Freiheit? (Star Wars Ff)

Tess

Lange würden wir die Geschwindigkeit nicht mehr durchhalten und Kay und Reece waren dicht hinter uns.

Das Gespräch von den anderen hatte ich mitbekommen. Flynn hatte mir nie davon erzählt. Aber ich konnte spüren, dass er sich unwohl fühlte und das Max die Situation nicht grade besser machte.
Ich verließ die Schaltfläche und stellte mich zu den anderen.
"Flynn wir machen es nicht mehr lange.", sagte ich, das war für ihn die Freikarte zum verlassen dieser Konversation.

Ich ging in die Knie um mit Max auf Augenhöhe zu sein. "Komm mal her Max.", sagte ich und klopfte auf meine Knie. Mein kleiner Bruder setzte sich auf meine Beine und ich schlang die Arme um ihn.

"Weißt du, auch Jedi können böse sein. Es gibt keine guten und bösen Lebewesen. Jeder hat gute, als auch schlechte Eigenschaften an sich. Mal mehr, mal weniger."
"Aber die Jedi bekämpfen das Böse!!"
"Nein die Jedi bekämpfen das, was sie für das Böse halten, aber für jeden ist das Böse was anderes. Es kommt immer auf dich an.", sagte ich und lächelte.
"Die Siths können genauso gut sein wie die Jedi, nur sie verstehen unter gut und böse was anderes."
"Aber wenn sie gut sein können warum verfolgen Sie uns?", fragte er unschuldig.
"Weil ich und Flynn etwas gemacht haben was in ihren Augen böse war.", lächelte ich.
"Und was?"
"Das erzähl ich euch wananders.", mit den Worten setzte ich Max wieder von meinen Beinen ab und ging wieder ins Cockpit.

Flynn saß schon auf seinen Platz und lenkte das Schiff durch den Hyperraum. Er wirkte konzentriert, doch unter seiner Fassade, war er verletzt. Das merkte ich.
Wenn ich ihn fragen würde ob alles okay wäre, würde ich das Gefühl nur verschlimmern.
Ich ging zu ihm und schlang die Arme um seinen Hals, um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben. Er drehte seinen Kopf zu mir hinter und lächelte leicht. Ich gab ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund und ging dann auch wieder zu meinem Platz.

"Wir müssen irgendwo landen.", sagte Flynn. "Wir haben noch höchstens ein paar Minuten im Hyperraum ohne die Landung an Sprit mit einberechnet zu haben."

"Steuern wir den nächstbesten Planeten an.", erwiderte ich. "Wir wissen aber nicht ob sie da sicher sind."
"Sind sie irgendwo sicher?", fragte ich. Darauf bekam ich keine Antwort. Ich hatte recht. Wenn Jedi und Sith und suchten waren sowohl wir, als auch meine Familie nirgendwo sicher.

"Dann los.", sagte Flynn und wir traten aus dem Hyperraum aus und steuerten den nächsten Planeten an.

Als wir langsam aber sicher in die Atmosphäre eintraten machte unser Kapitän noch eine kurze Durchsage: "Bitte alle hinsetzten und anschnallen, Eltern haften für ihre Kinder und bitte die Hände und Füße im Schiff behalten."
Unwillkürlich musste ich Lächeln. Selbst in solchen Situationen beruhigte mich sein Sarkasmus.
Je tiefer wir in die Atmosphäre eindrangen, desto schneller würden wir. Der Treibstoff reichte nicht mehr um richtig abzubremsen. Das Schiff ging um uns herum an zu glühen.
"Sie werden uns bestimmt nicht bemerken wenn ein Feuerball aus dem Weltall versucht zu landen!!", rief Rony der auch ins Cockpit gekommen war.
"Tut mir leid Rony für Deine Styling Tipps ist es jetzt etwas zu spät.", sagte Flynn und wendete nicht den Blick von den Knöpfen ab.
Das ganze Schiff rüttelte. Ich drehte mich nach hinten um und sah das noch alles in Takt zu sein schien. "Zumindestens brennen wir nicht.", sagte ich so enthusaiastisch wie es mir möglich war.
"Trotzdem will ich die Karzer im Lack danach nicht sehen.", gab Flynn trocken von sich zurück.

"Da Steuer auf die Lichtung!!", rief ich.
Irgendwie schaffte Flynn es dann doch noch das Schiff abzubremsen sodass wir nur ein paar Meter auf dem Boden entlangrutschten bevor wir endgültig stehen bleiben.

Als das Schiff zum Stillstand kam, war es komplett still. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und starrte nur gradeaus. Die Bäume waren etwa einem Meter von uns entfernt, das hätte fast ins Auge gehen können.
"Bilderbuchlandung du Meisterpilot.", sagte Rony der sich an der Kopflehne festklammerte. "Gern geschehen Rony.", sagte Flynn und schob sich auch die Haare aus dem Gesicht.