Kapitel 30

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Johnny's P.o.V.

"Wir gehen jetzt einen Kaffee trinken." Und nur Gott weiss in dem Moment was passieren wird. Ich verschrenke meine Finger abermals mit dennen die zu dem Jungen gehören den ich am meisten wertschätze.

Den langen Flur der Klinik gehen wir Hand in Hand entlang. Flüchtig schaue ich immer wieder zu ihm rüber. Ich habe immer gedacht Andy sei hetero. Er hat sich nie etwas anmerken lassen. Und als er dann auf einmal vor meiner Hautür stand. Es ist schwer genug das passende Gegenstück zu finden wenn man hetero ist. Nicht viele outen sich. Ich bin überglücklich das Andy es getan hat, und ich hoffe das er mein Gegenstück ist. Auch wenn unsere Beziehung erst von kurzer Dauer ist, weiss ich das ich mit ihm immer glücklich sein würde.   [ AN: Das hört sich irgendwie total komisch an ._. ]

"Wer war der Typ?"

"Ich weiss es nicht, aber deine Schwester mag ihn." Ich fange leicht an zu kichern. Es ist süß wie er sich um Hayden sorgt. Ich wünschte ich hätte auch eine Schwester. Er kann sich wirklich glücklich schätzen. Ein Einzelkind zu sein, das nervt.

Andy drückt die Tür vor sich auf und hält sie mir weiterhin auf. Der frische Herbstwind weht mir ins Gesicht. Der Geruch nach Blättern liegt in der Luft.

"Kennst du den Bäcker ein Stück weiter im Norden?" Im Norden? ich schüttel mit dem Kopf. "Dort gibt es den besten Kaffee überhaupt. Meiner Meinung nach." Ich beobachte jede seiner Bewegungen. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen.

"Hallo? Jemand anwesend?" Andy reißt mich aus meinen Gedanken. Er muss laut anfangen zu lachen, als er mein verwirrtes Gesicht sieht. Ich schlage ihm spielerisch gegen die Schulter.

"Ja, ich bin noch anwesend. Aber kannst du mir trotzdem nochmal wiederholen was du gesagt hast?" Und damit wird sein Gelächter noch lauter.

"Ich habe nur gefragt, ob wir zu dem Bäcker wollen. Hm?"

"Ja!" Ich springe wie ein kleines Kind auf und ab und klatsche mit meinen Händen.

***

Andy beugt sie über den kleinen Bistrotisch und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

"Wofür war der?"

"Ich wollt nur wissen wie dein Kaffee schmeckt."

"Du hättest dir auch einfach meine Tasse nehmen können und daraus drink-"

"So fand ich es aber besser." Er greift nach meiner Hand und küsst meinen Handrücken.

"Da hab ich aber keinen Kaffe drauf." Ich zwinker ihm einmal zu.

"Was, darf ich jetzt meinen Freund nicht mehr küssen?" sagt er empört und stützt seine Fäuste in seine Hüfte.

"Oh, natürlich. Und wie du deinen Freund küssen darfst." Ich ziehe ihn mit meinen Fingern an seinem Kinn weiter zu mir, und presse meine Lippen auf seine.

"Ich liebe dich." Warte, was? Hat er gerade wirklich gesagt das er mich liebt? Meine Augen sind geweitet, mein Mund steht leicht offen.

"Ich liebe dich auch." Von diesem Moment habe ich lange genug geträumt, aber das er so schön sein würde hätte ich nicht gedacht. Es kommt nicht darauf an was für ein Aufwand hinter den Worten steht, du kannst noch so einen romantisch Ort haben, wenn die Wörter kein Gefühl vermitteln, kann man sie sich sparen.

"Ich liebe dich auch." Ich wiederhole die Wörter noch einmal, etwas leiser als zuvor. Ich will nur sicher gehen das Andy weiss das ich es ernst meine.

"Johnny?"

"Ja?"

"Glaubst du ,wir sind so weit?" Bei seinen Worten muss ich weit grinsen. Ich nicke mit meinem Kopf.

"Ja."

"Magst du das Wort 'Ja' ?" Ich muss es mir verkneifen laut anfangen zu lachen.

"Ja."

Andy steht von seinem Platz auf, stellt das Tablet mit unseren Tassen drauf weg und zieht mich dann bei meiner Hand aus meinem neuen lieblings Bäcker herraus.

"Und wo fahren wir hin?

"Zu mir, da Hayden und Mum nicht da sind, sind wir allein." Er kichert leicht bei dem Gedanken was wir tun werden. Und jetzt muss ich auch anfangen.

Er entriegelt seinen Wagen und öffnet mir die Tür damit ich einsteigen kann. Er schmeißt die Tür zu und läuft einmal ums Heck des Autos, und setzt sich dann in den Fahrersitz.

"Und dann können wir Vanilleduftkerzen an machen und-" bevor Andy ausreden kann unterbreche ich ihn.

"Und genau da merkt man, dass du schwul bist." ein flüchtiger böser Blick von ihm fliegt zu mir rüber, und ich fange an laut zu lachen. Andy legt seine Hand auf meine.

Draußen ist es schon lange dunkel, die Sterne und der Mond ist das einzige was die Nacht ein wenig erhellt. Mittlerweile sind wir auf der Autobahn.

"Nervös?" frage ich den Jungen der neben mir sitzt.

"Ein bisschen." er lacht schüchtern und drückt meine Hand fester.

Ich rücke ein Stück näher zu ihm heran und schlinge meine Arme leicht um ihn. Er dreht seinen Kopf kurz und küsst meine Stirn. Das was jetzt passiert geht alles viel zu schnell. Das erste was ich sehe ist ein helles Licht, was von einem lautem Knall verfolgt wird. Ein unerträglicher Schmerz zieht sich durch meinen Körper, vom Haaransatz bis in die Zehenspitzen.

"Johnny!"

Und mein Herz schlägt weiter auch wenn es fürchterlich brennt, wenn alles hier zerfällt.

Doch nichts tut für immer weh. Und die Welt dreht sich weiter und wir sind nicht am selben Fleck.

Aber ich glaub es ist okay, denn nichts tut für immer weh.

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oh mein gott wie konnte ich blos :'(

ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Und seid mir bitte nicht boese wenn es kurz sein sollte, ich schreibe am Handy.

Falls es verwirrend sein sollt.. Ich denke im naechstem Kapitel erklaere ich dann alles/das meiste.. :)

It's ok not to be ok [ Liam Payne au ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt