Kapitel 21

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Henry

" Hey Michael du bist heute so schnell fertig. Hast du noch etwas vor?", fragte Josh, ein Wide Reciver, gerade unseren Jüngsten welcher sofort anfing zu lächeln. Sofort machte es bei mir klick und auch ich musste lächeln. Man sah Michael an, dass er jetzt etwas mit meiner Schwester vor hatte. Komischerweise störte mich das nicht, den ich wusste, dass Michael ihr niemals weh tun würde und sie auf Händen tragen würde. Ich kümmerte mich nicht weiter um das Gespräch und beschloss deshalb Jenny heute einen Besuch abzustatten. Wir hatten in der letzten Zeit nur geschrieben und ich musste sagen, dass ich ihre Nähe vermisste. Deshalb hatte ich jetzt den Entschluss gefasst sie abzuholen und dann mit ihr etwas zu unternehmen. Außerdem konnte ich sie dann auch gleich fragen ob sie mit ins Stadion kommen wollte am Sonntag. Anabel wäre bestimmt auch da und so wäre es ein leichtes sie davon zu überzeugen auch zu kommen, oder? Bei Jenny wusste ich nie wie ich mich verhalten sollte. Ich kam mir vor wie 15, Jenny machte mich wieder zu einem unsicheren Teenager. Aber ich genoss es bei ihr zu sein und da nahm ich es auch in den Kauf, dass ich mich wie der letzte Trottel benahm. Kurz bevor Michael die Kabine verließ rief ich ihm hinterher:" Warte auf mich!", er nickte und so verließen wir Beide die Kabine. " Ich nehme an, dass ich meine Schwester am Sonntag im Stadion sehe?", fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern. " Ich wollte sie heute fragen aber ich hoffe, dass sie am Sonntag mit dabei ist.", ich nickte und schlug ihm auf die Schulter. " Na dann wünsche ich euch einen schönen Abend. Treibt es nicht zu wild schließlich musst du morgen noch durch das Abschlusstraining des Coachs!", zwinkerte ich ihm frech zu und er blieb wie angewurzelt stehen. Wurde er etwa rot? "Wir...Ich...", stammelte er und ich lachte. " Mach dir keine Kopf Großer. Bel ist alt genug und kann entscheiden wann sie was tut und was sie mit wem macht. Pass nur gut auf sie auf!", sagte ich zu ihm ehe ich noch eine Frage hinterher schob:" Nimmst du sie eigentlich mit zu Abschlussfeier des Teams?", fragte ich und er sah zu Boden. " Was ist los Michael?", er sah mich an und zuckte mit den Schultern. " Sie wollte es langsam angehen lassen. Ohne Presse und ohne groß Aufsehen zu erregen. Ich weiß nicht ob es dann nicht für sie zu früh wäre zumal dort überall die Presse ist und Fragen über Fragen stellt und dich solange belagert bist du nachgibst. Ich weiß nicht ob sie das dann jetzt schon will. Ich meine wir sind auch erst seit fast zwei Monaten zusammen und wenn ich ehrlich bin hätte ich sie schon noch etwas für mich anstatt sie sofort mit allen teilen zu müssen.", so viel auf einmal hatte ich Michael noch nie reden hören doch ich freute mich, dass er sich mir anvertraute. Er war wie ein sechster Bruder für mich und ich wusste, dass er nur so viele Zweifel hatte, weil er meine Schwester nicht verletzen wollte. "Am besten fragst du sie einfach und siehst wie sie reagiert. Manchmal ist es schwer sie einzuschätzen aber gib ihr zeit das zu bedenken und dann wirst du schon sehen was passiert! Ich will dich jetzt aber nicht aufhalten sonst bist du nachher zu spät.", Micheal nickte, schlug mit mir ein und verschwand dann an seinem Wagen. Ob den beiden bewusst war, dass wenn er Bel jetzt vom College abholte sie schon ihre Beziehung öffentlich gemacht hatten? Naja meine Schwester war manchmal etwas eigen doch Michael schien ihr gut zu tun. Jetzt wollte ich mir aber keine Gedanken mehr um Bel machen sondern ich sollte mal langsam los fahren um Jenny noch zu erwischen. So wie ich sie kannte saß sie bestimmt in ihrer und Bels Wohnung und lernte oder las. Ich wollte sie unbedingt sehen. Also schrieb ich ihr eine SMS in der nur die Zahl 10 stand und fuhr los.

Jenny

Nachdem Bel sich von uns verabschiedet hatte und sich mit Michael aus dem Staub gemacht hatte fragten mich die Anderen ob ich noch mit ihnen raus gehen wollte doch ich lehnte dankend ab. Ich hatte noch etwas zu tun und deshalb machte ich mich schnell auf den Weg in meine Wohnung. Ohne Bel war es zwar langweilig jedoch hatte ich ja genug Ablenkung. Henry ging mir schon seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf und Bel hatte mich schon des Öfteren dabei erwischt wie ich in den Vorlesungen Herzen auf meinen Block mahlte. Sie schien jedoch nichts dagegen zu haben, was mich aufatmen ließ. Ich mochte Henry und war gerne mit ihm zusammen dennoch wollte ich nicht, dass Bel dachte ich wäre nur mit ihr befreundet um an Henry ran zu kommen. Er war toll, dass stand außer Frage. Doch würde er überhaupt etwas festes wollen? Ich war mir total unsicher doch es war schon süß wie schüchtern er in meiner Gegenwart ist. In letzter zeit hatten wir uns nicht so oft gesehen doch mir fiel auf, dass wenn wir zusammen waren er den Körperkontakt zu mir suchte. War das nun ein gutes Zeichen? Das brummen meines Handys riss mich aus meinen trüben Gedanken und schnell griff ich danach. Es war eine SMS von Henry doch sie verwirrte mich. 10? Hieß das , dass er in 10 Minuten bei mir war oder was sollte das heißen? Schnell verwarf ich den Gedanken und setzte mich erneut an meinen Laptop. Ich meine was sollte er hier schon wollen? Er hatte doch bestimmt besseres zu tun als den Freitag mit mir zu verbringen! Total in meiner Arbeit versunken erschrak ich als es plötzlich klopfte. Wer war das den jetzt? Ich trottete zur Tür und erschrak als ich Henry sah. Also meinte er doch, dass er in 10 Minuten bei mir war. Schüchtern lächelte ich ihn an und fuhr mir durch meine Haare. Lächelnd beugte er sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Wange. " Hey", flüsterte er und ich flüstere ein hey zurück. Wir standen eine ganze zeit so in der Tür und sahen uns einfach nur an. " Zieh dir etwas an ich entführe dich heute!", grinste mich Henry nach der zeit an und ich sah an mir herunter. Ich trug eine Jogginghose und einen Pullover der Uni. Ups! Ich wurde rot und Henry lachte. " Das muss dir nicht peinlich sein! Zieh dir nur etwas warmes an." Ich nickte und verschwand schnell im Bad um mir eine Jeans und ein Top mit einem Cardigan anzuziehen. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammen gebunden und ging nun zu Henry nach draußen der mich lächelnd erwartete. Schnell schlüpfte ich in meine Turnschuhe und zog mir einen Schal sowie meinen dicken Wintermantel an. Henry griff nach meiner Hand als ich abgeschlossen hatte und ich erschauderte bei seiner Berührung. " Wo geht es den hin?", fragte ich ihn neugierig und er musste erneut grinsen. " Das ist eine Überraschung!", ich lehnte mich in meinem Sitz weiter zurück und beobachte die Fahrbahn." Wie war dein Tag?", fing Henry ein Gespräch an und ich musste schmunzeln. " Anstrengend und da nächste Woche schon die Zwischenprüfungen anstehen machen uns die Professoren stress wo sie nur können!", ich seufzte. Fürsorglich strich Henry mir plötzlich über meinen Oberschenkel. Diese plötzliche Geste war so angenehm, dass ich ein wohliges Aufseufzen unterdrücken musste. " Genug über mich geredet wie war dein Training heute? Was macht deine Verletzung?", fragte ich ihn und er strich immer noch lächelnd über meinen Oberschenkel. " Das Training war anstrengend aber gut und meine Verletzung merke ich auch kaum noch. Lieb das du danach fragst. Apropo Verletzung, was hältst du davon wenn du mich am Sonntag mit zum Spiel begleitest?", antwortete er mir und ich war total gerührt. Er wollte mich bei seinem Spiel dabei haben als Begleitung? Moment als Begleitung War er doch noch verletzt? " Spielst du etwa doch nicht? Ist deine Verletzung doch noch nicht ganz verheilt?", leicht panisch drehte ich mich zu ihm um und sah in sein Schmunzelndes Gesicht. " Nein mir gehst es gut und der Coach zählt auch auf mich. Aber du bist süß wenn du dir solche Sorgen machst. Ich möchte dich nur auf der Tribüne wissen und nachher mit dir den Sieg feiern.", führte er weiter aus und ich wurde rot. Er hatte mich als süß bezeichnet. " J..ja ich würde gerne mitkommen.", in diesem Moment war es mir egal ob ich alleine auf der Tribüne sitzen müsste. Obwohl ich mir sicher war, dass Bel sowieso im Stadion sein würde. Meine Gedanken konnte ich nicht mehr weiter verfolgen den Henry hatte seinen Wagen geparkt und ich las was an der Halle dran stand "New Yorker Eishalle". Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und sah zu Henry der mir gerade die Tür aufgemacht hatte. Lächelnd streckte er mir die Hand entgegen welche ich nach kurzen zögern nahm. Nachdem ich ausgestiegen war behielt er jedoch meine kleine Hand in seiner großen und zog mich Richtung der Eishalle. " Henry ich kann kein Schlittschuhlaufen!", beteuerte ich als er mir meine Schlittschuhe reichte. Lachend zog er sich seine Schlittschuhe an. Ich tat es ihm gleich und als wir Beiden fertig waren, zog er mich auf meine Beine und kam meinem Gesicht gefährlich nah. " Ich kann es auch nicht, aber keine Sorge ich fange dich auf solltest du fallen.", zwinkerte er mir zu und drückte mir ,wie schon zuvor als er mich abgeholt hatte, einen Kuss auf die Wange. Wie schon zuvor nahm er meine Hand und zog mich zur Eisfläche. Zum Glück erkannten nur wenige Leute Henry und wir hatten die meiste Zeit unsere Ruhe . Henry hatte natürlich untertrieben als er sagte, dass er auch nicht schlittschuhfahren könnte. Natürlich konnte er wie alles andere auch dies total perfekt. Neben ihm kam ich mir vor der sterbende Schwan. " Du hast mich angelogen!", schmollte ich als wir bei ihm in der Wohnung saßen und das bestellte Essen verdrückten. "Wobei habe ich dich angelogen?", fragte er mich verwirrt und ließ sein Besteck sinken. " Du hast behauptet, dass du nicht schlittschuhfahren kannst! Das war gelogen!", schmollte ich und er brach in Gelächter aus. " Das ist nicht lustig!", schmollte ich und er ergriff über den Tisch nach meiner Hand. " Ich habe das doch nur gesagt, damit du dir nicht so viele Sorgen machst. Es tut mir leid wenn ich deine Gefühle verletzt habe aber ich mache es wieder gut versprochen. Was hältst du von Apfelstrudel mit Eis und Sahne." fragte er mich und meine Augen fingen sofort wieder an zu strahlen. Woher wusste er den jetzt, dass mein Lieblingsnachtisch Apfelstrudel mit Sahne und Eis war? Hatte Bel etwas schon wieder gepetzt? Naja, aber daran konnte man doch sehen wie viel ich ihm bedeutete oder etwa nicht? Ich lächelte ihn strahlend an und schnell räumten wir den Tisch ab und Henry packte mir eine extra große Portion auf meinen Teller. Strahlend drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und setzte mich auf sein Sofa. Mit seinem Teller kam er dazu und wir aßen schweigend unseren Nachtisch. " Möchtest du heute Abend bei mir bleiben?", fragte er mich und ich sah ihn unsicher an. " Aber ich habe doch nichts dabei!", stammelte ich und er musste lächeln. " Ich habe hier bestimmt noch Kleidung von Bel, aber du kannst auch gerne meine Kleidung tragen, die würde dir sowieso besser stehen!", grinste er frech und ich wurde rot. " Ich würde sehr gerne hier bleiben!", gab ich zu und er strahlte mich an. Und genau jetzt! Genau in diesem Moment merkte ich, dass ich mich in den sonst so taffen Footballer vor mir verliebt hatte.


 


 

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt