Kapitel 25

473 16 0
                                    

Jenny
Bel und Michael hatten so ein süßes Pärchen abgegeben. Beide sahen sehr glücklich aus und ich gönnte ihr das so sehr, nur fühlte ich mich gerade so alleine. Natürlich hatte Henry mich gefragt ob ich mitkommen wollte als seine Begleitung, aber ich hatte ihm abgesagt. Es war noch zu früh, dachte ich. Jetzt sass ich hier alleine in unserer Wohnung auf dem Sofa dick eingekuschelt in eine Decke und einem großen Eis auf dem Schoß. Im Fernsehen lief einer meiner Lieblingsfilme und ich hatte die Taschentücher schon neben mir liegen. Da ich heute keinen Besuch mehr erwartete trug ich eine Jogginghose, ein bequemes Top und einen Messidut. Der Film war gerade zu Ende und ich wischte mir die Tränen weg, als es an der Tür klingelte. Da ich alleine war sah ich durch den Türspion und stellte erstaunt fest, dass Henry vor der Tür stand. Ich muss glaube ich nicht erwähnen wie heiß er in einem Anzug aussah. Schnell öffnete ich die Tür um in Henrys strahlendes Gesicht zu sehen dessen Gesichtsausdruck sich von freudig zu besorgt wandelte als er mein verheultes Gesicht sah. "Jenny was ist los? Ist was passiert?", fragte er sofort und schob mich in die Wohnung bevor er die Tür hinter uns schloss. " Nein, nein mir geht es gut, der Film ist es schuld bei dem muss ich andauernd weinen.", gab ich zu und sah ihn fragend an. Was machte er hier? Hatte er nicht den Mannschaftsabend? War ihm etwas passiert? Meine Fragen wurden nach kürzester Zeit beantwortet als er mich plötzlich in seine Arme schloss und seine Nase in meiner Halsbeuge vergrub und flüsterte " Ich konnte es ohne dich dort nicht aushalten. Michael und Bel waren die ganze Zeit nur am turteln und der Rest hatte entweder irgendein Model dabei oder war alleine. Ich musste dich einfach sehen! Du hast mir unglaublich gefehlt Jenny! Was machst du nur mit mir?", platzte es aus ihm heraus. Was ich mit ihm machte? Die Frage war wohl eher anders herum, was machte er mit mir? Ich hatte mir geschworen mich von ihm fern zu halten und was tat ich hier? Ich lag in den Armen meiner größten Schwäche. Ich würde ihn zerstören, ihn und Bel. Ich war so egoistisch wie konnte ich nur zulassen diese besonderen Personen in mein Leben zu lassen obwohl ich genau wusste, dass ich nicht gut für sie war. Für diesen Augenblick wollte ich diesen Gedanken jedoch verdrängen und so kuschelte ich mich mehr an Henry. " Du hast mir auch gefehlt", flüsterte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. " Aber was machst du hier? Bekommst du keinen Ärger wenn du einfach so gehst?", fragte ich ihn jetzt und er musste lachen. Lachte er mich gerade aus? " Süße, natürlich würde ich Ärger bekommen aber alle Formalitäten sind geklärt und das wäre jetzt nur ein absitzen der Zeit gewesen und die kann ich auch besser nutzen.", lächelte er und legte seine Stirn an meine. Ich fühlte mich ihm so nah wie noch nie einem Mann zuvor. " Komm mit zu mir. Wir machen uns einen schönen Abend und morgen verbringen wir den Sonntag zusammen und machen worauf du Lust hast.", mit großen Augen sah er mich an und ich konnte nicht nein sagen. Also stimmte ich zu und packte kurz die wichtigsten Sachen ein. Keine 10 Minuten später gingen Henry und ich Hand in Hand zu seinem Wagen und stiegen ein. Bei ihm angekommen überraschte er mich als er mich in seine schöne gemütliche Wohnung trug. Ich musste lachen und schlang meine Arme um seinen Hals. Es war gerade alles so perfekt. Zusammen setzten wir uns auf die Couch, nachdem Henry sich was bequemes angezogen hatte, und futterten Süßes. Von Zeit zu Zeit wurde ich müder und Henrys Hand die meinen Rücken liebkoste tat sein übliches. Seine Berührungen waren so zärtlich als ob er Angst hätte er würde mich zerquetschen können. " Jenny?", flüsterte er an mein Ohr und eine Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Diese Stimme! " Hmm", brummte ich und hörte ihn lachen. " Du schläfst ja schon fast!", stellte er fest und ich zwang mich ihm zu antworten " das bist du schuld". " Ich bin daran schuld?", lachte er und ich nickte. " Ja deine Berührungen entspannen mich so sehr das ich einschlafe", gab ich zu und ich musste schon nicht mehr ganz dicht sein, den sowas hätte ich im normalen Zustand niemals zugegeben. " Dann sollte ich das ab jetzt am besten lassen", foppte er mich und ich legte meinen Kopf in den Nacken um ihn anzusehen. Seine Augen funkelten in dem gedämpften Licht des Wohnzimmers. " wehe du lässt es bleiben", brummte ich dann und musste plötzlich quietschen als Henry mit uns beiden Aufstand um ins Schlafzimmer zu gehen. " wir müssen noch Zähne putzen", fiel mir auf und er lachte " wird gemacht Mama", dafür bekam er einen Schlag auf den Oberarm, ging mit uns aber ins Badezimmer. Das ging alles sehr schnell und nun lagen wir hier seit 10 Minuten in seinem Bett und sahen uns einfach nur an. " Ich habe dir gesagt, dass du das Tempo bestimmen kannst und ich werde das auch nicht zurücknehmen, aber ich habe in den letzten Wochen gemerkt das es immer schwerer für mich ist dich nicht rund um die Uhr um mich zu haben oder mit dir reden zu können. Ich weiß ich bin nur ein Footballspieler aber ich würde dich nie verletzten. Zwar kann ich verstehen wenn du mich nicht willst aber...", weiter ließ ich ihn nicht quatschen und nahm all meinen Mut zusammen. Bevor er weiter reden konnte legte ich meine Hand in seinen Nacken und drückte meine Lippen kurz auf seine. " Ich kann dir nicht versprechen das ich eine einfache Person bin aber lass es uns versuchen. Ich habe dich auch tierisch vermisst und würde dich auch viel lieber rund um die Uhr um mich herum haben", gestand ich ihm dann und wusste ich hatte soeben mein Herz an den begehrtesten Mann vergeben. Nun hielt er es in seinen Händen und ich war gespannt darauf ob er mich jetzt wollte. " Du bist der absolute Wahnsinn Jenny. Ich würde mich geehrt fühlen dich an meiner Seite zu wissen!", sagte er und mein Herz schien zu platzen. In meinem Bauch tanzten die Schmetterlinge Samba und es Schlich sich ein riesiges Lächeln auf meine Lippen. Kurz bevor wir beiden mit einem Grinsen einschliefen küsste Henry mich kurz und leidenschaftlich um mich dann an sich zu ziehen. " Schlaf gut mein Engel", flüsterte er noch an meine Schläfe und schon waren wir beiden eingeschlafen. Würde er immer noch zu mir halten wenn er mein Geheimnis erfuhr, und wie sollte ich ihm das erklären? Über diese Fragen wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen und so schlief ich mit einem riesigen Lächeln neben meinem Freund ein.

Der Footballer der mich liebte -pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt