Dublin also, sie ist wirklich in Irland. Aber warum? Kito ist kurz zuvor aus dem Fester in seiner Leen Form rausgeflogen. Er wollte nicht zwei mal am Tag ohne mich leenen. Ich muss ihn unbedingt mal fragen, warum er alleine leenen kann und ihm nicht. Ich schaue auf die Uhr. Ich war zwei Stunden weg. "Ah du bist wieder wach, sag mal, warum bist du so schnell wieder hochgerannt, ich dachte du suchst etwas. Als ich hoch bin hast du Seele ruhig geschlafen." schreckt mich Tara aus den Gedanken. Ich setzte mich auf. "Sorry ich habe nicht geschlafen, ich war bei Liz." murmle ich. Tara reißt die Augen auf und bombardiert mich mit Fragen. "Wie geht das? Wie geht es ihr? Bist du nur mit den Gedanken bei ihr? Kann sie dich sehen? Hast du etwas heraus gefunden?" Ich nicke. "Sie ist in Irland, ihm der Nähe von Dublin. Es sind zwei weitere Vampire eingesperrt und zwei Gebissene versklavt. Wusstest du, dass man Gebissene erst freisprechen muss?" Sie nickt "Ja, es ist sogar Gesetz, dass man sie freisprechen muss. Sklaverei wurde von deiner Mutter bekämpft. Seit dem dürfen auch nur noch ausgewählte Vampire Menschen beißen." Also ist dem Vampir, der Liz, Jane, Sam und die anderen zwei gefangen hält das Vampirgesetz auch egal. "Ich werde auf jeden Fall den Anderen bescheid geben. Wir müssen unsere Leute in Irland benachrichtigen. Wir werden eine Suchaktion starten. Wie sah das Haus und die Umgebung aus?" Tara nimmt sich ein Block von meinem Schreibtisch und setzt sich anschließend auf den Stuhl. "Also es ist ein Wald mit, ich glaube Fichten. Ich hab vom Haus nicht sehr viel gesehen. Aber es steht auf einer Lichtung, es ist eine Wiese und das Haus hat eine große Terrasse. Das Wohnzimmer hat eine sehr große Fensterfront und alles ist sehr modern." Ich warte kurz, bis Tara alles mitgeschrieben hat. "Der Boden ist aus hellem Holz, genau so, wie die Möbel und die offene Küche. Das Sofa ist aus schwarzem Leder. Soll ich weiter machen?" Tara schaut kurz auf und meint dann "Weißt du, wie das Haus von außen aussieht?" Ich verneine. Sie nimmt nun ihr Handy und tippt flink eine Nachricht. "Die Leute wissen nun bescheid. Sie halten nun Ausschau nach einem Haus in einem Wald in der Nähe von Dublin. Sie senden uns dann Fotos zu. Hoffentlich klappt das." Sie reißt das Blatt aus dem Block, faltet es und steckt es in ihre Hosentasche. Dann steht sie auf. "Fey kommt nacher noch vorbei, ich glaube Will auch." Dabei wird sie ein bisschen rot. Als sie sieht wie ich sie angrinse und mit den Augenbrauen wackle, dreht sie sich lachend um und meint, dass ich dämlich sei. Als ich alleine bin stehe ich auf und ziehe mich um. Mein Kleiderschrank ist zwar groß, aber nichts passt heute. Ich nehme eine schwarze Bluse raus und überlege. Nein, ich will ein bisschen farbenfroher neue sein. Bei einem blauen Pullover schüttle ich auch den Kopf. "Brauchst du Hilfe?" meint auf einmal Fey hinter mir. Sofort drehe ich mich um und drücke sie an mich. "Achtung, ich muss dir noch helfen können, zerquetscht mich nicht." kichert sie und ich lasse sie los. "Lass mich mal überlegen." Plötzlich fliegt sie einmal um mich herum. Ihr Feenstaub umhüllt mich komplett. Erst als ich wieder einmal niesen muss, verschwindet er. Ich habe nun graue Boots an, eine weiße Hose, eine rosa Bluse und eine graue Jacke. Genau das, was ich in meinem blöden Kleiderschrank nicht gefunden habe. Der perfekte Look für den Tag. "Oh, ich hab die Frisur vergessen." Sie schmeißt eine Ladung Glitzer mitten in mein Gesicht. Ich bekomme es in den Mund. Hustend und nach Luft ringend meckere ich die Fee an, wieso sie mich nie vorwaren kann. Als ich mich im Spiegel betrachte, sind meine schwarzen Haare in einem unordentlichen Dutt, der mit Steinchen befestigt ist. Zudem glänzt ein sehr dünner Haarreif in meinen Haaren. Wieder einmal bewundere ich Feys Magie. "Wow Fey, das ist echt toll, danke." bedankte ich mich bei meiner besten Freundin. "Finde ich auch" Will steht angelehnt in der Türe und beobacht uns. "Hey Will, na wie gehts dir?" Er schlendert ins Zimmer und setzt sich dann auf mein Bett. "Gut, aber wie gehts denn euch, Prinzesschen und Fee? Hab gehört du hast mal wieder ein Ausflug in deinen Gedanken gemacht." Ich nicke, dann bemerkte ich "Hat Tara dir davon erzählt?" Er lächelt. "Eventuell, Fey wie lang bist du denn schon hier?" fragt er nun. Es scheint, als ob er das Thema Tara nicht ansprechen will, denn er wurde genauso rot, wie wenn man vor Tara über Will redet. "Bin vorhin auch erst angekommen. War noch bei meiner Königin. Übrigens sie findet es eine super Idee, dass ich die Feen- Botschafterin bei den Vampiren sein könnte. Was wirst du eigentlich machen in der Vampirpolitik?" fragt sie Will. Voller Stolz meint er "Entweder persönlicher Berater der Königsfamilie, aber Tamara ist ja schon da und zwei brauchen wir auch nicht unbedingt. Konstantin hat mir vorgeschlagen, ob ich nicht der nächste Militärminister werden will, das schließt die Sicherheit und Verteidigung mit ein." erzählt er uns stolz. "Natürlich muss Silver einverstanden sein. Konstantin macht diesen Job ja im Augenblick, aber er möchte sich später auf die Akademie konzentrieren und lieber als Lehrer noch arbeiten und der Königsfamile nur noch Ratschläge geben."Mit Tara und Will an meiner Seite wird das nicht mal so schlimm. "Das wäre wundervoll." freut sich Tara, ich stimme ihr nur zu. "Dann könnten wir uns wirklich jeden Tag sehen" füge ich hinzu. "Vergisst aber bei eurem Kaffeekränzchen nicht, das ihr ein Land zu regieren habt." lacht Fey. Ironisch antwortet Will "Genau wir chillen den ganzen Tag und schauen mal, was passiert" Jetzt müssen wir alle drei lachen. Nach einigen Minuten, voller Witzen und gute Laune wird Will wieder ernst. Fast wäre ich sauer, aber wir dürfen nicht mehr unser Leben der Vampirwelt vorziehen. Wir müssen bald regieren und dann bauen alle auf uns. Auch geht es jetzt um meine Schwester. "Tara hat dem Militär und den Spionen bescheid gegeben. Wir können im Augenblick nichts machen. Außer wenn Silv wieder zu ihr geht, oder wie sie das auch immer macht. Verrats uns doch." Will stupst mich leicht in die Rippen. Genau das ist mein Schwachpunkt. Ich springe auf und schmolle. "Jetzt verrate ich es dir erst recht nicht" entrüstet schaut er noch an. "Ich dachte wir sind Freunde" Gespielt beleidigt dreht er sich weg. "Okey, irgendwann erzähle ich es dir. Aber nicht heute" Begeistert stimmt er zu "Aber wehe du vergisst es." Ich nehme ein Kissen und schmeiße es nach ihm. "Ich doch nicht." Fey hält sich vor lachen schon ihren Bauch. "Man könnte meinen ihr seit ein altes Ehepaar." lacht sie. "Wir, niemals" sagen wir beide gleichzeitig. Die ausgelassene Stimmung hielt bis zum Abend an. Ich bin froh, das ich heute lachen konnte, obwohl so viel passiert ist. Mit guter Laune und dem Gedanken, dass ich meiner Schwester so nahe bin, wie noch nie zuvor, schlafe ich ein.

DU LIEST GERADE
Moonshine Akademie
VampireEin scharfer Blick durchstreift meine Umgebung, die von Undurchdringlichkeit umhüllt ist. Wo bin ich? "Du bist in der Moonshine Akademie." Ein entsetzter Aufschrei meiner Seele. Nein! Das kann nicht sein. Wer hier ist, kommt nicht mehr weg. "Du bist...