Das sah nicht entspannt aus. Überhaupt nicht. Null. Verdammt was hatte Flynn wieder angestellt, dass er so dumm grinste?!
"Ich glaube Flynn sollte gehen.", sagte mein Vater im bestimmten Ton. Sowohl meine als auch Flynns Miene erstarrten. Ich wollte nicht das er ging. Ich wollte das er blieb.
Wenn ich mir eins eingestanden hatte in den letzten Stunden, dann das ich Flynn nicht mehr los lassen wollte. Ich brauchte ihn. Dieses Gefühl hatte ich immer unterdrückt, oder es zumindestens versucht. Mein Vater hatte recht. Immer als er mir die Gesichte von sich und Mum erzählt hat, hat er gesagt: "Liebe vergeht nicht. Sie bleibt um zu wachsen."
Ja ziemlich kitschig aber im Grunde stimmte es ja.Ich stand auf und stellte mich vor Flynn. "Nein.", sagte ich entschlossen. Es schmerzte mir, mich gegen meinen Vater zu erheben, aber der Gedanke Flynn rauszuschmeißen schmerzte noch mehr.
"Und warum nicht?", fragte Dad mich. "Er kämpft nur um das Gleiche, um das du auch gekämpft hast.", antwortete ich mit sicherer Stimme. Entsetzt sah mein Vater mich an. Damit hatte er nicht gerechnet.
Sein Blick wanderte von mir zu ihm und wieder zurück."Dann soll er zumindest sich zu benehmen wissen.", jetzt war seine Stimme todernst und leicht verärgert. "Eine Chance hat er noch..", mit dem Worten verschwand ging er wieder zur Treppe. Erleichtert atmete ich aus.
Ich drehte mich zu Flynn um der mich verwirrt ansah. "Frag nicht.", sagte ich lächelnd.
"Um was Kämpfe ich den?", fragte er mich schelmisch und kam wieder einen Schritt auf mich zu, jetzt stand er direkt vor mir. Seine Nähe war so berauschend, dass ich nur mit flüsternder Stimme antworten konnte: "Das müsstest du doch am besten wissen."Langsam beugte er sich zu mir runter bis unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einender entfernt waren. Ich war unfähig mich zu bewegen. Wie damals in der Bibliothek. Es fühlte sich genauso an wie früher. Ich schloss meine Augen doch bevor sich unsere Lippen trafen, war ein lauter Schrei zu hören "NEEEEINNNNN!!!", auf einmal stürzten Max und Jojo mit meinen anderen Geschwistern ins Wohnzimmer und zogen Flynn so gut es ging von mir weg. Während sich die Zwillinge an meine Beine hingen, hatten die anderen gut damit zu tun Flynn an den Armen festzuhalten und sich auf seine Füße zu setzten. Flynn schien genauso verwirrt wie ich.
"Du nimmst uns Tess nicht weg!!!", schrie Max und klammerte sich fester um mein Bein.
"Wieso den wegnehmen?", fragte ich und versuchte die Zwillinge von meinen Beinen zu schütteln.
"Genau das hat auch ein Mädchen mit Noah gemacht und dann ist er ausgezogen!!", rief Paul, einer der älteren.Meine Augen weiteten sich und füllten sich mit Tränen. Ich war gerührt aber auch gleichzeitig zu Tode betrübt. Das mein älterer Bruder ausgezogen ist hatte ihnen wohl zugesetzt. Wir alle lieben Noah sehr und es ist immernoch schmerzhaft das er nicht mehr da ist und jetzt auf einem anderen Planeten lebt mit seiner Freundinn lebt. Ohne jeglichen Kontakt zu uns.
Ich wollte nicht das sie solche Ängste hatten. Es schmerzte in meinem Herzen. Natürlich, ich bin auch relativ früh ausgezogen und hatte keinen Kontakt zu meiner Familie, aber trotzdem. So eine Angst, jemanden zu verlieren, ist die schlimmste Angst die man haben konnte, das wusste ich aus eigener Erfahrung.
Ich biss mir auf die Unterlippe und sah Flynn an. Er war genauso erschrocken wie ich. Aber wahrscheinlich eher darüber, das die Tränen aus meinen Augen langsam und still über mein Gesicht liefen.
Wieso hatte man Angst? Angst war das schlimmste Gefühl der Galaxie.
Würde ich Flynn vor meine Familie stellen? Oder meine Familie vor Flynn?
Ich wusste es nicht. Auf die Frage wusste ich tatsächlich keine Antwort und ich ließ den Kopf hängen.
Wie gelähmt stand ich da und untrdrückte mir ein schluchzen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und damit war ich hoffnungslos überfordert.
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Freiheit? (Star Wars Ff)
أدب الهواةKeine Verpflichtungen mehr. Kein Grund mehr die Gefühle zu verstecken. Doch ständige Angst um sein Leben. Ist das Freiheit? Flynn und Tess haben die Jedi und Sith endlich hinter sich gelassen und können ihre Liebe leben, doch werden verfolgt. Lohn...