Sie war wütend. Es war der erste und fast einzige Satz der mir durch den Kopf schoß. Aber was hatte ich erwartet? Das sie mir mit Freudentränen in die Arme springen würde? Hatte ich wirklich gehofft, dass sie mir ein drittes Mal verzeihen würde und mir wieder ihr Vertrauen schenken könnte? Dieses Mal war ich es, der unglaublich naiv war, trotzdem schmerzte es. Nur noch 20cm trennten uns, nach all der Zeit schien das lächerlich wenig und gleichzeitig schien sie so unerreichbar. Mit leicht geröteten Backen reichte sie mir die Kleidung. Müde lächelnd, aber trotzdem dankbar nahm ich die Kleidung entgegen. Plötzlich über kam mich die Müdigkeit. Jetzt wo ich sie endlich wieder sah, fiel der ganze Druck von mir ab und wich einer unendlichen Müdigkeit. Ich hatte seit ihrem fluchtartigen Verschwinden kaum noch geschlafen, weshalb ich leicht ins Taumeln geriet. Sofort war sie bei mir um mich zu stützten. "Alles okay?" hauchte sie. Ich starrte sie mit leicht geöffneten Mund an. Die Gefühle, die diese kleinen Berührungen auslösten, waren überwältigend. Jede Stelle die sie berührte fing an zu prickeln und wurde warm, in meinem Bauch war gerade eine Kolonie von Schmetterlingen ausgebrochen. Unfähig zu sprechen nickte ich bis und richtete mich wieder auf. Schnell zog ich mir die Kleidung an. Es fühlte such so komisch an nach all den Jahren im Dienste der Sith andere Anziehsachen an zu haben. Gerade als ich den Mut gefunden hatte um zu sprechen hörte man wie die Haustür aufging und die Kinder anfingen Lärm zu machen, auch Tess bekam strahlende Augen und stürmte aus de Zimmer. Etwas verwirrt folgte ich ihr runter ins Wohnzimmer und sah einen Mann. Sein kräftiges Haar hatte er zu einem Zopf gebunden und das schmutzige T-shirt spannte sich über seinen muskulösen Oberkörper. Mit den gleichen Glasklaren Augen wie Tess schaute er zu mir rüber. Das dieser Mann ihr Vater war, war unschwer zu über sehen. Ich bekam einen Stich ins Herz. Meine Familie war nie für mich da gewesen; meinen leiblichen Vater kannte ich nicht; meine Mutter war früh gestorben und Sidious war ein ziemlicher Rabenvater. Es war schön eine so glückliche Familie sehen zu können. Wie viel sie ihr bieten konnten und ich hatte nichts. "Und wer bist du?" ihr Vater baute sich bedrohlich vor mir auf. Wobei bedrohlich eine Definitionssache war. Er war zwar einen halben Kopf größer wie ich doch ich konnte in ihm nicht einmal eine potenzielle Gefahr sehen, weshalb ich sein auftreten belächelte. "Ich bin Flynn. Angenehm, Sir." "Aha und was bringt mir die Ehre deiner anwesenheit?" immer noch versuchte er mich einzuschüchtern, was ich mit einem Lächeln beantwortete. "Ihre bezaubernde Tochter Tess." Seine Augen verengten sich etwas und immer noch bedrohlich wirken wollend fragte er weiter: "Und was willst du von ihr? Ich hab' dich noch nie gesehen... Woher kommst du?" Inzwischen grinsend schaute ich zu ihm hoch und antwortete in aller Ruhe: "Ich wurde auf Uphobia geboren und würde gerne mit ihrer Tochter sprechen wenn sie es mir gestatten würden." In der zweiten Hälfte des Satzes war eine indirekte Frage versteckt die er auch verstehen zu schien, doch hatte ich nicht den Eindruck das das Interview beendet war.
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Freiheit? (Star Wars Ff)
FanfictionKeine Verpflichtungen mehr. Kein Grund mehr die Gefühle zu verstecken. Doch ständige Angst um sein Leben. Ist das Freiheit? Flynn und Tess haben die Jedi und Sith endlich hinter sich gelassen und können ihre Liebe leben, doch werden verfolgt. Lohn...