Kapitel 4 - Ein kleines Duell

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Aria saß auf einer Steinbank und las in einem ihrer Schulbücher, als Pansy an ihr vorbei huschte: „Kommst du mit? Wir haben Verteidigung gegen die dunklen Künste." Aria nickte und packte ihr Buch in die Tasche. Gemeinsam mit Pansy lief sie zum Klassenraum. „Sie sind sp-spät dran, m-meine Damen", stotterte der Professor und deutete auf die zwei einzigen freien Plätze im Raum. Es war der Professor mit dem lustigen Turban, der aber ein wenig muffte, wenn man ihm zu Nahe kam. Aria und Pansy setzten sich in die erste Reihe. Sie hatten dieses Fach zum ersten Mal und natürlich wieder mit Gryffindor. „Absolute Loser!", höhnte Pansy neben ihr. „Die können rein gar nichts! In einem Zauberduell würde ich die mit links schlagen!" Aria hörte ihr nicht wirklich zu und war gespannt auf den Unterricht und was für Zauber sie lernen würden. „I-Ihr werdet hier lernen, euch vor g-gefährlichen magischen Wesen zu schützen. Hier w-werdet ihr lernen, euch zu wehren. I-Ihr sollt euch gegen die d-dunklen Künste verteidigen und sie nicht selber anwenden.", erklärte Quirrel. Das Stottern des Lehrers raubte Aria jetzt schon den letzten Nerv. Genervt rollte sie die Augen und ihre Hand eilte nach oben „Sir, Professor Quirrel, richtig?", fragte Aria ohne, dass sie eine Aufforderung von dem Professor bekam. „Warum erlernen wir die Zauber nur theoretisch und nicht auch etwa praktisch? Es ist mir durchaus bewusst, dass wir uns verteidigen müssen, wenn dunkle Magie angewandt wird, aber sollten wir nicht auch lernen zu kämpfen?" Die Augen des Professors weiteten sich. „Warum wollen Sie lernen zu kämpfen, Miss Rosewood?", lachte er nervös und ein wenig hysterisch. „Sie haben kein Grund in Hogwarts zu kämpfen." Arias Augen formten sich zu kleinen Schlitzen und sie presste ihre Lippen aufeinander „Aber Sir", brachte sie hervor „Was, wenn irgendwas passieren wird?" Der Professor wurde nervöser und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Warum so nervös, Professor? Ein leichtes Lächeln lief Aria über die Lippen. Sie hatte ihn ertappt. Er verbarg irgendetwas, sie musste nur noch herausfinden, was es war. Sie spürte es. Sie spürte etwas Mächtiges in ihr aufbrodeln. Was war das? Erschrocken zuckte sie zusammen. Woran dachte sie da? „Es passiert schon n-nichts, M-Miss Rosewood", sagte Professor Quirrel und versuchte sich selber zu beruhigen. Er tupfte sich mit einem Stofftaschentuch den Schweiß von der Stirn und begann den Unterricht. „D-Der erste Zauber, den Sie lernen werden, ist der Expelliarmus. Dies ist ein Entwaffnungszauber. D-Da Miss Rosewood offensichtlich m-mit dem praktischen Teil fortfahren möchte, w-würde ich vorschlagen, dass Sie sich einen Partner suchen und es mal vorführen. W-wären sie so freundlich, M-Miss Rosewood?", hinterhältig lächelte Quirrel sie an. „Selbstverständlich, Sir", entgegnete Aria, stand auf und zog ihren Zauberstab „Wenn Sie erlauben, würde ich gerne gegen Hermine antreten." Der Professor staunte und antwortete: „Natürlich, Miss Granger?" Verängstigt erhob sich Hermine von ihrem Platz. „Kommen Sie beide bitte nach vorne?", forderte Quirrel die beiden Mädchen auf. „Das schaffst du!", flüstere Pansy ihr zu und Aria nickte zustimmend. Wenn sie so viel liest, dann soll Granger doch mal zeigen, was sie drauf hat. Hermine und Aria standen sich nun gegenüber und hoben ihre Zauberstäbe. „A-Also, beginnen wir, aber nur der Entwaffnungszauber!", mahnte Quirrel die Mädchen. „Ich z-zähle bis drei." Herausfordernd blickte Aria Hermine in ihre Augen. Aria stellte sich bereit und richtete ihren Zauberstab gegen sie. Hermine machte es genau so, nur nicht so selbstbewusst. Ein Schmunzeln umgab Arias Mundwinkel. „Eins!", rief Professor Quirrel. Hermine lief der Schweiß über die Stirn und tropfte von ihrer Nase auf den Boden. „Z-Zwei!", sagte Quirrel lauter. Doch ehe er die Nummer drei ausspucken konnte, schwang Aria ihren Zauberstab und schrie: „Expelliarmus!" Sie zielte direkt auf Hermine, deren Zauberstab in hohen Bogen ihren schwitzenden Händen entglitt.  „HEY!", brüllte Ron empört und stand auf. „Das ist nicht fair, Sie haben gar nicht bis drei zu Ende gezählt!" Er fuchtelte wütend mit den Armen in der Luft herum. Harry versuchte seinen Freund zu beruhigen und zog ihn auf seinen Platz zurück. „Fakt ist, dass Aria den Zauber perfekt ausgeführt hat!", rief Draco besserwisserisch dazwischen. „Das hättest du nie geschafft, Weasley." Hermine hob derweil ihren Zauberstab vom Boden auf und huschte mit gedemütigten Blick auf ihren Platz zurück. „M-Miss Rosewood! A-abgesehen davon, dass der Zauber perfekt war, haben Sie sich nicht an die Regeln gehalten. Fünf Punkte für Slytherin." Erstaunt darüber, dass Quirrel ihrem Haus noch fünf Punkte verpasst hatte, lief sie zu ihrem Platz neben Pansy. „Was? Fünf Punkte dafür?", kreischte Ron Professor Quirrel an. Dieser war überfordert mit diesem aufbrausenden Schüler „Mr. Weasley, i-ich habe dem Haus S-Syltherin wegen Verstoßes gegen die Regeln fünf Punkte von den eigentlichen zehn a-abgezogen. Ich b-bitte Sie, hören Sie auf mit dem G-Gejammer!", ermahnte Professor Quirrel ihn. Ron murmelte noch irgendwas und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Triumphierend lächelte Aria den Slytherin zu.

Nachdem Unterricht kam Harry auf Aria zu: „Aria, was sollte das?" Diese zog die Augenbrauen nach oben und runzelte die Stirn: „Was meinst du?" Harry schaute sie strafend an: „Das mit Hermine! Du veränderst dich!" Zornig schob die Slytherin die Augenbrauen zusammen. „Ich verändere mich doch nicht!", rief Aria fassungslos. „Du kennst mich doch noch gar nicht wirklich, Harry. Nur, weil ich mein Talent beweisen möchte, heißt es doch nicht, dass ich mich verändere!" Aria legte den Kopf schief und stützte die Hände in die Seite. „Du bist eine richtige Slytherin. Warum willst du unbedingt beweisen, dass du so eine tolle Hexe bist?" Traurig blickte Aria Harry in seine Augen. „Meine Eltern sind Muggel, Harry. In Slytherin sind nur reinblütige Schüler. Ich muss mich eben durchkämpfen, um Anerkennung zu bekommen. Sonst akzeptieren sie mich doch nie in Slytherin!" In Arias Augen bildeten sich Tränen, welche sie versuchte zu unterdrücken. Man sah Harry das schlechte Gewissen an. „Das ist doch nicht schlimm", sagte er sanft und streichelte ihren Arm. „Vielleicht solltest du mal mit Professor Dumbledore sprechen, wenn du dich in dem Haus unwohl fühlst." Aria schüttelte den Kopf: „Ich fühle mich gar nicht unwohl in Slytherin, Harry. Ich habe wirklich Freunde dort." Sie wollte nicht mit Professor Dumbledore über ihre Familie sprechen oder über ihre schulischen Leistungen. „Ich will nicht nach Hause, Harry!", schluchzte Aria und hielt sich die Hände vor die Augen. Fing das Haus wirklich an, sie zu verändern? 

Secrets - Who am I?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt