Kapitel 28

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Die Pause wurde beendet und wir absolvierten auch noch unsere restlichen Stunden an diesem Tag. Um den los stürmenden Schülern nicht im Weg zu stehen, warteten wir bis alle den Klassenraum verlassen hatten. "Leute was haltet ihr, wenn wir zusammen etwas essen gehen. Dann können wir schon mal ein bisschen planen wegen dem Museumsausflug", erklärte Jungkook. "Ich finde die Idee zwar richtig gut. Aber bestimmt vermisst Suga mich schon. Wir müssen auch noch unbedingt weiter über die Hochzeit nachdenken", erklärte ich. Kien sah mich verwundert an. "Hochzeit?", fragte er. "Ja... also Suga und ich wollen heiraten. A-also er hat mir einen Antrag gemacht", stammelte ich. Erfürchtig sah er mich an. "Echt mutig das so früh zu machen", bemerkte er. Sakura sah mich mit leuchtenden Augen an. "Davon hast du mir ja noch gar nichts erzählt. Herzlichen Glückwunsch", sagte sie und fiel mir um den Hals. Dankend sah ich ihr in die Augen. "Pass du lieber auf deinen Fuß auf, sonst kannst du nicht an der Hochzeit teilnehmen also wenn du wieder im Krankenhaus liegst", bemerkte ich. Sie nahm ihre Krücken wieder und richtete sich auf. "Mir ging es fast nie besser. Ich hoffe doch, dass du uns alle einlädst", bemerkte sie. "Natürlich", sagte ich nur und sah Kien an. "Dich auch. Du bist echt cool und bringst bestimmt eine Menge gute Laune mit." Er beugte sich nach vorn, als hätte er eben ein Theaterstück vorgespielt und würde sich nun vor dem Publikum verneigen. Wir mussten alle lachen. "Würdet ihr auch bitte den Raum verlassen", bemerkte unser Lehrer und wir entschuldigten uns. Grinsend verließen wir den Raum. Als wir auf den Flur traten, sah ich wie Katara los lief und am Ende des Flurs zu den anderen staß. Sie schien mit denen zu reden und dann sahen uns alle an.

Wahrscheinlich hatte sie unser Gespräch belauscht. Ich seufzte. Es war mir ja egal, dass sie von der Hochzeit wusste, aber das sie uns belauscht hatte fand ich absolut nicht in Ordnung. Wir setzten unseren Weg fort und trennten uns am Schultor von Kien und Sakura. Scheinbar hatten die beiden den gleichen Schulweg, denn Kien entschied sich ihre Tasche zu tragen. "Dann bis morgen und vergesst bloß den Zettel und das Geld nicht!", rief sie uns noch hinterher. "Keine Sorge wir vergessen das schon nicht", sagte Jungkook laut. Dann drehten wir uns um und liefen zurück zu unseren Wohnungen. Die anderen warteten bereits mit dem Essen auf uns. Jin öffnete uns die Tür, bevor Jungkook aufschließen konnte. "Kommt rein. Ich hatte mir schon gedacht, das wir wieder zu dritt sind", sagte er und sah Eri lächelnd an. Sie verneigte sich etwas verlegen und wich seinem Blick aus. Als wir an ihm vorbeigingen, bemerkte ich das er ihr hinterher sah. Kurz blieb ich stehen und zog eine Augenbraue hoch. Er räusperte sich einmal und sah mich dann an. "Ist was?", fragte er und ich merkte sehr wohl das er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte. "Na ja ich glaube du hast-", fing ich an. Den Satz vollenden konnte ich allerdings nicht, weil Suga mich hochnahm und sich einmal halb um seine eigene Achse drehte. "Ich habe dich so vermisst meine liebe Sukreya", sagte er und küsste mich dann. "Er lag uns schon die ganze Zeit in den Ohren damit. Sogar beim Training hat er jede freie Sekunde von dir geredet", hörte ich Jimin lachend erzählen. Ich lächelte Suga an. "Ich habe dich auch vermisst mein lieber Suga", nuschelte ich während sich unsere Lippen wieder voneinander lösten. 

Jin quetschte sich an uns vorbei durch den Türrahmen und setzte sich neben Eri an den Tisch. "Kommt ihr beiden auch, sonst könnt ihr nachher alleine essen wenn ihr lieber erst was anderes machen wollt", bemerkte V. Ich wurde leicht rot. Sie wussten garantiert mehr über die Sachen die wir drüben machten, als sie zugeben wollten. Gut zugegeben die Sache mit den Knutschflecken war ziemlich schiefgelaufen, aber ansonsten hatten wir uns doch nicht so viel anmerken lassen, oder? Ich Schussel sie dachten sich wahrscheinlich einfach nur was ein verliebtes Paar allein macht, was ganz logisch ist. Ein wenig schämte ich mich über meine Dummheit gerade, dewegen hielt ich mir die Hände vors Gesicht, damit niemand sah wie rot ich gerade wurde. Suga schob mich in Richtung Tisch. "Es ist alles gut Sukreya", murmelte er und gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Ich setzte mich, jetzt ging es auch wieder mit meinem Gesicht. Es fühlte sich auf jeden Fall nicht mehr so unglaublich heiß an. Suga ließ sich neben mir nieder und wir sprachen einen kurzen Dank für das Essen aus, ehe wir anfingen. Es schmeckte natürlich wie immer total lecker. Umso voller fühlte ich mich danach auch. "Ich glaube ich kann den ganzen Tag nichts mehr essen", sagte ich leise. "Das freut mich", sagte Jin grinsend. 

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