte gab er sich mir völlig hin bis er schließlich kochend und zuckend in seinen Höhepunkt erreichte.
Er zog mich auf sich und küsste mich zärtlich auf den Mund.
"Ich wüsste nicht, wie ich DAS mit einem anderen Mädchen hätte üben sollen..."
Ich lächelte ihn schief an.
In dieser Nacht bekamen wir nicht mehr viel Schlaf. Die Tatsache dass wir ab jetzt keine Verhütungsmittel mehr brauchten schien durchaus irgendwelche Hemmschwellen außer Kraft zu setzen. Völlig ungestraft stundenlang versauten Sex haben zu können hatte schon auch seine Vorteile.
Irgendwann waren der Tiger und der kleine Bär dann doch eingeschlafen und versanken gemeinsam glücklich lächelnd ins Land der Träume...

Und einmal Ferienlager...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt