Det Tanzwettbewerb

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In den letzten Tagen hatten Gid und ich unser Tanztraining auf die Zeit nach dem Abendessen verschoben, weil die Liste seiner weiblichen Verletzten zu meinem Leidwesen immer länger wurde. Also hatte er von Will den Schlüssel bekommen, und so wurden aus der einen Übungsstunde zwei. Und aus dem reinen Tanztraining wurde dann auch etwas mehr als das...
"Glaubst du nicht, dass hier mal aus Versehen jemand reinplatzen könnte?" fragte ich ihn atemlos, als er mich mal wieder in einer seiner nicht ganz jugendfreien Hebefiguren gegen die Wand drückte, mich wild und drängend küsste und seine Hände schon wieder unter mein Kleid geschoben hatte. Er schüttelte mit einem anzüglichen Grinsen den Kopf, während er über meine Pobacken streichelte. Das hatte jetzt mit Tanzen aber nicht mehr viel zu tun.
"Ich hab abgeschlossen." brachte er zwischen seinen Küssen hervor. Ich sah zur Tür - und tatsächlich: der Schlüssel steckte von innen. Ich wandte ihm wieder halb schockiert, halb lachend den Blick zu.
Dann kam er meinem Gesicht wieder so nah, dass mich sein Atem streifte.
"Und was ist jetzt deine Ausrede?" raunte er in mein Ohr. Gänsehaut. Ich schloss die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. Dann berührte er wieder meine Lippen, diesmal viel langsamer, viel intensiver. Ich konnte gar nicht anders als darin zu ertrinken. Mir war als läge ich wieder am See in meinem Delirium und spürte nichts mehr als seine sanften Lippen...
"Du bist selbst schuld. Wenn du mich den ganzen Tag aushungern lässt, muss ich abends nachholen was ich versäumt hab..." flüsterte er in meinen Mund.
"Und gleich wirst du mir noch weismachen, dass ich daran Schuld bin, dass du diesen Sanitäter-Job angenommen hast." keuchte ich.
"Du hast es erfasst!" Er verstärkte den Druck auf meine Pobacken. Ich musste nach Luft japsen.
"Ja..." brachte meine heiser gewordene Stimme hervor "Aber ich will es nicht in einem Workshop-Raum mit dir machen." Er knabberte leicht in meine Unterlippe und entlockte mir damit ein unterdrücktes Stöhnen. Dann trug er mich zu unseren Sachen bei der Musikanlage.
"Also wenn das so ist, erkläre ich das Training heute wegen eines Notfalls für beendet."
Ich sah ihn perplex an.
"Was für ein Notfall?"
"Schwere Körperverletzung und Brandstiftung."
"Was???"
"Du hast mir drei Jahre lang das Herz gebrochen und jetzt hast du es auch noch in Brand gesteckt. Das musst du wieder gradebiegen!"
Ich begann schallend zu lachen. Daraufhin ließ er mich mit beleidigter Mine sinken. Köstlich!
"Na komm schon, mein schwerverletzter Tiger, ich werde dich kurieren..."
Und damit führte ich ihn widerstandslos zu seinem Zimmer...

Es war noch ganz früh, als ich mit Gideons Kopf auf meinem Bauch erwachte. Die kleinen Kreise, die er auf meiner Hüfte malte, hatten mich wohl sanft aus meinen Träumen geholt. Sein heißer Atem rieselte in kleinen, schauererregenden Stößen über meinen Unterleib.
Als er merkte welche Auswirkung seine Liebkosungen auf meine Herzfrequenz hatten, spürte ich seine Mundwinkel nach oben wandern.
"Geschieht dir ganz recht, dass ich dich aus der Fassung bringe. Du hast gesagt du kurierst mich, und jetzt hast du das Feuer auch noch auf den Rest meines Körpers ausgebreitet." flüsterte er grinsend über meinen Bauch.
"Hat es dir gefallen?"
"Es hat mich umgehauen."
"Willst du einen Nachschlag?" Langsam richtete er sich auf und sah mich ungläubig an, als könne er nicht fassen, dass ich das gerade zu ihm gesagt hatte. Seine Augen waren riesig und funkelten mich gefährlich an.
"Was hast du vor?"
Ich richtete mich nun ebenfalls auf und zog ihn mit hoch.
"Wir gehen duschen..."
Gid hatte es die Sprache verschlagen. Bisher hatte immer er die Initiative ergriffen, wenn wir uns näher kamen. Er folgte mir ins Bad und ließ sich von mir in die Duschkabine schieben.

Heiße Duschszene

Als ich mich hinter ihn stellte und das Wasser aufdrehte, zuckten wir beide kurz zusammen, weil es zuerst kalt war. Doch das änderte sich schnell und als die Temperatur angenehm war schmiegte ich mich von hinten an ihn und knabberte leicht an seinem Nacken während ich meine Hände unter seinen Armen nach vorne durchschob um seinen Oberköper zu streicheln.
"Oh mein Gott, Gwenny..."entwich es ihm stöhnend. "Das halte ich nicht lange aus." Sein Herz raste und als ich nach unten sah, erkannte ich den Wahrheitsgehalt seiner Worte.
"Sssssch!" flüsterte ich in seinen Nacken. Dann stellte ich das Wasser ab, nahm eine große Portion Duschgel in meine Hand und begann es überall auf seiner Haut zu verteilen. Als ich damit schließlich an seinem bereits prallen Penis ankam, fing er an zu wimmern. Sein Kopf ging automatisch in den Nacken und er begann zu keuchen und zu stöhnen. Seine Hände krallte er hilflos nach hinten in meinen Hüften fest.
Nach ein paar geschickten Streichelbewegungen hatte ich ihn fast soweit. Er begann die Beherrschung zu verlieren und ständig meinen Namen hervor zu pressen. Irgendwann ergab er sich dann bebend und pulsierend seinem Schicksal.
"Dir ist schon klar, dass du mich nie wieder los wirst?" flüsterte er immer noch schwer atmend in mein Ohr, als er sich endlich zu mir umdrehte. Ich grinste nur. Als ich das Wasser wieder andrehen wollte, griff er nach meinem Handgelenk und sah mich wieder mit diesem Augenfunkeln an.
"Du bist noch nicht eingeseift..." Er ließ einen gierigen Blick über meinen Körper wandern. Und dann begann er sich zu revanchieren...

Ende der Szene


Heute Abend war der Tanzwettbewerb. Alle waren schon mächtig aufgeregt deswegen. Eigentlich hasste ich Wettbewerbe - genauso wie Prüfungen. Ein kleiner Moment, der über so vieles entscheidet, und wenn du aufgeregt bist versaust du dir dein ganzes Leben.
Gid hatte heute Nachmittag keinen Sani-Einsatz. Seit dem Mittagessen hatten wir über nichts anderes mehr geredet. Dann übten wir alle Schritte und Figuren nochmal und jetzt waren wir dabei uns in Schale zu werfen.
"Will hat mir versprochen, dass ich die letzten paar Tage frei habe, weil John Miller Ende der Woche zurückkommt. So wie's aussieht ist seine Verletzung verheilt."
"Heißt das wir können noch ein paar Tage zusammen verbringen?" strahlte ich. Er lächelte verschmitzt.
"Das heißt es. Allerdings bräuchte ich dann eine Unterkunft, da ich in Johns Zimmer wohne..."
"Du kommst zu uns! Du kannst in Raphs Zimmer einziehen."
Er sah mich leicht beleidigt an und hob eine Augenbraue.
"Du willst, dass ich bei Raph schlafe?" Ich musste schief grinsen.
"Nein, ich glaube die Schlafplätze in Raphs Zimmer sind schon besetzt. Übernachten musst du bei mir..."
Seine Gesichtszüge erhellten sich wieder. Dann zog er mich in eine Umarmung und drückte mich fest an sich.
"Und wenn wir die Übernachtungen im Schloss gewinnen?" Er hielt kurz die Luft an.
"Dann machen wir es ganz genau so." Jetzt wurde die Umarmung so eng, dass ich kaum noch Luft bekam.
"Hey! Du erdrückst mich ja." Sein Griff wurde etwas lockerer - aber nur ein klein wenig.
"Sorry, aber ich freu mich einfach dass wir mal richtig viel Zeit miteinander verbringen können."
"Ja, das tu ich auch, aber wenn du mich kaputt machst, wirst du nicht mehr viel davon haben."
Abrupt ließ er mich los. Ich musste lachen als ich seinen bestürzten Gesichtsausdruck sah. Irgendwann lachte er dann auch mit.
Allmählich kam die Aufregung wieder. Was, wenn ich die Schritte vergaß oder verpatzte? Es konnte so viel schieflaufen. In einer halben Stunde mussten wir in den Workshop-Raum 2 rüber um dort vor einer Jury von drei ausgebildeten Tanzlehrern unser Programm zu zeigen - jedes Paar einzeln. Will war auch dabei, aber er würde keine Punkte vergeben.
Endlich war es soweit. Einmal kurz durchatmen und dann los!
Gid und ich machten den Anfang. Einen Moment lang, der mir wie die Ewigkeit vorkam, hätte ich sterben können. Dann setzte die Musik ein, Gid zog mich in Tanzposition und alles war verschwunden - der Workshop-Raum, die Jury und das kleine Publikum mit Tina darin, die ich vorhin in Gedanken noch kurz gewürgt hatte. Es war alles weg. Da waren nur noch Gideon, ich und die Musik. Es ging alles ganz wie von selbst, ich musste gar nicht darüber nachdenken. Die Schritte kamen direkt aus meinem Unterbewusstsein und fügten sich mühelos und fließend aneinander.
Als es vorbei war, hätte ich noch ewig so weitertanzen können. Wir verbeugten uns und gingen dann unter dem Beifall aller zu den anderen Teilnehmern zurück. Nun hieß es warten. Die beiden nächsten Paare waren ebenfalls sehr gut. Also würde es sehr eng für uns werden.
Dann waren Leslie und Raphael dran. Und als ich sie zusammen tanzen sah, war ich total hingerissen. Sie waren so gut, dass es mich fast umhaute.
Das letzte Paar konnte da leider nicht ganz mithalten, da sie einfach nicht so harmonierten. Also waren die schon mal aus dem Rennen.
Quälende Minuten vergingen in denen sich die Jury beriet. Dann verkündeten sie an Will ihre Entscheidung.
Will nahm Gid, Les, Raph und mich zur Seite und sah uns mit betretener Mine an. Oh nein! Uns klappte die Kinnlade runter.
"Also es tut mir wirklich leid, aber ich glaube ihr müsst nächste Woche ins Schloss umziehen..."
Es dauerte einen Moment bis wir geschnallt hatten, was er da sagte. Dann begannen Les und ich zu quiken und mit Luftsprüngen umeinander herumzutanzen.

Gid und ich hatten die meisten Punkte gekriegt und Les und Raph kamen mit zwei Punkten Abstand nach uns. Erleichtert und glücklich fielen wir uns alle in die Arme.

Und einmal Ferienlager...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt