14. Danach wurde alles schwarz

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Es war eine unerträgliche und unendliche Stille. Eine Stille bei der alle erschrocken ihre Augen Aufgerissen und die Hand vor dem vor Entsetzen geöffneten Mund haben.

Keiner Rührte sich, so kam es mir zu mindestens vor.

Ich fand mich mit meinem Ende ab, und malte schon innerlich mir alles aus wie es sein würde ohne mich und ich von oben auf alle hinunter schauen könnte…

Mir fiel auf das ich dann auch auf Emma hinunterschauen könnte und auf die Leute die meine Familie zerstört haben – das konnte ich doch nicht einfach so lassen.

Mein Kopf fing an zu arbeiten, was könnte ich tun damit ich nicht sterbe.

Alles passierte in einer Art Zeitlupe.

Wir waren hier nicht allein, das war das Problem. Ich könnte das Wasser von den Getränkeständen nehmen und mich somit retten, aber es würde zu viel Aufsehen erregen.

Es war Hoffnungslos, ich kann nichts machen.

Gerade, als ich wirklich dabei war alle Hoffnung aufzugeben, hörte ich hecheln und einen dumpfen Aufschlag, der davon kam das etwas sich vom Boden in die Höhe erhebt.

Im nächsten Moment bohrten sich vier Zähne in meinen Bauch – zwei in den Rücken, zwei in den Bauch. Reißzähne. Ich schrie auf vor Schmerz.

Keinen klaren Gedanken konnte ich fassen.

Mir war sofort bewusst dass diese Kreatur nicht zu meinem Wohl hier ist. Unsere Verfolger, sie hatten uns gefunden.

Es landete wieder auf dem Boden und hatte mich im Maul. Der Aufprall schleuderte meinen Körper hin und her, was mir noch mehr Schmerzen verursachte.

Es herrschte nicht mehr diese Stille, alle Menschen schrien und rannten durcheinander. Sie konnten es sehen. Es hatte sich selbst verraten nur um mich zu bekommen… egal was es an mir war, es war wichtig.

Ich bin jetzt schon gespannt wie genau sie dies wieder rückgängig machen sollten…

***Noah’s Sicht***

Ich dachte wirklich es wäre vorbei, so richtig vorbei. Bis plötzlich dieses Vieh Ella wortwörtlich aus der Luft geschnappt hat.

Erst wurde die Menge ruhig, dann begannen alle Panik zu bekommen und rannten wie wild umher, keiner achtete mehr auf Ella. Mir war bewusst dass sie uns gefunden hatten. Ja das war ein Werwolf. Er sah eigentlich nicht sonderlich Furchterregend aus wenn man mal die Größe und die Reißzähne außen vor lässt. Plüschig, schwarz und riesig. Wie ein großer Teddybär. Er ist bestimmt 4-mal so groß wie ein normaler Wolf und 3-mal so breit.

Das massige Tier schaut leicht irritiert seitdem die ganzen Leute dort unten schreiend im Kreis rennen. Jedoch hat es Ella immer noch im Maul, die inzwischen wie ein Schluck Wasser runter hängt, was hätte sie auch großartiges tun können…

Erst jetzt viel mir auf warum sie wie ein Schluck Wasser dort hing, unter ihr bildete sich eine riesige Lache Blut.

Natürlich, der Wolf hatte sie nicht gerade mit samt Handschuhen angepackt – ich muss handeln.

Mit aller Kraft versuchte ich die Sicherheitsriegel zu öffnen um mich zu befreien.

Doch ich schaffte es nicht… erst als zwei weitere Hände anpackten knackte es laut und der Sicherheitsriegel der mich zuvor im Sitz gehalten hatte öffnete sich. Dankend sah ich den Mann an, der sich so verrenkt hatte um mir zu helfen da er davor noch neben Ella saß.

Er winkte ab und sagte nur: „Ich will zwar nicht glauben was ich da sehe aber wenn es stimmen sollte und das keine Halluzination ist, solltest du schnell deiner Freundin helfen“

Vampir sein, ist kein KinderspielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt