Kapitel 23

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Jenny

Zum Glück hatte Anna mich vor weiteren Fragen gerettet indem sie Bel ihren Ring entdecken ließ. Das Bel sich dann auch noch fast mit dem Herren hinter uns prügelte war zwar nicht so geplant aber zum Glück lenkte dies alles von der Frage ab was da nun zwischen Henry und mir lief. Den wenn ich ehrlich war wusste ich es selber nicht so genau. Ich mochte ihn und ich hatte auch das Gefühl, dass er mich mögen würde doch wir waren uns nicht groß näher gekommen und ich war mir unsicher wie es weitergehen würde mit uns Beiden. Als das Spiel zu ende war konnten wir Frauen nicht schnell genug runter kommen und als wir unten angekommen waren sprang Bel wie ein bekiftes Eichhörnchen auf Michael zu und brachte diesen Riesen fast zu fall. Ich musste schmunzeln als ich das sah und beobachtete noch eine Weile die Anderen, weil ich mir unsicher war was ich nun machen sollte. Henry nahm mir zum Glück die Entscheidung ab und kam strahlend auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. " Ich nehme dich jetzt immer mit zu den Spielen! Du bist mein Glücksbringer.", flüsterte er mir ins Ohr und ich wurde leicht rot. "Ich habe zwar keine Ahnung wie das Spiel funktioniert aber du hast gut gespielt.", gab ich lächelnd zurück und bekam von ihm einen Kuss auf die Wang. Zum Glück waren die Anderen gerade damit beschäftigt sich über Bel lustig zu machen, da sie gerade wieder eine ihrer fünf Minuten hatte und ihren Bruder überglücklich anstrahlt als würde sie bald heiraten und ein Kind bekommen. "Was machst du gleich noch?", fragte er mich lächelnd und ich sah verwirrt zu ihm rauf. "Ich weiß es noch nicht aber ich denke mal, dass Bel und die anderen Mädels da schon was geplant haben.", gab ich zurück und legte meinen Kopf in den Nacken um ihm ins Gesicht sehen zu können. " Hast du morgen eine Vorlesung?", fragte er weiter und ich zog meine Augenbrauen zusammen. " Hast du wieder irgendwas geplant oder warum stellst du so viele Fragen?", schmunzelte ich und er strahlte von oben auf mich herunter. "Ich wollte nur noch ein bisschen Zeit mit dir verbringen, das ist alles.", flüsterte er mir erneut ins Ohr und schlang seine Arme um meine Hüften." Nein, ich habe morgen keine Vorlesungen dafür schreiben Bel und ich am Mittwoch unsere Zwischenprüfungen.", antwortete ich ihm und lehnte mich in seine Arme. Mit seinem Pad war er noch einmal viel breiter und wirkte viel kräftiger als sonst. Ich genoss es in seinen Armen zu liegen und es störte mich auch nicht, dass er total durchnässt war. Ich genoss einfach seine Nähe und hoffte es würde so lang wie möglich andauern. " Ich glaube ich gehe mich eben duschen und du klärst mit den Anderen was noch so ansteht, einverstanden?", fragte er mich und zog mich noch einmal enger an sich und verschwand dann mit dem Team in der Kabine. Lächelnd kamen die Mädels auf mich zu und sahen mich abwartend an. " Was?", fragte ich und Bel ließ die Bombe platzen. " Du kommst mit uns nachher zu unserem alten Haus und wir gucken zusammen Basketball!", ich stöhnte auf und sah sie genervt an. " Du weißt ganz genau, dass ich Basketball hasse.", stöhnte ich und sie zog einfach nur die Schultern in die Höhe. " Ist mir egal, aber ich weiß, dass wir Beiden super auf die kommenden Zwischenprüfungen vorbereitet sind und wir uns einen gemütlichen Abend in angenehmer Gesellschaft verdient haben.", sagte sie und ich musste ihr recht geben. Bel und ich hatten jede Woche den Stoff wiederholt und zusammen solange gelernt bis wir Abends tot ins Bett gefallen sind um am nächsten Tag weiter zu machen. Seufzend ergab ich mich und die Anderen strahlten mich an. Es dauerte geschlagene 30 Minuten bis die Jungs aus der Kabine kamen. Sofort legte John einen Arm um Anna und auch die Anderen legte ihre Arme um ihre Freundinnen. Henry kam lächelnd auf mich zu, schwang sich seine Tasche über die Schulter und nahm meine Hand. Ein Kribbeln ging von der Stelle aus die er berührte und ich musste automatisch lächeln. Zusammen gingen wir zu den Autos und fuhren zum Haus der Familie Jackson. Auf der Fahrt