Kapitel 25

179 20 10
                                    

"Und wann wollt ihr die Hochzeit austragen?", fragte er dann. "Also darüber haben wir uns jetzt noch keine Gedanken gemacht. Aber am besten so schnell wie möglich. Wir können nicht bis Sommer damit warten", erklärte Suga. Er hatte auf jeden Fall Recht damit das wir nicht bis Sommer warten konnten, denn das könnte ziemlich knapp werden weil da auch noch die Abschlussprüfungen kamen und allgemein ziemlich viel Stress. Jungkook nickte. "Wieso macht ihr es nicht im Oktober. Da ist es nicht zu kalt, aber es ist erstens ein ziemlich naher Zeitraum und die Klausurphase kommt euch nicht in die Quere. Bis Oktober war es noch ungefähr ein Monat. Also hatte ich noch zwei Wochen Zeit, bis ich es meinen Eltern spätestens sagen musste. Das fand ich aber absolut nicht schlimm. Immerhin war ich sowieso volljährig und konnte machen was ich wollte. Ich sah Suga an. Er rechnete wohl auch gerade etwas rum. "Ich finde die Idee gar nicht so schlecht", bemerkte ich. Sanft sah er mich an und er schien es auch kaum erwarten zu können. "Wieso nicht. Ich meine das ist eigentlich ein perfekter Zeitraum. Wir dürfen es nur nicht am 13. machen, weil da schon Jimins Geburtstag ist", sagte er. "Es freut mich das ich euch helfen konnte", sagte Jungkook der uns aufgeregt ansah. Knuffig wie er sich mit freute. Ich sah Suga an. "Das Datum kannst du dir aussuchen", sagte ich. Suga nickte. "Das werde ich dann morgen entscheiden", erklärte er. Jungkook hatte bereits seine Sachen zusammen gepackt und stand auf. "Ich gehe jetzt auch rüber ich bin ziemlich fertig heute", sagte er gähnend und ich konnte ihm da auch nur zustimmen. Gerade für mich war alles heute anstrengender gewesen als sonst. 

Wir begleiteten Jungkook noch bis zur Wohnungstür. "Wir sehen uns dann morgen", sagte ich und Suga sah ihn noch einmal ernst an. "Sag den anderen noch nichts. Das übernehme ich morgen früh", sagte er. Er nickte und ging dann mit einem 'Bis morgen' zu deren Wohnung. Bevor ich es machen konnte, schob Suga die Tür zu und knöpfte meine Schuluniformsjacke auf. Dabei drückte er mich leicht gegen die Wand. "Darauf habe ich den ganzen Tag gewartet", nuschelte er während er mich küsste. Das hatte ich mir schon gedacht. "Glaube ich dir sogar aufs Wort", murmelte ich und streifte meine Jacke ab. Wie immer wurde es ein schöner aber anstrengender Abend. Völlig erschöpft, lag ich in unserem Bett und sah ihn an. Er blickte an die Decke und atmete noch immer total schnell. "Geht es dir gut?", fragte ich leise und sein Blick fiel wieder auf mich. "Ja bin nur ein bisschen erkältet glaube ich und habe ja auch nicht so viel trainiert in letzter Zeit", erklärte er und ich rückte näher an ihn heran. "Dann zieh dir bloß schnell wieder etwas an. Nicht das du noch richtig krank wirst", sagte ich und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. "Du hast Recht", murmelte er und stand auf. Mit kurzen Schritten ging er zu dem Stuhl wo seine Sachen lagen und zog sich ein T-Shirt und eine Boxershorts an. "Besser so", sagte ich und stand ebenfalls auf. Ich hatte mir die Decke umgewickelt und tappte zu meinem Schrank. "Also wenn du mich fragst, solltest du das Top und die kurze schwarze Hose da anziehen", bemerkte er und wühlte in meinen Sachen rum. "Okay das sieht doch ganz gut aus", sagte ich und nahm die beiden Sachen raus. "Und Unterwäsche-", fing er an aber ich unterbrach ihn. "Suche ich mir selber raus. Wenn du weißt wie das alles schon aussieht, findest du es bestimmt nicht mehr so interessant", erklärte ich. Er seufzte und ließ mich etwas raussuchen, während er sich wieder auf das Bett setzte. 

"Ich komm gleich wieder", sagte ich und verschwand in Richtung Bad um mich etwas frisch zu machen. Mit einem Blick in den Spiegel, stellte ich fest das ich schon wieder einen Knutschfleck hatte. Wenigstens wirklich nur einen und nicht so viele wie letztes mal. Eine kurze Dusche, Haare zu einem Zopf flechten, abtrocknen, anziehen und die Make-Up Reste entfernen, dann war ich fertig. Ich hob die Decke auf und ging zurück in mein Zimmer. Suga lag auf dem Bett und schien schon zu schlafen. Sicherlich würde er jetzt auch bis morgen früh durchschlafen. Also legte ich ihm die Decke über und schob ihn vorsichtig auf die Wandseite des Bettes, damit er ja nicht wieder aus dem Bett fiel. Das war zwar nicht einfach für eine so schwache Person wie mich, aber wenigstens tat ich ihm damit wohl einen Gefallen. Leise ging ich rüber in die Küche und kochte eine leckere Suppe. So viel, das Suga sich auch noch ganz viel davon nehmen konnte, falls er aufwachte. Mit einem Teller Suppe, setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Vielleicht lief ja noch etwas spannendes. Es war jetzt kurz vor zehn Uhr. Ich sah mir irgendein Drama an, während ich mein Essen aß. Danach brachte ich das Geschirr noch in die Küche legte mich dann neben Suga. Er schlief immer noch und da er ziemlich stark schwitzte, holte ich einen Lappen der mit kaltem Wasser nass gemacht war und legte ihm den behutsam auf die Stirn. "Schlaf gut", murmelte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange, ehe ich mich einkuschelte und ebenfalls einschlief. 

Etwas spezielle NachbarnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt