Freiheit? (Star Wars Ff)

Flynn

Bei der Vorstellung die Nacht mit ihrem Vater in einem Zimmer zu verbringen, stellten sich mir die Nackenhaare auf. Bei der Idee er könnte schnarchen, verzweifelte ich. Während des Essens wurde das Thema nicht mehr besprochen, weshalb ich mir vornahm nach dem Essen es noch einmal anzuschneiden. Gesagt, getan. Als wir gerade die Teller in die Küche brachten, fragte ich vorsichtig ihren Vater: "Ich kann ihre Sorge voll und ganz verstehen und ich möchte sie auch nicht darum bitten bei Tess zu schlafen, aber könnte ich nicht wenigstens mit Rony tauschen. Wissen Sie, Sie und Rony kennen sich schon länger, wir uns nicht mal einen Tag. Mir ist das ein wenig zu intim." Ich gab mich von meiner diplomatischsten Seite in der Hoffnung es würde wenigsten ein wenig helfen. Er dachte einen Moment ernsthaft über das Angebot nach. Meine Hoffnung wuchs, denn das bedeutete das mit ihm zu verhandeln war. Meine Argumentation war wirklich für jeden verständlich und nachvollziehbar. In der Nacht wäre es ein einfaches gewesen, dass Tess sich zu mir schleichen könnte. Mit jeder Millisekunde die verging wuchs meine Hoffnung weiter. Doch als ob er meinen Gedanken erraten hätte, schüttelte er den Kopf und erklärte: "Nein es tut mir wirklich leid, doch ich möchte vor allem dich unter Kontrolle halten. Weist du in deinen Augen sitzt ständig ein Schalk, dass man nie weiß was du schon wieder ausgeheckt hast. Ich bin auch nicht blöd, sobald einer unaufbesichtigt ist, kann sich der andere davon schleichen. Auch ich war mal jung und hatte nur flausen im Kopf." Die Enttäuschung war entsprechend groß, doch so schnell gab ich nicht auf. "Aber das was mit Rony passieren konnte, davor haben Sie keine Angst?" ich stellte die Frage absichtlich nicht als Vorwurf, sondern machte einen auf neugierig. Mit hochgezogen er Augenbraue und einem Seufzer antwortete er mir: "Eben wie du vorher gut bemerkt hast kenne ich Rony seit klein auf und außerdem seitdem du hier bist würdigt sie ihm kaum eines Blickes. Zudem ist er ein guter Junge und würde nichts der gleichen tun." Jetzt war es an mir eine Braue hochzuziehen und ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht. "Wobei ich der festen Überzeugung bin, dass Tess gewisses Interesse am ihm hatte bevor ich aufgetaucht bin und vorher Rony auch keine Konkurrenz hatte. Seit ich hier bin ist er extrem eifersüchtig oder auch vielleicht schon neidisch, weshalb ich ihm so etwas zutrauen würde. Einfach nur um mir eins reinzuwürgen." Nun schien ich mal wieder zu weit gegangen zu sein, denn sein Gesichtsausdruck änderte sich drastisch. Entschuligend hob ich die Hände und verschwand aus der Küche. Ich sah das niemand im Wohnzimmer war, also setzte ich mich auf die Couch und schloss die Augen. Nach einiger Zeit fing ich an ein zu dösen. Es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre eingeschlafen, doch heute war mir nicht viel vergönnt. "Viel vertrauen scheint er ja nicht in dich zu haben." vernahm ich Ronys lästige Stimme. "Liegt daran, dass Tess nicht auf brave Muttersöhnchen und Milchbubies steht." ihm machte mir nicht einmal die Mühe die Augen zu öffnen. "Du bist aber auch nicht der schönste um nicht zu sagen potthässlich." "Was besseres fällt dir nicht ein?" dieser Junge langweilte mich. Er wollte sich mit mir verbal duellieren, doch hatte nicht einmal die Grundlagen um mir erwidern zu können. Langsam öffnete ich mein noch funktionierendes Auge und fragte ihn: "Glaubst du wirklich, dass du auch nur den Hauch einer Chance gegen mich hast?" Das brachte ihn zur Weißglut. Rony begann mich auf das übelste zu beleidigen, dann schnellte seine Faust gen mein Gesicht. Ohne Mühe fing ich den Schlag auf, öffnete nun beide Augen und stand ganz langsam und bedrohlich auf. Angst machte ich in seinen Augen breit, doch bevor ich was machen konnte erschien Tess in meinem Bild.