"...hier habt ihr euer neues Opfer!"
Mit diesen Worten schubste Sarah das Mädchen nach vorne. Es war unmöglich so schnell zu reagieren. Also fand Luna sich auf dem Boden wieder. Schmerzerfüllt stöhnte sie auf und sah hoch- genau in das Gesicht eines Jungen. Es war nicht Mark, den hier kannte sie nicht. Aber in ihr rührte sich etwas...Intensiv erwiderte der Junge ihren Blick. Hinter sich hörte Luna eine Tür zuknallen. Sarah war also weg...Wieder stöhnte sie. Ihr Kopf dröhnte; scheinbar war sie bei dem plötzlichen Fall mit dem Kopf gegen die Wand gedonnert.
Eine Hand schob sich in ihr Sichtfeld."Komm, steh auf.", murmelte jemand. Es war der Junge. Der Junge, der diese Gefühle in ihr auslöste. Vorsichtig nahm sie seine Hand und rappelte sich auf.
"Danke..."
Der Junge nickte nur leicht als Zeichen dafür, dass er sie gehörr hatte.
"Folge mir, wir haben zu reden."Verwundert folgte Luna ihm. Vertrauen durchströmte sie. Warum hatte sie keine Angst vor ihm? Sie wollte doch ihren Wolf erwecken...
Jedenfalls betraten sie nun einen weiteren Raum. Kalte graue Wände, trostlose alte Möbel und ein Sitzsack 'schmückten' den Raum. Bitter.
Augenblicklich blieb das Mädchen stehen. Gefahr. Wieder. Ihr Blick huschte von rechts nach links bis sie einen weiteren Jungen an die Wand gelehnt entdeckte. Es war Mark. Ein Knurren entwich ihr und schon lief sie rot an. Peinlich."Wen haben wir denn da? Das blutende Mädel?", brummte der eingebildete Junge und musterte ihre Bluse, dessen einer Ärmel blutunerlaufen war. Noch immer schmerzte ihr Arm, aber das war jetzt nebensächlich. Kühn nickte sie, erwiderte seinen Blick einfach so gut es halt ging.
"Soso..." Prüfend ging er einmal um sie rum und kniff die Augen zusammen.
"Wolf?""Was!?" Verwirrt sah sie ihn an. Was meinte er damit?
"Bist du ein Werwolf? Es wäre komisch wenn nicht. Deine Körperhaltung, deine Gangart, dein Verhalten und dein Selbstvertrauen weisen Wolfsverhalten auf.", entgegnete er leichthin als wäre es das Normalste der Welt. Aber Luna fand keine Antwort darauf. Durfte sie es denn überhaupt sagen? Vielleicht brach sie damit irgendein Gesetz...
"Gut zu wissen", sprach Mark weiter. Er war gut...Nun meldete sich auch der andere Junge.
"Ich bin Jacky. Und du?" Ausdruckslos sah er das Mädchen an. Doch in den tiefen seiner Augen konnte sie mehr erkennen...er fühlte sich genauso mulmig wie sie.
"Luna...ich bin Luna.", murmelte sie leise.
"Die Luna von welchem Rudel?"
"Noch keinem..." Shit! Jetzt hatte sie sich verraten! Das durfte doch nicht war sein! Und als wäre das nicht genug fühlte sie sich immer bedrohter. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass Mark langsam näher kam. Ein Knurren entfuhr ihr.
"Bleib wo du bist...", drohte Luna mit einem gefährlichen Unterton. Ihre Hände formten sich und sie sank auf den Boden. Vor Schmerzen stöhnte sie mehrmals auf während ihr Körper sich veränderte: Aus dem braunhaarigen Mädchen wurde ein wunderschöner schlanker Wolf. Sogar ein ziemlich großer für ein Weibchen. Knurrend sah sie zu Mark auf. Moment... Er war ebenfalls ein Wolf. Undzwar ein riesiger. So groß wie Teufel und Diamond ragte er vor ihr auf, die Lefzen weit hochgezogen und ein drohendes Glitzern in den Augen.
"Hört auf damit!", zischte neben ihr Jacky. Er war nun auch zum Wolf geworden. Bei dem Versuch ein paar Schritte zurückzuweichen taunelte sie; die zwei zusätzlichen Beine -besser gesagt Pfoten- waren noch ungewohnt. Sofort spürte sie einen warmen Körper an ihrer Seite, der sie stützte.
"Danke..Jacky.", murmelte sie, knurrte Mark aber wieder an. Er war ein Feind. Ihr Gefühl sagte es ihr.
"Lasst mich frei. Oder.... ihr werdet es bereuen."
Fast in demselben Moment spürte sie etwas Spitzes in ihrem Nacken. Instinktiv ließ sie sich auf den Rücken fallen und zeigte ihm unterwürfig den Bauch. Er hatte Luna in der Falle."Was hast du gerade gesagt?", knurrte Mark drohend. Luna erwiderte seinen Blick nicht, sondern drehte den Kopf weg, um seinem heißen Atem zu entkommen, doch Mark platzierte seine Pranke auf ihrer Schnauze, senkte den Kopf und sah ihr ins Gesicht, sodass sie gezwungen war in seines zu schauen. Gleichzeitig konnte Luna dadurch kein Wort rausbringen.
Nach einigen Sekunden der Stille wurde das Gewicht schlagartig weniger bevor sie schon einen lauten Knall hörte. Der riesige Wolf wurde von Jacky zu Boden gedrückt."Wehe...", zischte er. "Ich bringe dich um..."
Was? Warum drohte er? Und...warum schützte er Luna!? Völlig verwirrt hob diese den Kopf und sah sich das Geschehen schwach an. Von Marks Pranke war sie völlig berauscht. Jacky fletschte die Zähne genüsslich und schoss ruckhaft vor, nur um an Marks Kehle zu verharren und bedrohlich zu knurren.
"Du willst mich also umbringen?", grunzte Mark. Schnell sprang er auf und warf Jacky, der auf den Pfoten landete und sich angriffsbereit duckte, einfach von sich. "DU!? Schwach und dumm wie du bist!?" Langsam schritt er auf Jacky zu.
"Fass sie nicht an...sie gehört mir!", brüllte dieser einfach.
"Was!?" Luna starrte ihn an, richtete sich auf, stellte sich schließlich vollends neben ihn. "Ich gehöre niemandem!", murmelte sie. Aber was war das für ein Gefühl? Warum fühlte sie sich so sicher? Was meinte Jacky damit? Zu viele Fragen...
"Doch...und du weißt es!" Jacky war entschlossen und stupse sie sanft an.
"Mate...", raunte er. "Lauf, flieh...ich werde dich finden." Ohne nachzudenken nickte Luna und rannte. Raus. Aus dem Zimmer. An Sarah vorbei. Aus dem Haus. Aus dem Dorf.
Sie vertraute ihm. Auch wenn sie ihn nicht kannte. Ihr Wolfsgefühl sagte es. Und ihr Wolfsgefühl sollte Recht behalten..._________________________________
Wuhu, ganze 908 Wörter ohne das jetzt! XD
Dange fürs lesen, Verbesserungen und Kritik sind gerne gesehen, Beleidigungen dürft ihr behalten c:
Bis denne, ihr Schlawünäää
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WOLFSRUF: Die Luna Der Wölfe | #PlatinAward2017
Hombres Lobo(vorsicht: Das Buch wurde von meinem 14-Jährigen Ich geschrieben und ist teilweise fehlerhaft :,D ) Jung und genervt. Das sind die zwei Wörter, die Lina im Moment am besten beschreiben. Seit ihre Mutter gestorben ist, gehen Gerüchte um; jeden Tag sc...