Kapitel 30

425 17 6
                                    

Bel

Zu Beginn war ich noch angespannt, als wir in der Kirche saßen, doch als Michael mich an sich zog und mich auf die Stirn küsste entspannte ich mich. Ich konnte nicht glauben was da gerade passiert war. Natürlich war mir klar gewesen, dass mich nicht alle von Michaels Familie mich lieben würden, doch als eine seiner Großmütter fragte wo den Franceska wäre und warum es denn unbedingt eine weiße sein musste war ich geschockt. Der Ausruf seiner anderen Großmutter, als er mich in Schutz nahm, schockte mich noch mehr und brachte mich in die Realität zurück. Das würde eine Harte Nuss werden, umso ehrleichter war ich als mir Janine mir ihr Vertrauen gab. Plötzlich zog etwas an meinem Kleid und ich blickte zur Seite. Neben mir stand ein kleines Mädchen, ihre schwarzen Haare waren zu der typischen Flechtfrisur, so wie sie dunkle Frauen zu tragen pflegten, frisiert und sie sah mich neugierig an. "Na wer bist du denn?", flüsterte ich ihr zu und sie sah mich mit ihren großen braunen Augen an, die mich sehr an Michaels Augen erinnerten. "Ami, kann ich mich auf deinen Schoß setzen?", fragte sie mich und ich nickte perplex. Ich hob sie also auf meinen Schoß und schloss von hinten meine Arme um sie, damit sie nicht runterfallen konnte. "Hallo Onkel Michael.", hörte ich sie kurz darauf sagen und sah Michael mit großen Augen an. Michael grinste auf die Kleine hinab und drückte ihr wie mir gerade einen Kuss auf die Stirn, sie kicherte. Danach drehten sich beide wieder nach vorne und verfolgten der Messe. Saß Ami zuerst noch stock steif auf meinem Schoß, lehnte sie sich plötzlich an mich und ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Ich merkte wie Michael uns von der Seite beobachtete doch ich genoss diese beruhigende Wärme der Kleinen gerade zu sehr. Der Gottesdienst war schnell vorbei und als Ami von mir runter krabbelte, damit wir aufstehen konnten, griff sie kurz danach nach meiner Hand. Michaels Hand schob sich keine Sekunde später in meine. Mit Michael an der einen Hand und Ami an der Anderen ging ich nach draußen um auf meine Familie zu warten. Janine war die Erste die auf uns zukam. Lächelnd betrachtete sie uns. "Es tut mir leid Bel, aber ich konnte diesen kleinen Wirbelwind nicht mehr bei mir behalten, sie wollte unbedingt zu euch. Das sie sich jedoch auf deinen Schoß setzt hätte ich nicht geahnt.", sagte sie und nahm ihre Tochter auf den Arm. "Das macht doch nichts.", beschwichtigte ich sie. "Wir sehen uns dann morgen. Frohe Weihnachten Bel.", sagte sie und drückte mich noch einmal an sich. "Wir warten am Auto, Michael.", lächelte sie ihren Bruder an und ging schon einmal vor. "Sehen wir uns morgen?", fragte ich Michael und dreht mich zu ihm. "Natürlich, ich kann dich doch nicht mit meiner Schwester alleine lassen!", grinste er und ich musste lachen. "Ich mag sie jetzt schon!", gab ich zu und Michael fing an zu strahlen, aber nur für ein par Sekunden. "Ich wollte mich noch einmal bei dir entschuldigen, Sunny. Das was da passiert ist....", schon wieder unterbrach ich ihn indem ich ihn einfach küsste. "Es ist gut, ich wusste es würde schwer werden gegen Franceska anzustinken, aber ich nehme die Herausforderung an.", grinste ich schwach und hörte ihn seufzen. "Franceska kann dir nicht das Wasser reichen!", entgegnete er und ich schmolz dahin. Wie kann es sein, dass er immer die richtigen Worte fand um mich zu beruhigen? "Ich werde dich heute Nacht vermissen.", nuschelte ich an seine Lippen und küsste ihn. "Wir holen das morgen alles nach, versprochen!", flüsterte er an meinen Lippen und ich musste grinsen. "Wehe wenn nicht!", gab ich frech zurück und küsste ihn noch einmal. Michael lachte in den Kuss hinein und ich genoss es einfach von ihm gehalten zu werden. "Leute, jetzt ist langsam mal Schluss, ich haben Hunger!", hörte ich Luke im Hintergrund rufen und ich zeigte ihm den Mittelfinger. "Wir sehen uns morgen.", nuschelte er und ich seufzte. "Ich werde Luke umbringen.", entgegnete ich und brachte Michael zum lachen. "Bis morgen, Liebling.", waren seine letzten Worte bevor er ging.

Satt und total vollgestopft sitze ich mit meiner Bierflasche auf dem Sofa und sehe zu sich Luke und John foppen. Plötzlich steht Anna auf, geht auf ihre Tasche zu, nimmt etwas heraus und strahlt meine Entern an. Vergessen ist das rumgeblödel zwischen meinen Brüdern. Es ist muxmäuschen still im Raum, jeder schaut gespannt zu den d
Dreien rüber. Anna drückt meinem Vater etwas in die Hand und John stellt sich lächelnd hinter seine Verlobte. Etwas verdutzt öffnete er die kleine Schachtel und sah erstaunt in die Kiste. "Anna ich...", fragend sah er sie an und man konnte den Moment sehen indem er verstand was das, was in der Kiste lag, zu bedeuten hatte. Strahlend drehte er sich zu meiner Mutter, diese sah ihn auch erst verdutzt und dann freudestrahlend an. "Ist das wahr? Ist das wirklich wahr?", hörte ich sie flüstern und sah wie ihr die Tränen die Wange runterliefen. Was war denn jetzt los? Strahlend drehte meine Mutter sich zu uns um und rief:" Ich werde Oma!". Einige Minuten blieb es still. Plötzlich fingen wir Mädels an zu lachen und ernteten einen bösen Blick von meiner Mutter. " Was gibt es da zu lachen?", fragte sie schnippisch doch ich schüttelte nur mit dem Kopf, würde ich ihr jetzt sagen, dass wir schon vorher gewusst hatten, dass Anna schwanger war, würde sie uns töten. Nachdem der ganze Trubel abgeklungen war gingen wir alle ins Bett. Weihnachten hatte wohl doch mehr Überraschungen auf Lager als ich gedacht hatte.

So meine Lieben, da heute der Super Bowl läuft und ich diese Woche an der Hand operiert werde gibt es hier 2 Kapitel für euch. Ich versuche so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Euch jedoch viel Spaß beim lesen.

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt