Tess

53 5 0
                                    

Mein Blick schoss Richtung Tür die grade hinter Flynn ins Schloss viel.
Nein. Nein nein nein NEIN!!
Ich versuchte mich aus Ronys griff zu lösen, aber er merkte was ich vor hatte und hielt mich fest. "Wohin willst du?", fragte er mich. Auch mein Vater sah mich fragend an. Mein Blick ging zwischen Rony und meinem Vater hin und her, letztendlich blieb er bei meinem Vater hängen.

"Ich gehe und kämpfe um meine Liebe."
Dann riss ich mich endgültig von Rony los und stürmte aus dem Haus. Es schüttete immer noch aus Kübeln. Aber das ging mir am Arsch vorbei.
Ich sah mich um. Wohin war er gelaufen? Er könnte noch nicht weit sein.

Neben dem Haus stand noch sein Gleiter. Perfekt!
Mit einem Satz sprang ich auf den Sitz und setzte das Ding so schnell ich konnte in Bewegung. Das Prickeln in meinem Nacken wies mir die Richtung an.

Der Regen peitschte mir ins Gesicht und meine durchnässten Haare flogen mir um die Ohren. Aber alles war mir egal. Ich würde nicht den gleichen Fehler machen wie Flynn.

Dann plötzlich tauchte er wie aus dem Nichts auf. Der Regen beengte mein Sichtfeld, aber er war es. Er war völlig durchnässt.

Schnell schaltete ich noch einen Gang höher und überholte ihn kurz um ihn den Weg zu versperren. Dann sprang ich aus dem Gleiter und rannte auf ihn zu.
"Was machst du hier?", fragte er mich angepisst.
"Wonach sieht es wohl aus?", fragte ich zurück. Er schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. "Musst du nicht zu Rony?"
"Was soll mir Rony sein?"
"Er steht einfach mal voll auf dich?"
"Denkst du ich auf ihn oder was?"
"Sah zumindestens so aus..", seine Stimme wurde ärgerlicher und schärfer.

Ich ging ein paar weitere Schritte auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. "Wenn ich ihn doch so mag...warum bin ich dann hier?", fragte ich ihn.
"Das wüsste ich gerne.", sagte er. Ok jetzt war er stur. Konnte ich ihn nicht übel nehmen.

"Flynn..", meine Stimme versagte. Er sollte mich nicht verlassen. Nicht nochmal. Nochmal halte ich das nicht mehr aus. Ich war ziemlich besxheuert, und ich hasste mich dafür das ich so abweisend war.
"Geh nicht.", flüsterte ich. Mehr brachte ich nicht zustande.
"Und warum nicht?", auch er sprach nun etwas leiser.

Vorsichtig strich ich mit den Fingerkuppen über seine wohlgeformten Wangenknochen. Sobald meine Hand seine Wange berührte schloss er die Augen. "Weil ich dich liebe.", flüsterte ich. Augenblicklich öffnete er und seine Augen schienen fast schon zu leuchten.

Bevor er noch etwas sagen konnte schlang ich die Arme um seinen Hals und legte meine Lippen auf seine und dieses Gefühl war unbeschreiblich. In mir explodierte alles. Schmetterlinge schlugen in meinem Bauch Purzelbäume und mein Herz schlug mir bis zum Hals sodass ich Angst hatte es würde es sich gleich aus meinem Hals rausboxen.

Er umschlung mit seinen Arme meine Hüfte und drückte mich noch näher an sich, während meine Hände sich in seinen Haaren vergruben.

Es war nass, es war kalt. Doch trotzdem, war dieser Moment so wunderschön. Ich hatte ihn so vermisst. Seine Nähe, seine Wärme, Obwohl er wahrscheinlich auch total unterkühlt war, seinen Geschmack.
Was dieser Junge wieder in mir auslöste.
Nie wieder sollte er auch nur daran denken mich zu verlassen. Nie wieder.

Freiheit? (Star Wars Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt