Kapitel 10

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Eine enge Jeans und ein viel zu großer Pulli bedecken meinen Körper. Der Wind pfeift mir durch die Haare, während ich die Straße entlang zur Schule laufe. Meine Kopfhörer in meinen Ohren und mein lieblingslied auf voller Lautstärke. Das Lied passt irgentwie einfach zu mir. 'Johnny Cash - Hurt' dröhnt mir zu beiden Ohren rein. Und ehe ich mich versehe, ist das Lied zu Ende und ich an der Schule angekommen. Ein unwohles Gefühl breitet sich in mir aus. Diese Schule jeden Tag zu betreten gefällt mir nicht, es fällt mir einfach schwer. Ich setze kleine Schritte in den Koridor vorwärts zu meinem Spint.

Meine Bücher schlittern auf dem Boden und ich hinter her. Kylie, ober Zicke Nummer 1 hat mir ein Bein gestellt. Ich halte mir das schmerzende Knie.

"Oh Nein, hast du dir weh getan?" sagt sie mit einer großen Portion Sarkasmus in der Stimme.

Unsicher schaue ich mich im Flur um, auf die Hoffnung einen Lehrer zu sehen, doch vergeblich. Ich krabbel auf dem Boden herum und sammel meine Bücher wieder ein. Ich erhebe mich von meiner sitzenden Position und tippel schnell zum Spint und werfe die Bücher rein.

Eine Hand platziert sich auf meiner Schulter, Lippen berühren mein Ohr und Haare kitzeln mich an meiner Wange.

"Da wartet jemand auf dich auf dem Schulhof." flüstert mir die weibliche Stimme ins Ohr.

Ich folge dem Mädchen den Flur entlang, bis zum Ende hin. Sie schupst die Tür auf und hüpft nach Draußen an die frische Luft. Sie schlendert zu der großen Gruppe mitten auf dem Schulhof und begrüßt sie alle herzlich.

Schüchterne Schritte tragen mich vorwärts. Einige Köpfe stechen aus der Menge hervor, da ich diese schon ift zuvor gesehen habe. Einige Freunde von Liam und Kylie und ihr Clique. Etwa 5 Meter bleibe ich vor der Menschenmeng stehen und warte auf eine Reaktion.

So und wo ist nun die Person die auf mich wartet? Ich habe im instgeheimen gehofft das Liam auf mich warten würde.

"Da ist sie ja!" schreien einige aus der Gruppe zu mir hinüber. Ich stehe wakelig auf meinen beiden langen Beinen.

Eine kleine Gruppe von Jungen, kommt auf mich zu. Sie stellen sich in einem Kreis um mich herrum, der Junge zu meiner Linken fängt an mich auf die anderes Seite des Kreises zu schupsen. Ich werde von jedem weg gestoßen, als wäre ich eine Bombe die jeden Moment in die Luft gehen könnte.

In dem Moment in dem ich beinahe aud den Boden treffe fängt mich einer von Ihnen auf. Seine grauen Augen schauen tief in meine, doch plötzlich lässt er mich los und ein sarkastisches "Ops" kommt aus seinem Mund. Der Fall fühlt sie wie Zeitlupe an, ich warte darauf das ich auf den Boden komme.

Mit meinem Po und meinem Rücken pralle ich zuerst auf und dann folgt mein Kopf. Durch meinen Kopf dröhnt ein lautes Klingeln.

Ich fasse mir an den Hinterkopf und spühre die warme Flüssigkeit aus meinem Kopf austreten. Ich halte meine mit Blut verschmierte Hand kurz vor meine Augen. Ich drücke mich mit beiden Ellbogen vom Boden.

Mein Blick schweift von den Jungs, mit einem zufriedenem Grinsen im Gesicht zu den laut lachenden Mädchen im Hintergrund. Ich erhebe mich vom Boden. Der Junge der mich nur Minuten zuvor fallen lassen hat, schaut mich grimmig an.

"Hör endlich auf dich zu wehren!" Schreit er mich an. Entschloßen schüttel ich meinen Kopf.

Ich sehe eine Faust direkt vor meinem Gesicht, bevor ich etwas unternehmen kann, trifft sie mich. Mitten im Gesicht. Der Schlag schmeißt mich zu Boden und ich halte meine blutende Nase. Weitere Tritte folgen in meine Magengrube. Bei jedem einzelnen Tritt schreie ich laut auf, doch mich kann niemand hören. Als ich dann verstumme hören sie auch endlich auf zu treten. Sie nehmen alle ihren Weg zu ihren Klassen nachdem sie fertig sind mich aus zu lachen.

Gelehmt vom Schmerz liege ich nun alleine hier. Meine heiße Tränen steigen mir in die Augen und rollen sofort über meine Wangen auf den Boden.

Ich schmecke wie sich das eisenhaltige Blut in meinem Mund sammelt. Ich spucke es schnell wieder aus.

Das Blut vermischt sich mit dem Wasser auf dem Boden. Das Blut verdünnt sich, es sieht fast so aus als hätte ein kleines Kind hier mit Tusche gespielt.

It's ok not to be ok [ Liam Payne au ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt