Moonshine Akademie

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Das kleine Wesen zwinkert mir zu. Ich bin total erschrocken. Ich habe ja schon Elfen im Unterricht gesehen, aber diese hier leuchtet und sieht anders aus. Ihre pastellpinken welligen Haare sind mit einem silbernen Reifen befestigt. Ein paar Haare sind mit silbernen und pinken Perlen verflochten. Ihr Kleid ist aus einem hellen rosa mit pinken Akzenten. Ein silberner Glitzer überzieht sich über das gesamte Kleidungsstück. Die kleinen Balarinas sind silber. Aber das schönste an ihr sind die rosa pinken Flügel, die mit jeder Bewegung einen silbernen Giltzerstaub versprühen. Das kleine Wesen knickst vor mir nieder. Ich schau sie mir noch genauer an. Sie hat auch noch pinken Augen. Allgemein ist sie ziemlich pink. Doch es steht ihr. "Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Freyeyra Nurisamoée Taskinamo Askaan, aber bitte nenne mich Fey" sie schau mir gespannt in die Augen. "Silver" murmle ich nach einer Zeit, denn ich bin viel zu überrascht von ihrer Offenheit. "Ach das weiß ich schon, hast du ein bisschen Zeit? Kannst du schnell mit uns mitkommen?" sie schaut mich fragend an. Ich nicke, ich bin immer noch benommen. "August, der Hirsch wird dich hinführen, ich gehe schon mal vor." Sie hebt ab und fliegt davon. Der Hirsch oder auch August, wie er heißt, neigt sein Kopf in die Richtung in die Fey weggeflogen ist. Daggi und ich folgen ihm. Sollte man sowas abschlagen? Es konnte auch eine Falle sein. Können Elfen böse sein. Es nerft mich jetzt, dass ich im Unterricht nicht besser zugehört habe und nicht schon vorgearbeitet habe. Ich entschließen mich trotzdem ihr zu folgen, also laufe ich August hinterher. Meine Kleidung ist mitlerweile fast trocken. Daggi läuft August schon hinterher. Ich beeile mich, dass ich aufschließem kann. Der Hirsch führt uns durch ein Stück Wald, dass ich noch nie gesehen habe. Überall sind Dornen und Hecken, doch dort wo August läuft ist wie ein kleiner Weg. Ich glaube ich werde hier nie wieder raus finden. Nach einer gefühlten Ewigkeit werden die Dornen dichter. August hält immer einen gewissem Abstand zwischen uns doch irgendwann bleibt er stehen. Jetzt würden wir umkehren müssen, da ist kein durchkommen. Ich laufe zu dem Hirsch hin und bleibe neben ihm stehen. Er sieht mich mit seinen schokobraunen Augen an und senkt dann den Kopf in Richtung der Hecke. Es passiert erst gar nichts, doch als ich schon die Hoffnung aufgeben wollte, dass überhaupt noch was passiert, blüht eine Rose auf. Eine weitere weiße Rose kommt dazu, immer dort wo eine neue Rose entsteht, gehen die Dornen zurück. Die weißen Blüten bilden erst ein Loch und am Ende ist ein Gang erkennbar. Überall an der Seite des Tunnels sind weiße Rosen. August macht einen Schritt in den Gang. Daggi und ich laufen ihm hinterher. Überall ist es weiß und es riecht nach Rosen. Von oben fallen Blütenblätter herunter und die Sonne scheint durch die Decke. Am Ende des Gangs erkenne ich eine Lichtung. Hinter mir schließt sich der Tunnel wieder, ich habe nun keine Angst mehr, irgendwie weiß ich, dass ich diesem Geschehen vertrauen kann. Eine Überzeugung tief aus meinem Inneren hat die Überhand bekommen. Vor mir bleibt August wieser einmal stehen. Ich stelle mich hinter ihm hin. Er verneigt sich vor mir und geht wieder zurück in den Tunnel. Ich stehe auf einer Lichtung mit einem riesigen Baum. Die Wurzeln ragen über die ganze Lichtung und überall sind die schönsten Blumen, doch das schönste an der Lichtung sind die vielen kleinen Elfen, die sich um die Blumen und die Tiere kümmern, die Überall verteilt sind. Eine fröhliche Stimmung herrscht und einige singen ein Lied, dass ich noch nie zuvor gehört habe. Die Melodie gelangt in meinen Kopf und nach eine Zeit, summe ich mit. Plötzlich taucht Fey vor mir auf. "Ah da bist du ja, sie erwartet dich schon." Damit winkt sie mir, dass ich ihr hinterher laufen soll. Ich pfeife Daggi zu mir, denn sie schnuppert an einer verstört wirkenden blauen Elfe. Sie wird einmal von einer Hundezunge abgeschlekt und fliegt dann schnell davon. Daggi hat anscheinend genug und kommt dann endlich zu mir. Fey wartet schon auf uns an dem Stamm des riesigen Baumes. Sie führt uns unter einer Wurzel hindurch in das innere des Baumes. Ich staune. Der Baum ist komplett ausgehöhlt und eine wunderschöne Stille herrscht hier drin. Die kompletten Geräusche von draußen sind weg. Ein kleiner Fluss fließt hier und Moos und Efeu sind an den Wänden. Überall sind die verschiedensten Bäume. Die Bäume haben die unterschiedlichsten Farben und Formen. "Das sind magische Bäume, aus jeder Blume an den Bäumen erwacht eine Elfe oder eine Fee zum Leben." Fey lächelt mir zu. "Alle paar Wochen entsteht ein neues Leben. Es ist wunderschön mit anzusehen" Sagt sie nachdenklich mit einem verträumten Blick auf einen pinken Baum. In der Mitte angekommen steht ein Baum mit einer einzigen Blüte, die zu Strahlen scheint. Ich gehe einen Schritt darauf zu. Eine Stimme sagt plötzlich "Der königliche Baum. Sobald ich sterbe, erwacht die Blüte zum Leben." Ich drehe mich um. "Ich bin Senjana, die Königin der Elfen und Feen, erste meines Namens" Sie lächelt mich an. Eine Fee mit strahlend weißen Flügeln und einem weißen Kleid das aussieht als ob es aus weißen Rosen besteht schwebt vor mir. Ihre weißen Haare hat sie mit weißen Blumen geschmückt. "Hallo" flüstere ich. Die Königin der Elfen und Feen ist gerade vor mir und ich bekomme wieder einmal fast kein Wort raus. Wie peinlich, warum bekomme ich in wichtigen Situationen nie ein Wort raus? Genauso wie bei Alex. Ach mist, ich will jetzt nicht an ihn denken. "Wir haben dich schon erwartet" Sie nickt Fey zu und diese lächelt und schwebt davon. Nach einer Weile unterbricht sie sie die Stille "Silver du wirst stärker, nur wenige spüren deine Macht schon, manche von uns können dies. Herzlich willkommen Prinzessin" Äh...wie sie wusste es? Woher Wie? Woher wusste sie das? Aber, aber? Wie? Ich habe es doch nur Will gesagt. Hat er mich verraten? Aber können Elfen und Feen wirklich königliche Macht spüren? Werden sie mich verraten? Oh meine Güte ich bin so am Arsch. "Ich vermute du weißt es schon, sonst würdest du keine Panik bekommen" Kann sie Gedanken lesen oder was? Wie kann sie sowas wissen dass ich gerade einen innerlichen Nervenzusammenbruch habe? Der Schweiß rennt mir kalt über den Rücken. Mein Mund wird trocken, ich versuche was zu sagen, doch erfolglos. "Ich als Königin kann Gefühle lesen, eine sehr gute Gabe, für eine Führungsperson. Auch andere Könige und Königen können dies." Ich bin geschockt und versuche mindestens mal drei Wörter hintereinander rauszubekommen "Ähm" Toll, super. Ich versuche es nochmal und dieses mal klappt es, zwar mit einer sehr pipsigen Stimme, aber ich bekomme den Mund auf. "Ich habe es geheim gehalten" Betreten schaue ich auf den Boden. Senjana kommt ein bisschen näher. "Wenn du noch Zeit brauchst, dann ist das in Ordnung" Dankbar lächele ich sie an. "Ich will erst meine Schwester finden" versuche ich mich zu erklären. "Dann stimmt es also, dass mit der Prophezeiung." Ich nicke. Senjana überlegt kurz. "Was wirst du jetzt machen? Sei Gewiss, meine Unterstützung hast du, die Feen und Elfen waren schon immer befreundet mit den Vampieren." In ihren Augen kann man sehen, dass sie nicht lügt. Ihre Offenheit und Freundlichkeit ist überraschend schön. "Ich will erst meine Schwester finden und dann sehe ich weiter, sonst bleibt alles so wie es ist. Ich will unentdeckt unter meinen Mitschülern in der Moonshine Akademie leben." Sie stimmt mir zu, doch dann meint sie "Aber pass auf, wir können deine Macht schon spüren, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es die normalen gebissenen Vampiere auch spüren können" Betreten schaue ich zum Boden, ein zweites mal innerhalb 5 Minuten. Ich weiß, irgendwann werden es eh alle erfahren. Wenigstens das bisschen Zeit, will ich normal leben. "Ach Silver, bevor du gehst, ich will dass du jemanden hast, mit dem du reden kannst, Fey soll dich begleiten"

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