17. ... um zum Entschluss zu kommen das - warte - WERWOLF?

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***seine Sicht***

Ich erwachte sehr schreckhaft. Ich muss gestehen, ich wurde schon wesentlich besser geweckt. Jemand stach mir eine Nadel in den Arm. Die rote Flüssigkeit floss durch einen Schlauch in eine Art Behältnis. Mir war klar, hier ging was nicht mit rechten Dingen zu.

Ich blickte mich um, überall waren Menschen und ihnen erging es wie mir. Sie hingen an eine Art Brett – Arme und Beine befestigt. Keiner konnte sich bewegen. Und auch ihnen wurde Blut genommen. Ich versuchte mich zu bewegen, keine Chance.

Eine Frau mit einem Kittel lief umher und überprüfte das Blut. Groß geschätzt, würde ich sagen, es befinden sich bestimmt 20 Menschen hier.

Doch viel wichtiger ist, was machen wir hier?

Ich kann mich nicht daran erinnern hierhergekommen zu sein. Mal davon abgesehen… ich kann mich an gar nichts erinnern. Wer bin ich? Was? Das kann nicht sein.

Ich konnte nichts erkennen auf den Gesichtern der anderen. Keinerlei Mimik die ich hätte deuten können, sie waren eher Emotionslos.

Was auch immer hier abging, es ist nicht cool.

Als die Frau auch bei mir ankam, beobachtete ich sie Aufmerksam. Sie überprüfte das Fläschchen in das dass Blut lief. Vorsichtig schnipste sie dagegen und lächelte zufrieden über das Ergebnis.

Kurz darauf klopfte es hysterisch an der Glastür und die Frau dackelte etwas genervt dahin um anzukommen bevor der Kerl, wie ich von hier sehen konnte, die Glastür einschlägt.

Er betrat den Raum und sah sich interessiert um. Ich kannte ihn. Woher?

Ich lauschte dem Gespräch der beiden..

„Was machen sie hier mit ihm?“, die Frau sprach so leise, dass man kaum ein Wort verstand, der Typ war aufgebracht und verdeutlichte jedes seiner Worte.

„Dafür nehmen sie ihm Blut ab??!“,

„Scheiß auf die Untersuchungen  … - … Er ist der Prinz!!“,

„Ja… nein… nein ich kann das nicht verstehen.“,

„Ok… NEIN, jetzt hören sie mir mal zu!“,

“Ich werde ihn mitnehmen”.

Wütend, erregt, aufgeregt, interessiert und drohend waren Gefühle die man wahrnehmen konnte. Ich hatte keinerlei Worte der Frau verstanden. Die kleine Frau zeterte noch etwas rum und versuchte den Mann festzuhalten doch der bewegte sich gezielten Schrittes in meine Richtung vor. Mit eins-zwei Bewegungen schüttelte er sie von seinem Arm.

Langsam aber sicher fühlte ich mich immer angesprochener. Wirklich?

Wenn das wirklich stimmt, dann müsste das ja so viel heißen wie das ich der Prinz bin? Soweit ich aus dem Gespräch hören konnte.

Der junge Mann kam bei mir an und lächelte mich höflich an.

„Also, entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten.“, fing er an zu sprechen. Ich hörte ihm gespannt zu. Das kann ja was werden.

„Entschuldigen Sie sich nicht. Sagen Sie mir nur wer ich bin.“, unterbrach ich ihn sofort, bevor das ganze hier als Trauerspiel endet.

"Sie erinnern sich nicht?“, fragte er überrascht. Dank meinem verwirrten Blick musste ich anscheinend nicht antworten. Kurz darauf hallte es schon: „Matilda!“, durch den ganzen Raum. Die kleine Frau kam sofort angetanzt.

„Was hast du ihm gegeben?“, fragte der Mann sehr direkt. Die Frau, namens Matilda runzelte die Stirn und antworte: „Ich hab ihm ni-“, da wurde sie auch schon wieder unterbrochen.

Vampir sein, ist kein KinderspielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt