Der Knall der Pistole hallt durch den leeren Raum. Bevor die Kugel in meinen Schädel rennen konnte, wurde mir die Waffe aus der Hand geschlagen. Sie schlittert einige Meter über den Boden und wird von der Wand am Ende des Raumes auf gehalten. Meine Hand pocht vor Schmerz.
Hinter mir steht der Mensch den ich nun am meisten hasse. Mein Vater.
"Was soll das?!" schreie ich ihn an. "Ich will sterben, ich will nicht in einer so grausamen Welt leben in der mich mein eigener Vater missbraucht. Lass mich sterben!"
Seine Hand schnellt zu meinem Hals und packt mich dort. Er drähngt mich gegen die Wand die nur einige Zentimeter von meinem Rücken entfernt war. Er drückt immer fester zu. Ich bekomme keine Luft mehr, ich kralle meine Fingernägel an die Hand die mich an meinem Hals packt und versuche sie weg zu reißen, doch das lässt den Griff meines Vater nur noch stärker zu packen.
"Du wirst dich ganz sicher nicht umbringen! Deine Mutter würde mich hassen da ich nicht auf dich Acht gegeben habe." Sein Griff lockert sich und er dreht sich von mir weg, um die Waffe auf zu heben und weg zu schließen.
"Sie wird dich sowieso hassen, nach dem ich ihr erzählt habe was du mit mir gemacht hast!"
Er dreht sich wieder zu mir um und starrt mir in die Augen. Er geht ein paar Schritte und bleibt vor mir stehen.
"Du wirst ihr erst gar nicht davon erzählen" schreit er mir direkt ins Gesicht.
Meine Stirn bilden Falten und ein fragener Gesichtausdruck ziehrt nun mein Gesicht.
"Und warum bitte nicht? Glaubst du ich lasse es einfach so über mich ergehen, als wäre nicht passiert?!" Meine Stimme bricht in der Mitte des Satzes vor Angst vor meinem Vater den ich einst geliebt habe.
Er bewegt seinen Mund näher zu meinem Ohr. "Ich würde ihr sagen wie oft du schon vesucht hast dich um zu bringen. Schließlich weiß sie nur von dem einem Mal." flüstert er mir mit seinen bedrohlichen Stimme ins Ohr.
"Es war ja auch nur einmal bevor ich habe mich zu erschiessen!" Schreie ich ihm direkt ins Gesicht.
Doch er hatte Recht. Es war nicht nur das einmal vor dem Schuss. Mit 14 habe ich versucht vor die Bahn zu schmeißen, mein Vater war bei mir und zog mich zurück. Ein Jahr später habe ich versucht zu erhängen, doch das Seil ist gerissen. Ich bin sogar zu dumm mich um zu bringen!
Meine Hände zittern, mein Herz flattert. Ich lasse mich an der Wand hinter mir hinunter und breche in ein hysterisches heulen aus. In dem Moment wusste mein Vater das ich Niemandem etwas drüber erählen würde, und ich wusste es genau so gut wie er.
Ich könnte nicht ertragen das meine Mutter denken würde das es ihre Schuld sei, ich weiß genau das sie sich die Schuld geben wird. Andy soll die schrecklichen Dinge nicht von mir erfahren, und jemand anderen habe ich nicht.
Diese Art von intimen Momente mit meinem Vater schwirren mir im Kopf herrum. Sie lassen meine Gedanken nicht mehr frei für etwas anderes. Meine Brust steigt und senkt sich schnell und unregelmäßig.
Ich stehe von dem dreckigem Boden auf, und klopfe mir den Dreck von meiner Hose. Mein Atem ist immer noch ziemlich heftig doch jetzt kann ich ihn wieder kontrollieren. Ich gehe in kleinen Schritten in die Küche und lasse meinen Blick kurz zur Wanduhr wandern. Es ist schon 2:00am.
Ich stapfe die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Ich wollte mich grade schön in meinem Bett platzieren bis ich wieder daran dachte was diese Nacht hier passiert war. Ich ziehe die Bettwäsche ab und auch schnell wieder Neue drauf.
Ich kuschel mich in das frisch bezogene Bett und schlafe auch gleich ein.
Ich reibe mir die Augen um langsam wach zu werden. Ich springe schnell aus dem Bett als ich bemerke wie spät es schon ist. Ich habe noch 15 Minuten um mich fertig zu machen. All meine Glieder schmerzen bei den schnellen und ruckartigen Bewegungen.
Ich stecke mir die Zahnbürste in den Mund und fange an mir die Zähne sauber zu schrubben, während ich mir ein paar Klamotten für die Schule raus suche. Ich entscheide mich für eine enge Schwarze Jeans wo die Knie zerfetzt sind und einem einfachem Top. schnell wasche ich mir noch das Gesicht und trage noch etwas Make-up auf.
Bevor ich mein Zimmer verlassen will merke ich wie stickig es doch in meinem Zimmer ist. Ich gehe zum Fenster und reiße es auf. Eine kühle Briese kommt mir entgegen. Die kalte Luft verursacht Gänsehaut an meinem ganzem Körper.
Ich endeke den schwarzen Pulli auf meiner Komode und werfe ihn schnell über. Ich inhaliere den Duft von Liam der sich immer noch in den Fasern von dem Pulli halten.
Ich renne schnell die Treppe runter und schlüpfe dann in meine lieblings Doc Martens. Ich reiße die Tür auf und schließe hingter mir genau so schnell wieder. Ich stecke mir meine Kopfhörer in meine Ohren und drehe die Musik voll auf.
Ein lautes Hupen lässt mich auf fahren. Ich reiße mir die Stöpsel aus dem Ohr und drehe mich um.
"Ein schöner Pulli den du da an hast!" Ein Lächeln huscht über seine Lippen. "Kann ich dich mit nehmen?" fragt er mich. Ich laufe sofort zur Beifahrer Tür und hüpfe in Liam's Range Rover.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel mehr als mir.
Schreibt doch ein Kommntar damit ich weiss was ihr denkt. :)
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It's ok not to be ok [ Liam Payne au ]
Fanfiction"Hure" "Hässlich" "Schlampe" Die Wörter werden mir täglich an den Kopf geworfen. "Warum bringst du dich nicht selber um?" Eine Frage die mir jeden Tag von meinen Schulkameraden gestellt wird. Eine Frage die ich mich selbst oft genug frage. Einfach d...