Ein Teil von mir hasste ihn. Ich hasste es, dass was ich wegen ihm getan hatte. Das ich wegen ihm die Jedi verlassen hatte. Das ich wegen ihn zu den Siths gegangen war.
Und das er das alles mit Füßen getreten hatte.Aber der andere Teil von mir war froh in zu sehen. Dieser Teil von mir würde ihn am liebsten anspringen, umarmen und nie wieder loslassen. Er hatte mir wirklich gefehlt. Auch wenn ich es mir nie eingestehen wollte. Jetzt wo er vor mir stand wusste ich es.
Trotz allem. Er hatte mich verraten. Mehr als nur einmal. Er hatte mich belogen. Mich ausgenutzt. Er war ein Verräter und ich würde nicht so naiv sein ihm nochmal so sehr zu vertrauen.
Ich musterte ihn von oben bis unten. Er sah müde aus, erschöpft. Seine Augen waren rot und sie waren von riesigen Augenringen umschlossen. Entweder hatte ihm jemand richtig auf die Schnauze gehauen oder er hat einfach lange nicht mehr geschlafen. Ich tippte auf Letzteres.
Erwartungsvoll lehnte ich mich gegen meine Kommode und sah ihn an.
"Also?", fragte ich etwas zickig. Ich musste Haltung bewahren.
"Ich habe dich gesucht.", kam es nur von ihm.
"So weit war ich auch schon aber warum?"
"Was glaubst du wohl?"
"Ich habe zuerst gefragt."Wieder musste er schmunzeln. Dieses kurze Lächeln. Es war so schön. Wahrscheinlich hatte ich mich deshalb in ihn verliebt. Sein Lächeln zog einen einfach in seinen Bann. Genauso wie seine Augen, von denen ich mich seid dem er vor meiner Tür stand nicht mehr lösen konnte.
"Ich...", setzte er an. Anscheinend wusste er nicht was er sagen sollte. "Es tut mir leid.", sagte er schließlich.
"Und was?", fragte ich und verschränkte die Arme
Vor der Brust. Ich bemerkte das meine Hände immernoch voller Mehl waren, ebenso wie meine Hose und mein Oberteil. Mhm. Er nimmt dich bestimmt ernst Tess."Alles."
"Ahja.", gab ich trocken zurück. Trotzdem durchfuhr mein Herz ein wohltuendes Gefühl. Nein Stop. Dummes Herz. Werde wieder zu Stein."Ich weiß nicht warum ich so eklig war...."
"Du hast mir nur die Wahrheit gesagt.", unterbrach ich ihn, "Jetzt weiß ich ja was wirklich abgegangen ist."
"Du denkst echt, du bist mir egal?"
"Also wenn du dich durch halb Coruscant gevögelt hast dann glaube ich, denke ich sogar richtig. ", antwortete ich schnippisch.Er kam einen Paar schirrte auf mich zu. Jetzt stand er etwa 20 Zentimeter vor mir und ich könnte jetzt schon seinen warmen Atem spüren. Er war sehr nervös. Genau wie ich.
"Wenn du mir so egal bist, was denkst du den was ich hier mache?", flüsterte er.
Ein wohltuender Schauer lief meinen Rücken runter.
"Vielleicht hast du auch nur Hunger und willst hier essen schnorren.", flüsterte ich mit zittriger Stimme.Flynn sah zu Boden und musste lächeln. Auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
"Tess...", setzte er an doch ich hob die Hand und brachte ihn zum schweigen.
"Erstmal ziehst du dich um.", sagte ich und ging zur Tür. Mit einer kurzen Handbewegung signalisierte ich das er hier warten sollte.Schnell verschwand ich im Zimmer meines ältestem Bruders und holte ein paar frische Klamotten aus dem Schrank. Wenn er die Sachen schon nicht mehr tragen konnte, könnte es Flynn zumindestens tun.
Als ich ins Zimmer zurück kam, blieb ich hypnotisiert im Türrahmen stehen. Flynn stand, mit dem Rücken zu mir, an meinem Bett. Oberkörperfrei. Er legte grade seine nassen Sachen zusammen und ich konnte dabei zusehen wie seine Rückenmuskulatur arbeitete. Wow.
Er fasste sich in den Nacken und drehe sich zu mir um. Anscheinen hatte er mich gespürt. Dieses Kribbeln im Nacken war immer noch da. All die Jahre.
Er sah mich an, wie er mich auch früher angesehen hatte. Liebevoll, wobei unbeschreiblich das ganze besser trifft.
Mein Blick wanderte seine Augen wieder hinunter, sein Gesicht entlang, den Oberkörper hinab und wieder hinauf. Das entging im nicht, aber keine traute sich, irgendetwas zu tun. Wieder trafen sich unsere Blicke und ich legte den Kopf leicht schief. Ein altbekanntes Gefühl breitete sich wieder in mir aus.
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Freiheit? (Star Wars Ff)
FanficKeine Verpflichtungen mehr. Kein Grund mehr die Gefühle zu verstecken. Doch ständige Angst um sein Leben. Ist das Freiheit? Flynn und Tess haben die Jedi und Sith endlich hinter sich gelassen und können ihre Liebe leben, doch werden verfolgt. Lohn...