Kapitel 40

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Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir zuhause an und Suga kümmerte sich darum das es etwas ordentliches zu essen gab. "Am besten ist wenn du einen Tee trinkst", bemerkte Jimin und ging sofort zur Küchentheke um Suga zu fragen wo der Tee war. Ich seufzte einmal und lehnte mich mit einem Kissen an meinen Bauch gepresst zurück. "Das tut mir wirklich leid", murmelte ich betrübt und Jungkook sah mich fragend an während er ein kaltes Handtuch auf meine Stirn legte. "Was tut dir leid?", hakte er nach. Meinen Blick gesenkt, sagte ich ihm das es mir leid tat das der Ausflug wegen mir so geendet hatte. Er stemmte seine Hände in die Seite und schüttelte den Kopf. "Wenn es dir nicht gut geht, dann ist das halt so. Um ehrlich zu sein war ich einfach nur fertig von dem ganzen hin und her laufen heute", erklärte er und sah mich mit einem aufmunterndem Lächeln an. Ich sah auf den Boden. "Und es macht euch wirklich nichts aus. Ihr hättet auch da bleiben können", bemerkte ich. Jimin der gerade mit dem Tee zurückkam seufzte einmal auf. "Als wenn Suga dich hätte allein gehen lassen. Außerdem habe ich heute keine Lust noch essen zu gehen oder in einem Kino zu sitzen", erklärte er. "Trotzdem fühle ich mich irgendwie schlecht deswegen", sagte ich leise und ließ meinen Blick aus dem Fenster schweifen. Da es bereits dunkel wurde, konnte man die ersten Sterne am Himmel funkeln sehen. Die Jungs traten ein paar Schritte zurück und Suga kam mit dem Essen rüber.

"Sie nimmt sich das total zu Herzen das wir früher gegangen sind wegen ihr", sagte Jungkook zu ihm. Ich spürte wie Suga mich ansah und sich dann neben mich setzte. "Reya...", murmelte er und legte seine Arme um mich. "Wir haben das von uns aus entschieden." Noch immer die Schuld bei mir suchend ließ ich mich ein bisschen nach hinten ziehen. "Wirklich nichts davon ist deine Schuld", sagte er noch einmal deutlicher. Weil noch immer keine Reaktion von mir kam, kitzelte er mich leicht an der linken Taille. "Lass das", sagte ich und konnte ein Lachen einfach nicht unterdrücken. "Erst wenn du endlich aufhörst dir für alles die Schuld zu geben", erklärte er grinsend und ich gab nach ein paar Sekunden nach. "Schon gut. Dann ist es nicht meine Schuld. Aber bitte hör auf mich zu kitzeln", flehte ich ihn halbwegs an und atmete erstmal tief durch als er aufhörte. Damit das Essen nicht erst noch wieder kalt wurde, fingen wir jetzt an zu essen und sahen uns danach noch einen Film an. Wieder fühlte ich mich ein wenig besser und ich war fest der Überzeugung das ich morgen schon wieder richtig fit sein würde. Die anderen beiden blieben noch eine ganze Weile bei uns undich sah ihnen zu wie sie irgendwelche lustigen Tänze vollführten als eine sehr rhytmische Musik im Film kam.

"Ihr seid echt lustig", bemerkte ich grinsend und musste schon husten weil ich so viel gelacht hatte. "Dafür sind wir da", erklärte Jimin mit einer Handgeste. Jungkook sah mich nickend an. Gähnend lehnte ich mich gegen Suga. "Am besten ist du gehst ins Bett und ruhst dich ordentlich aus", sagte dieser und strich mir sanft über die Haare. Die anderen beiden verabschiedeten sich und gingen dann nach drüben. Gerade mal hatte ich es geschafft noch eine kurze Dusche zu nehmen und mich umzuziehen, da klingelte es an der Tür. "Ich gehe schon. Leg du dich ruhig schon hin", sagte Suga liebevoll und verschwand auf dem Flur. Nachdem ich das Kissen ein wenig aufgeschüttelt hatte, legte ich mich so hin das es gemütlich war und wartete darauf das Suga zurückkam. Aber das dauerte ein bisschen. Ich wollte noch einmal aufstehen und nachsehen ob alles in Ordnung war, da kam er mit den anderen beiden im Schlepptau zurück. "Die haben ihre Schlüssel in der Wohnung vergessen und kommen drüben somit nicht rein", erklärte Suga und sie sahen mich entschuldigend an. "Dann können sie auch hier schlafen. Ich habe ein oder zwei Ondol in meinem Schrank", erklärte ich. Suga lächelte und stupste mich sanft zurück. "Du bleibst liegen und ich kümmere mich um deren Schlafplätze", erklärte er lächelnd.

Während er als einen Ondol neben den anderen legte und ihnen dann auch noch warme Decken gab, sah ich ihm einfach nur vom Bett aus dabei zu. "Wenn ihr wollt könnt ihr noch zwei T-Shirts von mir haben. Dann ist es nicht ganz so kalt", sagte Suga und die beiden nickten dankend. Er schaffte das schon das die beiden sich wohlfühlten, also legte ich mich wieder etwas bequemer hin und schlief sofort ein. Kein Wunder denn ich war wirklich sehr erschöpft und kränkelte ja auch ziemlich stark. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren die anderen drei bereits alle nicht mehr im Zimmer. Langsam richtete ich mich auf und streckte mich einmal. Viel besser als am vorherigen Tag fühlte ich mich auf jeden Fall. Motiviert stand ich auf und suchte mir Klamotten für den heutigen Tag raus. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich rüber ins Bad und schminkte mich. Meine Haare band ich einfach zu einem Zopf zusammen. Dann ging ich in den Wohnbereich wo die anderen drei saßen und über irgendwelche Liedtexte redeten. "Guten Morgen", murmelte ich.

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