dorthin strich Henry mir wie Freitag auch über meinen Oberschenkel und ich merkte wie glücklich ich im Moment war. " Woran denkst du?", fragte Henry mich an der nächsten roten Ampel und jetzt wurde ich doch schon etwas rot. Sollte ich ihm sagen, dass ich indirekt an ihn gedacht habe? Ich beschloss es einfach zu tun. " Ich habe an Freitag gedacht.", gab ich zu und wartete auf seine Reaktion ab. "Wieso hast du daran gedacht?", hackte er nach und ich atmete tief durch bevor ich sagte:" Weil ich mich am Freitag genauso wohl fühlte wie jetzt. Du gibst mir das Gefühl von Sicherheit.". Es herrschte kurz Stille im Wagen und als Henry plötzlich den Wagen an den Rand lenkte und den Motor abstellte war ich verwirrt. Als er sich dann auch noch abschnallte um sich ganz zu mir zu drehen konnte ich endlich wieder in seine wunderschönen Augen sehen. " Jenny, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll ich kann dir aber sagen, dass ich dir immer das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit geben möchte. Du bist bis jetzt die einzige Frau bei der ich mich wie ein kleiner Junge fühle und du sorgst dafür, dass ich nicht genau weiß was du mit mir anstellst. Aber ich weiß, dass du mir das schönste Gefühl gibst was ich seit langem hatte.", platze es plötzlich aus ihm heraus und ich war erst einmal geflasht. So etwas hatte ein Mann noch nie zu mir gesagt und ich merkte gerade wie sehr meine Mauer anfing zu bröckeln. Dieser taffe und harte Footballer neben mir sorgte für ein ständiges Herzklopfen und Atemnot bei jedem Treffen oder wenn er mir eine SMS schickte. " Henry, ich wurde in der Vergangenheit ziemlich oft schlecht behandelt und kann dir nicht versprechen, dass ich die Frau für dich sein kann die du dir wünschst.", stammelte ich vor mich hin und er überraschte mich indem er mein Kinn hoch drückte um mir tief in die Augen zu schauen. "Wer hat den gesagt, dass ich eine perfekte Frau an meiner Seite haben möchte? Jenny, keiner von uns ist perfekt und was soll ich mit einer perfekten Frau wenn ich nur dich haben will? Jenny, ich kann dir nicht versprechen, dass ich der perfekte Freund für dich sein werde aber ich kann dir versprechen, dass solange du bei mir bist ich dir den Himmel auf Erden holen würde und dich niemals, wirklich niemals verletzen würde. Es ist traurig was dir in der Vergangenheit zugestoßen ist und wenn du mit jemanden drüber reden möchtest brauchst du nur meinen Namen zu sagen und ich bin sofort bei dir. Jenny, du hast mir so den Kopf verdreht ich kann dir nicht sagen was du mit mir anstellst. Ich.....", weiter ließ ich ihn nicht reden sondern umfasste mit beiden Händen sein Gesicht und drückte ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen. Er hatte keine Chance den Kuss zu erwidern, denn so schnell wie ich ihn geküsst hatte so schnell hatte ich ihm meine Lippen wieder entzogen. "Gibst du mir etwas Zeit? Ich habe dich auch wirklich gerne und ich würde es nicht aushalten dich zu verlieren. Du gibst mir den Halt den ich benötige, aber gib mir bitte etwas Zeit.", flüsterte ich an seine Lippen und er hauchte mir eine Kuss auf meine Lippen. " Ich werde dir alle Zeit der Welt geben. Du bestimmst das Tempo, aber bitte schließ mich nicht aus.", flüsterte er zurück und ich nickte. " Na dann lass uns zu den Anderen fahren die warten bestimmt schon auf uns und ich will auch noch was von der Pizza abbekommen bevor Bel wieder alles aufgegessen hat.", lachte er und ich musste auch lachen, da ich weiß, dass sie wirklich nicht zu stoppen war wenn es um Pizza ging. Henry lenkte den Wagen wieder auf die Straße und legte seine große Hand auf meinen Oberschenkel und ich legte meine Hand auf seine. Ich war gerade einfach zu glücklich und dachte nicht an die Zukunft sondern war im Hier und Jetzt glücklich. Und ich wusste, dass ich mit Henry alles schaffen könnte was ich wollte und er würde immer hinter mir stehen, doch wie würde er mit meinem gut gehüteten Geheimnis umgehen? Würde er dann immer noch hinter mir stehen? Würde er mir vertrauen und glauben? Ich hoffte es.

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt