Kapitel 60

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Das dauerte eine ganze Weile. Insgesamt fast fünf Stunden. Zwischen durch musste ich einmal auf Toilette wobei Eri mir half mit dem Kleid. Nachdem ich mich bei ihr bedankt hatte, ging es dann weiter. Die Stylisten verpasste mir eine total schöne Hochsteckfrisur. "So schön", murmelte Eri begeistert als die Stylisten fertig war. "Wirklich?", fragte ich verlegen. "Und wie. Das hätte wohl niemand schöner hinbekommen", erklärte Jimin. "Danke schön", sagte ich. Mir wurde ein Spiegel gereicht und ich sah mich fasziniert an. Ari hatte wirklich ganze Arbeit geleistet und das so schön gemacht. "Sie sind wirklich begabt", sagte ich mit leuchtenden Augen. "Danke. Aber das ich halt meine Aufgabe. Ich würde nie halbe Sachen machen dabei", erklärte sie abwinkend. Während wir noch weiter besprachen, kam V mit einer großen Einkaufstüte zurück. Er war irgendwann losgegangen um Snacks zu kaufen. "Hier bitte. Wer möchte etwas trinken?", fragte er. Sofort hoben alle die Hand. Schnell verteilte er die Getränke und sah sich dann Aris Werk an. "Wirklich schön geworden wie immer", sagte er und nickte respektvoll. Scheinbar kannten sie alle sich schon richtig gut. "Na dann als nächstes sind dann die Jungs dran", erklärte sie. Die sahen sich alle an. "Äh ja. Dann gehen wir uns noch mal eben schnell umziehen", erklärte Jimin. Schon waren sie alle weg und auch Eri ging sich umziehen. 

Solange die sich also ihre Anzüge und so anzogen, unterhielt ich mich mit Ari. Da sie wirklich nett war und mir sagte das sie heute ansonsten noch nichts vor hatte, lud ich sie ebenfalls zur Hochzeit ein. Dankend nahm sie das Angebot an und machte sich dann an V der als erstes zurück war. Nach und nach waren dann auch die Jungs fertig. Während meine Eltern und Jongdae ja sowieso schon fertig waren. "Und bis du schon aufgeregt?", fragte mich Jungkook. "Ich glaube das kann nicht mal mehr Aufregung nennen. Es ist eher kurz vor Tod", erklärte ich mit einem unsicheren Lächeln. "Das wird schon Schwesterherz", sagte er aufmunternd. Eine Zeit lang unterhielten wir alle uns noch. Ari war nach hause gefahren um sich ebenfalls fertig zu machen.Die Snacks wurden noch alle, so viel aßen wir davon. Dann endlich war es so weit. "Der Wagen ist da", sagte Rap Monster. "Wagen?", fragte ich. "Na der Wagen der uns zu deiner Trauung bringt", erklärte mir Jimin als hätte ich sonst was für eine unnötige Frage gestellt. Okay sie war wirklich unnötig! Ich sah noch einmal auf die Uhr. Es war jetzt wirklich schon drei Uhr nachmittags. "Hast du alles?", fragte mich Jungkook. "Warte kurz meine Schuhe noch", antwortete ich. Bevor ich mich jedoch rührte fragte er wo die standen und holte sie mir her. "Danke schön", sagte ich während ich sie vorsichtig anzog. "Kein Ding. Heute stehst du mal im Mittelpunkt", sagte er abwinkend. Auch wenn es mir lieber gewesen wäre sie hätten mich einfach weiterhin so verhalten wie sonst und nicht so als wäre das hier das besonderste auf der Welt. 

Auf jedem Fall war es besonders und für mich auch richtig speziell. Doch für die Jungs musste das doch eher einer Zeitverschwendung darstellen. Wir gingen zu dem 'Wagen'. Ich hätte es überlages, mit Dach und Rädern ausgestattete Metallplatte genannt, aber na ja. "Jungs eine Limousine war nun wirklich nicht nötig", bemerkte ich verlegen. "Doch weil wir alle ja mit da rein müssen", gab mir Rap Monster als Antwort. Ob ich damit jetzt fahren wollte oder nicht, ich musste ja sowieso. Auch wenn es für mich viel zu protzig aussah. "Hier bevor wir den noch vergessen", sagte V und reichte mir einen wunderschönen Blumenstrauß. "Vergiss den nachher bloß nicht zu werfen", erinnerte er mich und ich nickte. Wir saßen alle und der Fahrer fuhr los. Mit klopfendem Herzen sah ich aus dem Fenster. Er hielt an der Straße, von wo aus ein Weg zu einem großen Haus führte. Der Weg war gesäumt von Kirschbäumen die ihre Äste im Wind wiegten. Vor dem Gebäude standen einige Menschen unter anderem Jin und Suga seine Eltern. "Wollen wir?", fragten mich die anderen und sahen mich alle aufmunternd an. Ein kurzes Nicken war meine Antwort. Dann hieß es für mich tief durchatmen und aufpassen das ich mich nicht völlig blamierte. Die Jungs stiegen als erstes aus, dann Eri, dann meine Eltern und zu guter letzt ich. Ganz wie ein Gentleman half Rap Monster mir beim aussteigen. 

Etwas spezielle NachbarnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt