Kapitel 35

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"Na gut. Dann bleibe ich einen Tag zuhause", erklärte ich und zog mir wenigestens noch Unterwäsche und ein T-Shirt an. Er ging noch einmal ins Bad und zog sich eine Boxershorts an. Als er wieder neben mir lag sah er mich an. "Wenn du willst, kannst du aber morgen nachmittag mit zum Training kommen", sagte er und ich lächelte. Warum eigentlich nicht. "Gerne", sagte ich noch und kuschelte mich dann an ihn an. Während ich dabei war einzuschlafen, spürte ich wie er sanft den Arm um mich legte. Langsam schlief ich ein und mich konnte auch wirklich gar nichts aufwecken. Erst als ich gegen zehn Uhr aufwachte, bemerkte ich das Suga schon gar nicht mehr neben mir lag. Ich richtete mich auf und wischte mir einmal den Schlaf aus den Augen. "Suga?", fragte ich etwas lauter. Auf dem Flur waren ein paar schnelle Schritte zu hören. Jemand riss die Tür auf und Suga sah mich lächelnd an. "Guten Morgen meine Süße", sagte er und kam zu mir. Bevor ich aufstehen konnte, küsste er mich und hielt dabei ein wenig meinen Kopf fest. Ich schmunzelte und schob ihn nach ein paar Sekunden von mir weg, weil mein Magen knurrte. Er nahm meine Hand und wir gingen zum Essbereich um zu frühstücken. "Eri ist heute auch zuhause geblieben", erklärte Suga mir. Ich nickte und aß den letzten Bissen meines Frühstücks. Während ich meine Beine anwinkelte und meine Arme darum legte, sah ich ihm in die Augen. "Hat die Polizei sich schon gemeldet?", fragte ich. Er sah auf und nickte mit einem aufmunterndem Lächeln. "Ja sie haben sich gemeldet. Als erstes haben sie erzählt das Daniel mit dem nächsten Flug nach Deutschland zurück geschickt wurde und so ein Einreiseverbot erteilt bekommen hat. Die Sache mit Jiho war nämlich nicht seine einzige Straftat hier", erklärte er. Fragend sah ich ihn an.

"Was hat er denn noch gemacht?", fragte ich. Suga zuckte mit den Schultern. "Das durften sie nicht sagen. Aber es war wohl alles nicht ganz ohne", erzählte er. Nachdem ich einmal genickt hatte, legte ich meinen Kopf auf meinen Knien ab. "Die zweite Sache die sie gesagt haben war, das wir heute noch irgendwann zur Befragung kommen sollen", erzählte er weiter. Ich nickte. "Kriegen wir auch irgendeine Strafe?", fragte ich unsicher. Kopfschüttelnd aß er seinen letzten Bissen. Als er den runtergeschluckt hatte redete er weiter. "Nein. Es war zwar sehr riskant. Aber genauso gut haben sie uns erzählt das sie allein wegen eins Verdachts nicht hätten handeln können. Sie meinten das es hätte echt böse ausgehen können", erklärte er. Das stimmte wohl. Wir hatten nicht einmal gewusst, das Jiho eine Waffe gehabt hatte, wenn er wirklich die Kontrolle verloren hätte, dann hätte sonst was passieren können. Diese Erkenntnis kam erst jetzt, viel viel zu spät eigentlich. "Reya!", sagte Suga laut und riss mich aus meinen Gedanken. "Mmh?", fragte ich und hob meinen Kopf wieder an. "Du bist ja gar nicht richtig anwesend", bemerkte er betrübt und kam zu mir um den Tisch rum. "Entschuldige ich habe gerade darüber nach gedacht", erklärte ich und atmete einmal tief durch. Er nickte und legte seinen Arm um meine Schultern.

"Danke bitte nicht zu viel darüber nach", murmelte er und zog mich immer dichter zu sich heran. "Ist nur ein wenig schwer diese Situation von gestern einfach so zu vergessen. "Dann muss ich wohl nachhelfen", murmelte er und drückte mich auf den Boden. Grinsend sah ich ihn an. Das half eigentlich immer auf andere Gedanken zu kommen. Wir fingen so wie immer an und dann ging alles ganz schnell. Er gab mir eine leichte Decke zum überlegen. "Du kannst ruhig als erstes duschen gehen", sagte ich und er nickte. Als er den Raum verließ, atmete ich einmal tief durch. Mit einem Lächeln kuschelte ich mich in die Decke ein. Mir ging es jetzt wirklich viel besser und ich dachte nur noch an ihn und an nichts anderes mehr. Es klopfte an der Tür und ich hob den Kopf. Vielleicht war das Eri oder einer von den Jungs. Ich richtete mich auf. "Sofort!", rief ich und lief schnell in mein Zimmer um mir wenigstens schnell Unterwäsche und ein Kleid anzuziehen. Als ich vor der Tür stand und aufschloss, richtete ich noch ein bisschen meine Haare. Gerade mal die Tür aufgemacht, fiel mir schon jemand um den Hals. "Ich dachte wirklich ich höre nicht richtig", sagte Sakura und ließ mich wieder los. "Jungkook hat uns ja erzählt was passiert ist. Na ja eigentlich haben wir ihn sozusagen gezwungen uns das zu erzählen. Er musste ja wissen, wo du und Eri sind." Ich sah sie an. Dann fiel mein Blick auf Jungkook und Kien die hinter ihr standen. "Tut mir echt leid", entschuldigte Jungkook sich. Ich sah ihn mit einem Lächeln an. "Mach dir keine Sorgen die beiden hätten spätestens mich dazu aufgefragt morgen", erklärte ich und ließ die drei rein. Suga kam gerade aus der Dusche nur mit einem Handtuch um die Hüften. "Setzt euch ruhig", sagte ich und schob ihn mein Zimmer bevor er noch weiter lief.

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