Verzweifelt und bittend sah ich Andre an. Dieser sah mich einfach nur an und kümmerte sich nicht darum, dass er nur in Boxershort vor mir stand. Jetzt bloß nicht seinen Körper anstarren. Konzentration! Ermahnte ich mich in Gedanken und hielt Augenkontakt mit Andre. Er seufzte und zog mich in seine Arme. Erschrocken atmete ich ein und konnte kaum glauben was er da gerade tat. Liebevoll küsste er meinen Kopf und presste sich an mich:" Ich wollte mich gerade auf den Weg zu dir machen. Auch ich ertrage es nicht länger von dir getrennt zu sein." Ich schloss die Augen und umklammerte ihn. Überglücklich atmete ich ein und roch seinen göttlichen Duft. Ich hatte ihn ja so vermisst. Das Gefühl seiner starken Arme um mich, seinen kräftigen Herzschlag, den ich durch seine Brust hörte, meinen Kopf an seiner Brust zu spüren. Er drückte mich etwas von sich und ich sah ihn an. "Kathi, es tut mir auch leid. Ich war nicht fair. Natürlich fängst du nichts mit Jan an. Es war so rücksichtslos dich in einer solch schweren Zeit im Stich zu lassen. Das werde ich nie wieder tun. Ich hoffe auch du kannst mir verzeihen." Ich nickte und wieder liefen die Tränen über mein Gesicht. Liebevoll strich er sie weg:" Hey, hey, hey, nicht weinen. Ich bins doch nur." Ich lachte auf:" Ja eben!" Auch er lachte und nach einer gefühlten Ewigkeit drückte er seine Lippen endlich wieder auf meinen Mund. Der Kuss war irgendwie viel intensiver. Wir beide hatten erlebt wie es war, ohne den anderen zu leben und wussten uns so noch viel mehr zu schätzen. Ich konnte garnicht genug von ihm bekommen. Meine Hände fuhren fordernd durch seine Haare und wir pressten uns aneinander. Dann löste er sich von mir:" Komm, wir holen deine Sachen wieder runter." Nun zog ich die Augenbrauen zusammen:" Woher weißt du das?" Beruhigend strich er über meinen Rücken:" Ich habe dich weinen gesehen.... Dieses Bild werde ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen. Das war aber noch kurz nach dem Streit und ich war so sauer. Ich wollte dich nicht sehen und bin gegangen. Ich weiß es war falsch und es tut mir leid. Wie gesagt, soetwas mache ich nie wieder." Ich nickte. Etwas hatte es mich schon gekränkt, dass er einfach gegangen war aber ich konnte ihn verstehen. Außerdem hatte ich keine lust auf einen erneuten Streit und wollte ihn so aus der Wohnung ziehen. "Halt, ich brauche wenigstems eine Hose!" sagte er lachend und ich ließ ihn grinsend los. Er zog sich schnell eine Jogginghose über und legte dann einen Arm um mich. Zusammen gingen wir hoch in die andere Wohnung:" Und wie war dein Tag?" Andre seufzte:" Nicht gerade gut. Ich hab mich heute zwei mal mit Jan gezofft. Er ist unglaublich sauer auf mich, weil ich nicht zu dir gegangen bin, obwohl ich ja die Wahrheit wusste. Er wird sich gleich bestimmt freuen wenn du wieder da bist." Mit einem Lächeln drückte er meine Schulter und öffnete dann die Wohnung.
Die Wohnung kam mir nun unglaublich fremd vor. Es war ein weiterer Lebensabschnitt den ich hinter mir ließ, auch wenn es nur ein paar Tage gewesen waren. Ich hatte erlebt wie es war ohne ihn zu sein und dieses Gefühl der Einsamkeit, das einen nie los ließ. Zusammen gingen wir in den Raum indem meine Sachen lagen und suchten sie zusammen. Mein Blick fiehl auf die Müllsäcke mit den Sachen von Mara. Traurigkeit durchflutete mich und mir wurde bewusst wie wenig ich in letzter Zeit an meine beste Freundin gedacht hatte. Wieder kamen mir die Tränen und ich setzte mich promt auf den Boden. Andre war sofort an meiner Seite:" Bebi, was ist denn?" Seine Hand strich mir beruhigend über den Rücken und er sah mich besorgt an. Ich lehnte mich an ihn und verbag das Gesicht an seiner Brust:" Ich bin so dumm. Die ganze Zeit habe ich kaum an Mara gedacht." Man konnte mich kaum verstehen aber Andre tat es. Wieder küsste er mich auf den Kopf und flüsterte beruhigende Dinge.
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Mein Bad Boy ~Apecrime ff
RandomKathi ist eigentlich ein ganz normales Mädchen aber was Klamotten angeht, hat sie ihren eigenen Look. Sie zieht sich rockiger an und fällt dadurch entsprechend auf. Als sie dann in der Stadt von einem Typen angemacht wird ahnt sie nicht, dass dieser...