Kapitel 40

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Die zwei Tage waren um und heute würden die Jungs wieder nach Hause kommen. Ungeduldig wartete ich zuhause auf Michael und überlegte immer noch wie ich ihm am besten sagen konnte, dass wir beiden Eltern wurden. Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Ich sah zum gefühlt 100 mal auf meine Uhr als ich die Tür hörte. "Sunny, ich bin wieder zuhause.", vernahm ich Michaels Stimme und für kurze Zeit waren meine Gedanken verschwunden. Lächelnd rannte ich auf Michael zu und sprang auf seinen Arm. Wir waren nur eine Woche voneinander getrennt gewesen und trotzdem benahm ich mich als hätte ich ihn mehrere Monate nicht gesehen. "Es ist so schön, dass du wieder da bist.", schniefte ich und war über mich selber erstaunt. In der letzten Zeit war ich total emotional geworden und heulte bei jeder Kleinigkeit. "Du hast mir auch gefehlt, aber das ist doch kein Grund zu weinen.", schmunzelte er und gab mir einen tiefen Kuss. "Ich liebe dich", flüsterte ich an seinen Lippen und küsste ich erneut. "Ich liebe dich auch. Wie geht es dir, was macht deine Übelkeit?", fragte er mich und ließ mich runter. Gerade als ich antworten wollte klingelte sein Handy und er sah mich entschuldigend an. Als er auf das Display sah, runzelte er die Stirn und ich sah fragend zu ihm auf. "Es ist John.", sagte er und ging dran. Ich bekam nicht alles mit, nur das es wohl etwas wichtiges war. "Wir machen uns sofort auf den Weg.", sagte er und legte auf. Fragend sah ich ihn an und er musste grinsen. "Zieh dir deine Schuhe an, heute wirst du Tante.", sagte er und ich quietschte auf. Schnell machte ich mich fertig und Michael und ich fuhren ins Klinikum. Dort angekommen erwarteten uns schon meine ganzen Verwandten. " Wo sind sie?", fragte ich total aufgeregt und sah in die Runde. "John ist mit Anna im Kreißsaal. Sie wissen nicht wie lange es dauert.", antwortete mir Henry und strich Jenny geistesgegenwertig über den Arm. Diese sah mich fragend an und ich schüttelte kaum merklich den Kopf. "Hat einer Mom und Dad bescheid gegeben?", fragte ich in die Runde, meine Brüder nickten und teilten mir mit, dass sie sich sofort auf dem Weg zum Flughafen gemacht haben um den nächsten Flieger zu nehmen. Wir beschlossen uns zu setzen, es konnte dauern bis wir etwas neues von John und Anna hörten.

Wir saßen hier schon seit ganzen 8 Stunden und warteten auf mein Patenkind. Müde lehnte ich mit meinem Kopf an Michaels Schulter und er hielt mich fest. "Geht es dir wirklich gut?", flüsterte er mir zu und küsste meine Schläfe. "Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen", entgegnete ich ihm und er wollte gerade etwas erwidern als ein erschöpfter John auf uns zukam. Schnell sprangen wir alle auf und sahen ihn gespannt an. "Es ist ein Mädchen.", sagte er und ich quietschte auf. Alle applaudierten und umarmten meinen Bruder. "Können wir zu den beiden?", fragte ich meinen Bruder und er nickte. "Anna ist noch sehr erschöpft, also seid bitte nicht enttäuscht wenn ihr heute nicht so lange bleiben könnt.", sagte er und wir nickten alle. Michael und mir wurde die Ehre zuteil als erstes hinein zu gehen. Im Bett lag eine erschöpfte Anna mit einem kleinen Bündel im Arm. Als wir den Raum betraten strahlte sie uns an und legte einen Finger an ihre Lippen. " Sie ist gerade eingeschlafen.", flüsterte sie und ich ging zu ihr rüber. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sah auf das kleine Bündel. Anna hielt ein kleines Blondes Mädchen mit Locken, einer kleinen Stubsnase und roten Lippen im Arm. Sofort war ich verliebt und drehte mich begeistert zu Michael um der hinter mir stand. "Ist sie nicht wunderschön?", fragte mich der stolze Vater und ich sah meinen Bruder lächelnd an. "Das hast du gut hinbekommen, großer Bruder.", sagte ich und John setzte sich zu Anna um ihr eine Kuss zu geben. "Die meiste Arbeit hatte Anna.", sagte er und sah besagte verliebt an. "Michael könntest du dir vorstellen Isabels Patenonkel zu werden?", fragte Anna aus dem nichts und ich sah wie Michaels Kehle eng wurde. "Ihr möchtet, dass ich ihr Patenonkel werden?", krächzte er und ich drückte seine Hand. "Wenn die Kleine nur halb so anstrengend wird wie ihre Tante, dann braucht sie einen ruhigen Onkel.", erklärte John und sah mich schmunzelnd an. Ich streckte ihm die Zunge raus und sah wieder zu Michael. Hatte er etwa Tränen in den Augen? "Ja, natürlich werde ich Patenonkel.", sagte er und strahlte auf die kleine hinab. "Möchtest du sie mal halten?", fragte Anna und sah zu Michael, dieser nickte und nahm ihr das Bündel ab. Die Kleine muckte kurz auf, wurde aber wieder ruhiger als Michael sie an sich drückte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Jetzt lag es an mir Tränen in den Augen zu haben und ich versuchte sie wegzublinzeln. Es war ein wunderschönes Bild, Michael mit dem kleinen Bündel im Arm zu sehen und zu sehen wie er der kleinen liebevolle Worte zuflüsterte. Nach einer geraumen Zeit gab er seine Patentochter wieder seiner Mutter und wir versprachen die Tage noch einmal vorbei zu kommen. Draußen verabschiedeten wir uns von den Anderen und fuhren nach Hause. Michael hatte die ganze Fahrt über kein anderes Thema und ich musste lächeln, er war so aufgekratzt wie ein kleiner Junge an Weihnachten. Zuhause angekommen zogen wir unsere Schuhe aus und machten uns auf dem Weg ins Badezimmer um uns Bettfertig zu machen. Michaels Sachen wollten wir morgen ausräumen und so gingen wir ins Bett. Als wir im Bett lagen sahen wir uns noch lange Zeit schweigend in die Augen bis Michael das Wort ergriff. "Hattest du nicht gesagt du hättest noch eine Überraschung für mich?", fragte er und ich seufzte. "Warte.", sagte ich und ging noch einmal nach unten um das kleine Päckchen zu holen, in dem ich zwei kleine Paar Schuhe rein getan hatte. Vor unserem Schlafzimmer atmete ich noch einmal tief ein und aus und ging dann zu Michael. Völlig nervös gab ich ihm das Päckchen und setzt mich ihm gegenüber. "Was ist das?", fragte er mich und ich sah ihn an. "Mach es auf, dann wirst du es sehen.", sagte ich liebevoll und knetete nervös meine Hände. Ich sah zu wie er die Schleife öffnete, das Band entfernte und den Deckel abhob. "Bel was...", setzte er an und sah noch einmal in die Schachtel. "Ist es das was ich denke?", fragte er mich mit großen Augen und ich krächzte:" Was denkst du denn?". Michael blieb noch eine zeit lang ruhig bis er eine Lacher ausstieß. "Sag mir bitte, dass das wahr ist.", sagte er und nahm einen kleinen Schuh in seine große Hand. Meine Augen wurden feucht. "Ich bin schwanger Michael. Deswegen ging es mir in den letzten Tagen nicht gut, ich hatte mir nichts eingefangen. Ich bin schwanger, mit Zwillingen.", sagte ich und mir liefen stumm die Tränen die Wange hinunter. "Zwillinge?", krächzte er und ich nickte stumm. "Ich weiß wir hatten aus Spaß über Kinder gesprochen und ich kann auch verstehen wenn du die kleinen nicht möchtest. ich bin noch nicht mit meinem Studium fertig, deine Kariere ist gerade auf dem Höhepunkt und dann komme ich und sage dir, dass ich Schwanger bin. Ich weiß....", setzte ich an und konnte ihm nicht richtig in die Augen sehen. "Sieh mich bitte an.", hörte ich seine sanfte Stimme und zwang mich dazu ihn anzusehen. Seine Augen waren so voller Liebe, dass ich die Luft anhielt. "Seid wann weißt du, dass du schwanger bist?", fragte er mich und ich erzählt es ihm. "Wenn du die kleinen nicht haben willst könnte ich das verstehen.", setzte ich schnell noch hinterher und sah wie sich seine Augen verfinsterten. Er stellte die Schachtel auf seinen Nacht Schrank und zog mich zu sich. "Sowas darfst du nicht einmal ansatzweise denken. Ich weiß wir haben über Kinder im Spaß geredet, aber es war mir ernst als ich meinte, dass ich mit dir Kinder haben will. Vielleicht nicht sofort aber das tut doch jetzt auch nichts zu Sache. Du bist schwanger, mit Zwillinge.", sagte er und sah mir dabei ernst in die Augen. "Das ist das größte Geschenk, dass du mir jemals machen konntest.", fügte er hinzu und ich musste schluchzen. Warum war der Mann nur so perfekt? "Sunny, bitte weine nicht. Willst du die Kinder überhaupt?", fragte er und wischte mir die Tränen von der Wange. "Natürlich will ich die Babys. Ich hatte so eine große Angst, dass du sie nicht willst.", gab ich zu und er zog mich an seine starke Brust. "Ich liebe dich und wir beiden schaffen das.", sprach er mir Mut zu und ich nickte. "Ich liebe dich auch.", sagte ich und küsste ihn.  "Lass uns schlafen gehen. Das war heute ein Anstrengender Tag.", sagte er und ich nickte. Wieder einmal wurde mir bewusst wie froh ich sein konnte Michael an meiner Seite zu haben. 

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt