Während Tess in ihrem Zimmer verschwand um sich anzuziehen, schnappte ich mir die Kleidung, die wahrscheinlich ihre Mutter bereitgelegt hatte und zog mich im Bad an. Es war eine etwas weitere Leinenhose die man an den Unterschenkeln zusammen band. Das Oberteil hingegen war eng anliegendes Wollhemd. Alles in einem einfachen braun gehalten. Gerade zur Tür hinaus getreten schaute ich ob Tess schon fertig war, aber es schien nicht so. Hinter mir hörte ich den rasselnden Atem ihres Vaters und so erschrak ich auch nicht als er begann zu sprechen: "Ich weiß nicht wer du bist oder was meine Tochter so toll an dir findet und Rony wäre mir lieber gewesen als du, aber eins sei gesagt: wenn du ihr je das Herz brechen solltest, brech' ich dir das Genick." Zum ersten Mal schaute ich ihn ernst an und sprach auch so mit ihm: "Wenn ich ihr je wieder das Herz brechen werde, dann nur weil jemand mir mein Genick gebrochen hat!" Offensichtlich mit der Antwort zufrienden klopfte er mir auf die Schulter und meinte dann seuftzend: "Wir müssen nur noch an deinen Manieren arbeiten!" dann wante er sich wieder zur Treppe und rief noch einmal hoch, "Wenn Tess fertig ist, dann kommt runter zum Essen." Aus diesem Mann wurde ich nicht schlau. Warum war er jetzt wieder so nett zu mir? Gerade wollte ich in ihr Zimmer zum spannen gehen, als sie schon herauskam. "Ich dachte, du wärst schon eingeschlafen!" Die Antwort war ein Du-kannst-mich-mal-Blick. "Essen ist fertig." teilte ich ihr mit und freudig hüpfte sie schon fast die Treppen runter. Mit der ganzen Aufruhr hatte ich die Müdigkeit verdrängen können, aber jetzt könnte ich ins Bett fallen und sofort einschlafen, doch der Hunger war größer und siegte damit. Ich folgte Tess in die Küche und setzte mich an den letzten freien Platz. Staunend schweifte mein Blick über den reichlich gedeckten Tisch. Während die Mutter alle mit essen versorgte, versuchte der Vater verzweifelt zwei Streithähne auseinander zu bringen. Ich fing an Tag zu träumen und musste feststellen, dass ich ausser Max' Namen keinen anderen kannte. Erst als alle etwas auf dem Teller hatten, durfte gegessen werden. Gierig begutachtete ich meinen Teller. Es gab verschiedenstes Gemüse so wie Katoffelstampf mit einem Geflügel, dass ich nicht erkannte, und das ganze war mit einer Art Rotweinsoße gekrönt. Ich schnitt mir ein Stück des Fleisches ab und schob es genüsslich in den Mund. Wenn mir vorher das Wasser im Munde zusammen gelaufen war, dann war es nun ein gigantischer Wasserfall. Das Fleisch war butterzahrt und die verschiedenen Kräuter und Gewürze ergaben eine Geschmacksexplosion höchsten Grades. Es konnte sich nur um frische Kräuter, ich vermutete aus dem eigenen Garten handeln. Tess hatte mich anscheinend beobachtet, denn sie grinste mich über beide Backen an. Ich zog einen leichten Schmollmund und lächelte zurück. "So Flynn, da wie es scheint du bald zu Familie gehören wirst: erzähl doch etwas über dich!" forderte mich ihr Vater auf. Ich schaute etwas fragend zu Tess, der das Ganze peinlich war. Ich war unsicher was sie erzählt hatte, auch wenn ich annahm, dass sie gar nichts gesagt hatte, und wie weit ich gehen durfte. Das ich ein Jediritter gewesen war sollte Keim Problem sein, aber ein Obermeister bei den Sith?
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Freiheit? (Star Wars Ff)
FanfictionKeine Verpflichtungen mehr. Kein Grund mehr die Gefühle zu verstecken. Doch ständige Angst um sein Leben. Ist das Freiheit? Flynn und Tess haben die Jedi und Sith endlich hinter sich gelassen und können ihre Liebe leben, doch werden verfolgt. Lohn...