tut mir Leid, dass so lange nichts kam. Irgendwie hatte ich fast keine Zeit, aber ich versuche, dass ich die letzten acht Kapitel noch im April hochlade.
***
Ich wurde viel zu früh wach, dafür, dass der Tag gestern so lange war. Es war nach eins gewesen, als wir beide eingeschlafen waren und selbst da hatte mein Herz noch wie verrückt gerast.
Kylie und ich hatten miteinander geschlafen. So richtig. Und es war unglaublich. Ich meine, also ich war jetzt nicht direkt unglaublich, aber die ganze Situation, die Verbindung zwischen uns. Das war einfach unglaublich.
Jetzt lag sie in meinen Augen und träumte noch ruhig vor sich hin, während ich da lag und sie leicht an mich drückte. Heute war ihr Geburtstag und ihre Eltern hatten eine Überraschung geplant: Abends sollten die Jungs und ich ein kleines Konzert spielen. Dafür würde sie nach dem Geburtstagskuchen mit ihren Schwestern kurz wohin fahren. Was genau die beiden geplant hatten wusste ich selber nicht.
Während ich nachdachte, fing Kylie langsam an sich zu bewegen und kuschelte sich enger an mich.
„Bist du wach?" flüsterte ich und sie murmelte: „Nein."
Ich grinste und strich über ihre Haare. Kurz darauf richtete sie sich auf und streckte sich, dabei gähnte sie und sah mich verschlafen an.
„Alles Gute zum Geburtstag", lächelte ich sie an und Kylie grinste freudig zurück.
„Danke."
Sie lehnte sich zu mir und gab mir einen kurzen Kuss. Danach fuhr sie sich durch die Haare und seufzte: „Ich glaub ich geh erst mal duschen, damit ich wach werde."
„Gute Idee, ich würde dann nach dir duschen."
„Du kannst auch mit mir duschen", grinste sie mich an und ich warf ihr einen unsicheren Blick zu.
„Also ich meine, unsere Dusche ist groß genug und wir würden uns dadurch vermutlich Zeit sparen."
„Und deine Eltern?" fragte ich nach.
Kylie zuckte mit ihren Schultern.
„Die sind unten und außerdem kann man unser Bad ja absperren."
„Wir würden dadurch auch Wasser sparen, also warum nicht", grinste ich und schlug die Bettdecke zur Seite, bevor ich aus dem Bett aufstand. Ich hatte einen Rucksack mit Klamotten zum Wechseln mitgenommen und aus dem suchte ich mir jetzt eine frische Boxershort heraus.
Das Badezimmer lag direkt neben Kylies Bad und so folgte ich ihr schnell über den Gang, nachdem sie zuerst ausgekundschaftet hatte, ob jemand draußen war.
Im Bad sperrte sie zu und zog ihren Schlafanzug, der aus einem T-Shirt und einer kurzen Hose bestand, aus. Ohne zu zögern, zog sie ihre Unterwäsche aus, was mich schon ziemlich nervös machte. Ich versuchte meinen Blick von den gewissen Körperteilen fernzuhalten, auch wenn sie meine Freundin war, wollte ich sie nicht so anstarren.
„Kommst du?" fragte sie nach und ich zog schnell mein T-Shirt aus. Danach schlüpfte ich aus meiner Boxershort und stieg zu ihr unter die Dusche. Ich machte die Glastür hinter mir zu und obwohl das Wasser bereits warm war, zuckte ich zusammen, als mich die ersten Tropfen trafen.
Kylie stand schon direkt unter der Brause und das Wasser lief an ihrem Kopf hinunter, während ihre braunen Haare langsam nass wurden. Sie grinste mich an und bevor ich reagieren konnte, zog sie mich zu sich. Der Körperkontakt alleine reichte schon aus, dass sich zwischen meinen Beinen etwas regte und als sie mich dann auch noch küsste, musste ich mich von ihr los lassen.
„Wir werden hier ja vermutlich keinen Sex haben, weshalb wir lieber nur duschen sollten, bevor sich jemand falsche Hoffnungen machte", erklärte ich peinlich berührt und Kylies Wangen färbten sich rot.
Nervös strich sie sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht.
„Oh, ähm , ja. Okay. Daran hab ich jetzt nicht gedacht."
***
„Kannst du mein Kleid zumachen?" fragte Kylie nach. Ich war gerade dabei meine Hose anzuziehen und knöpfte die noch schnell zu, bevor ich ein paar Schritte auf sie zu machte. Sie hatte mir schon ihren Rücken zugedreht und ihre Haare nach vorne gestrichen.
Angezogen hatte sie ein hellblaues Kleid, das hinten einen sichtbaren, silbernen Reisverschluss hatte. Es war obenrum eng anliegend, hatte aber einen weiteren Rock, der ihr bis zu den Knien ging. Ich fand, dass ihr die Farbe wirklich gut stand, aber irgendwie stand ihr auch alles.
Ich schloss den Reisverschluss und als sie sich danach wieder zu mir umdrehte legte ich meine Hände um ihre Taille und zog sie zu mir. Als sie ihre Hände an meinen nackten Rücken legte, zuckte ich leicht zusammen, weil es kitzelte. Kylie grinste mich an und ich beugte mich zu ihr runter, um sie küssen.
Wir waren gerade dabei, den Kuss zu vertiefen, als zwar angeklopft wurde, die Tür dann aber so schnell aufgerissen wurde, dass wir uns nicht mehr voneinander losmachen konnten.
„Kylie!" hörte ich eine weibliche Stimme, während wir erschrocken auseinander fuhren.
In der Tür standen Lily und Violet und nachdem sie uns einen Moment lang perplex anstarrten, fingen beide an laut zu lachen. Ich kam mir etwas dämlich vor, vor allem, weil ich oben ohne vor den älteren Schwestern meiner Freundin da stand.
„Sorry, wir hätten nicht gedacht, dass ihr gerade beschäftigt seid. Wir warten dann doch mal lieber unten, bis ihr fertig seid. Aber beeilt euch!"
Lily lache und schob Violet aus dem Zimmer, die zu Kylie sah und dabei mit ihren Augenbrauen wackelte.
Als die Tür zufiel, seufzte Kylie.
„Wird wohl Zeit, um der Familie gegenüber zu treten."
„Warte kurz, ich will dir mein Geschenk noch geben."
Ich griff nach meinem Rucksack und holte aus einer kleinen Seitentasche ein rosa Päckchen heraus.
„Kommt jetzt etwas blöd rüber, aber ich hatte tatsächlich die gleiche Idee", merkte ich an, als Kylie das Papier öffnete und aus einer schwarzen Schatulle ein rosafarbenes Plektrum herausholte.
Ich hatte lange überlegt, was ich ihr schenken sollte, aber irgendwie waren alle meine Ideen zu kostspielig gewesen. Dann hatte ich einfach ein Plektrum bestellt und darauf Kylie & Luke eingravieren lassen. Vielleicht wäre mir auch noch was Kreativeres eingefallen, aber irgendwie hatte ich das mit dem Geschenk ganz schön verdrängt und musste dann ziemlich schnell noch was Gutes finden.
Kylie lächelte mich an und ich deutete es so, dass sie es gut fand.
„Danke, jetzt haben wir immerhin zwei Geschenke, die ganz zufällig genau zusammen passen."
Ich nickte und küsste sie kurz, bevor ich mir mein Oberteil anzog, um mit ihr nach unten zu gehen.
DU LIEST GERADE
Ticket outta Loserville
Fiksi PenggemarAls Luke und Kylie aufeinander treffen ist er zu schüchtern um richtig mit ihr zu sprechen und sie hat ihr Herz schon jemand anderen geschenkt. Doch irgendwie war dieser eine Kuss mehr als er sollte. *** Wenn man all seine Ängste vergisst, sein Hir...