Kapitel 33

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Während wir den Weg zurück liefen, machte er sich immer wieder einen Spaß daraus so zu tun als wenn er mich wieder kitzeln wollte. "Suga lass das", sagte ich lachend und drehte mich zu ihm um. Er legte seine Arme um meine Hüfte zog mich eng an sich heran. "Und was wenn nicht?", fragte er lächelnd. Sein Lächeln war so unwiderstehlich, das ich seinen Kopf ein wenig zu mir zog und wir uns küssten. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten, sah er mich grinsend an. "Na gut das ist ein ausschlaggebendes Argument schnell nach hause zu gehen", sagte er. Ich legte meine Hand in seine und wir gingen ein bisschen schneller. Als wir um die Ecke auf den Flur einbogen, sahen wir zwei vor unserer Tür stehen. Meine Laune verschlechterte sich sofort. Jiho und Daniel. Also hatten sie sich wirklich irgendwie zusammen geschlossen. Scheinbar hatte sie uns noch nicht bemerkt. Suga schob mich zurück um die Ecke und sah mich an. "Wollen wir noch ein bisschen in den Park gehen?", fragte er. "Ja warum nicht. Die können ja auch nicht ewig da vor der Wohnung stehen bleiben", sagte ich während er mich auch zurück in den Fahrstuhl schob. Die Tür hatte sich gerade mal zu geschoben, da fing er auch schon an mich in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. "Oder wir bleiben einfach hier", nuschelte er zwischendurch. Mit einem unterdrückten grinsen antwortete ich. "Damit uns jeder sieht, der diesen Fahrstuhl benutzt." Er machte weiter und machte mir mal wieder einen Knutschfleck. "Suga das geht nicht", sagte ich und schob ihn liebevoll von mir weg. "Nachher könne wir alles machen. Aber du kannst nicht einfach im Fahrstuhl über mich herfallen", sagte ich lächelnd und verließ mit ihm den Fahrstuhl. "Das ist nur die Schuld von den beiden die da oben stehen", bemerkte er folgte mir ein wenig enttäuscht. 

Wir gingen ein wenig die Straße entlang und dann in Richtung eines Parks. Es fing an zu regnen, weswegen wir uns in einem kleinen Pavillon in der Mitte des Parks unterstellten. "Tja jetzt sitzen wir woh erstmal hier fest", sagte ich und winkelte meine Beine an. Mir war ein wenig kalt. Hatte ja aber auch nur dünne Sachen angezogen, weil es vorhin noch so schönes Wetter draußen gewesen war. Suga sah mich an. "Ist dir kalt?", fragte er. "Geht schon", erklärte ich. Seufzend schüttelte er den Kopf und zog seine Jacke aus. Dann legte er sie mir über. "Das brauchst du nicht machen", sagte ich abwinkend. "Doch ich muss doch aufpassen das du nicht krank wirst. Außerdem ist mir warm genug", sagte er und ich sah ihn dankend an. Trotzdem fühlte ich mich ein wenig mies, weil er mir seine Jacke gegeben hatte, deswegen rückte ich dicht an ihn ran und lehnte mich gegen seine Schulter. "Meinst du es wird heute lange regnen?", fragte ich weil das immer doller wurde. "Ich glaube schon. Immerhin hat es sehr lange nicht geregnet und deswegen hat sich bestimmt eine Menge angesammelt", überlegte er. "Das heißt wir werden wohl im Regen nach hause laufen", bemerkte ich. Wir sahen uns an und fingen an zu lachen. "Oder wir bleiben bis zum Ende dieses Dauerregens hier", sagte er. 

Wohlwissend sah ich ihn an. "Das wird aber auf dauer ziemlich langweilig", sagte ich. Immerhin gab es hier ja nichts. Nur diesen Pavillon. Er fing an zu lachen und ich stimmte mit ein. "Ja stimmt. Am besten ist wir machen uns bald auf den Weg nach hause." Ich nickte. Es war ja auch schon eine ganze Menge an Zeit vergangen seit wir wieder wegegangen waren. Wir blieben also nur noch ein bisschen hier. "Hier deine Jacke", sagte ich als wir aufstanden. "Nein die behälst du an", sagte er und ich wusste genau das er drauf bestehen würde. "Okay", sagte ich leise und zog sie richtig an. Nicht das ich sie noch irgendwo auf dem Weg verlor. Obwohl man denken konnte, das der Regen nicht noch schlimmer werden konnte, wurde er immer stärker. Irgendwann blieben wir unter einem großen ausadenden Baum stehen der nicht so viel Regen durchließ. "Hätte ich gewusst das jetzt so viel Regen runterkommt, wäre die Möglichekit mit dem im Pavillon bleiben die bessere gewesen, glaube ich", erklärte Suga und schüttelte seinen Kopf einmal damit wenigstens das meiste Wasser aus seinen Haaren ging. Ich nickte und lehnte mich gegen den Baum. "Ja jetzt wo du das sagst, wäre das wirklich die bessere Möglichkeit gewesen glaube ich", bemerkte ich. Jetzt gerade war mir wirklich sehr kalt und ich setzte mich ein wenig hin. Besorgt sah er micch an. "Geht es dir gut?", fragte er. "Alles gut. Nur ein bisschen kalt, das zerrt an den Kräften" sagte ich. Er hockte sich neben mich und sah mich an. "Das ist nicht gut. Bleib hier jetzt bloß nicht so sitzen", sagte er und hielt mir seine Hand hin. 

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