Kapitel 16

861 32 0
                                    

Jenny
Total verträumt, saß ich in Bels und meiner Studentenwohnung und freute mich für Bel mit, dass sie so einen super Typen gefunden hatte wie Michael. Ob Henry wohl auch so aufmerksam ist? Was? Warum dachte ich hier gerade über Henry nach? Ich sollte echt mal wieder mehr in meinen Büchern abtauchen und mich auf mein kommendes Semester vorzubereiten. Ja ich denke, dass ist eine sehr gute Idee. Also schnappte ich mir alles was ich brauchte und setzte mich mit aufgeschlagenen Büchern auf den Boden und machte mir eifrig Notizen. Henry bekam ich jedoch nicht aus meinem Kopf und als ich gerade dachte ich hätte ihn raus bekommen, klingelte es an der Tür. Seufzend stand ich auf und lief zur Tür, ohne noch einmal einen Blick in den Spiegel geworfen zu haben. Vielleicht war das ja der Lieferant für mein heiß geliebtes chinesisches Essen, welches ich mir in Gedanken bestellt hatte doch ich lag falsch. Wäre ja auch zu schön gewesen. Hätte ich da aber gewusst, wer mich mit seiner Anwesenheit beehrt, dann wäre ich ganz bestimmt nicht im Top, Jogginghose und Pferdeschwanz an die Tür gegangen! Naja wie sagt man so schön: Hinterher ist man immer schlauer als vorher. Mit einem seufzen öffnete ich die Tür und vor mir stand ein schüchtern lächelnder Henry. Ok der einen Hand, hielt er eine blaue Hortensie in der Hand. Meine Lieblingsligen! Und in der anderen Hand, hatte er eine Tüte meines Lieblingschinesen. Sag konnte der Typ hellsehen? Gerade hatte ich noch daran gedacht mir etwas zu essen zu bestellen und im nu stand ein verdammt heißer Footballspieler, mit meinen Lieblingsblumen und meinem Lieblingsessen vor der Tür. Das müsste ein Traum sein. Kneift mich mal bitte einer. Das war doch alles zu perfekt. Seit wann steht plötzlich ein Typ vor deiner Tür und scheint perfekt zu sein? Genau! Nie! " Ehm, hi!", lächelte er mich schüchtern an und ich lächelte ihn ebenfalls an. Er war einfach zu süß wenn er lächelte. " Ich habe chinesisch dabei und die ist für dich!", lächelte er und hielt bei letzterem mir die Blume hin, welche ich lächelnd annahm. " Danke!", flüsterte ich und wir sahen uns eine Zeit lang einfach nur stumm in die Augen und sagten einfach nichts, bis ich mich räusperte. " Möchtest du vielleicht rein kommen?", fragte ich ihn etwas zurückhaltend und freundlich lächelnd nickte er. War er etwa genau so nervös wie ich? Unmöglich! Ich meine wieviele Frauen hatte er denn schon an seiner Seite gehabt? Ich denke mal mehr Frauen als ich Männer hatte. Aber es war doch auch klar! Ich meine Henry ist halt ein attraktiver Mann was erwarte ich da? Als er in unsere Wohnung trat, sah er erstaunt auf den Boden und mich dann geschockt und auch traurig an. " Habe ich dich beim lernen gestört?", fragte er und wahrheitsgemäß nickte ich. " Oh, dass wollte ich nicht! Vielleicht sollte ich dann besser gehen und du lässt dir das chinesisch schmecken.", schlussfolgerte er falsch aus meiner Aussage und war bereits auf den Weg zur Tür, als ich ihm am Handgelenk festhielt und leicht daran zog damit er sich zu mir umdrehte. " Ich war eh gerade fertig!",log ich und er setzte ein Lächeln auf. " Du hältst wohl nicht so viel von Tischen und Stühlen!", lachte er als er mir half all meine Unterlagen Weg zu räumen, damit wir es uns bequem machen konnten. " Naja auf den Biden habe ich halt mehr Platz!", gab ich zu und wurde leicht rot. " Holst du schon einmal die Teller aus der Küche, bitte?", fragte ich ihn als ich mein Handy hörte. Schnell sah ich auf den Display und sah, dass ich eine Nachricht von Bel hatte in der stand, dass ich nicht auf sie warten bräuchte. Schnell rief ich sie an und nach dem ersten klingeln nahm sie ab. Natürlich kreischte ich so gut es eben mit Henry in der Wohnung ging ins Handy. Bel musste lachen und wir unterhielten uns eine Zeit lang, bis ich Henry aus der Küche Fragen hörte:" Jenny, wo sind denn eure Gläser!", schieße denn hatte ich total vergessen. Ich hoffe Bel hat nichts dagegen, dass er hier bei mir in der Wohnung ist. Schnell hatten wir das aber auch geklärt und wir wünschten uns gegenseitig einen schönen Abend. Nachdem ich aufgelegt hatte, legte ich das Handy weg und ging zu Henry in die Küche. Lächelnd ging ich auf ihn zu und schubste ihn bestimmt auf die Seite um an den Schrank für die Gläser zu gehen. Ich musste zugeben, dass mir sein Anblick in meiner Küche gefallen hatte. " Brauchen wir sonst noch etwas?", fragte ich gerade als ich mich nach den Gläsern griff, die ziemlich weit hinten standen, als ich plötzlich eine Hand an nach den Gläsern griff und eine andere auf meiner Hüfte landete. " Nein, alles steht bereits auf dem Tisch nur du fehlst noch!", vernahm ich Henrys Stimme nah an meinem Ohr und bekam augenblicklich eine Gänsehaut. Jetzt reiß dich endlich zusammen! Zwar hat Bel bestimmt nichts dagegen, dass ich mit Henry zusammen komme und ich auch nicht aber was ist wenn meine Vergangenheit heraus kommt? Schnell wandte ich mich aus seinem Arm und rieb mir über den Bauch. " Mensch, habe ich einen Hunger!", lachte ich und aus seinem verwirrten Blick, wurde ein Lächeln. Na das könnte ja heiter werden. Ich könnte mich schon darauf gefasst machen, dass ich morgen von Bel ausgequetscht werde. Doch jetzt genoss ich erst einmal den Abend mit Henry und wollte mir keine Gedanken um die Zukunft machen. Jetzt zählten nur er und ich und vielleicht unsere gemeinsame Zukunft.

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt