Kapitel 61

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"Ja", nuschelte er und schob mich in Richtung Bett. Viel zu tun hatte er ja nicht, das machte es umso schwerer ihm zu widerstehen. "Das wird heute etwas ganz besonderes", erklärte er mir. "Achso wird es das?", fragte ich nach. "Natürlich. Erstens bist du jetzt mit mir verheiratet und zweitens hab zumindest ich sehr viel Verlangen aufgebaut", sagte er und schmunzelte. Manchmal war er echt nicht zu bremsen und wenn ich an sein eigentliches Verhalten dachte, hatte ich doch ein wenig Panik davor wie es war wenn er so viel Energie aufgestaut hatte. "Solange du mich heil lässt", bemerkte ich und küsste ihn noch einmal. "Das werde ich schon keine Sorge", sagte er lächelnd und fing dann richtig an. Eigentlich war es so wie immer und solange machten wir es heute auch nicht. "Wichtig ist das du morgen gut ausgeruht bist", flüsterte er und gab mir noch einen Kuss. "Das bin ich so oder so", erklärte ich und kuschelte mich dichter an ihn an. Sein Herz klopfte noch immer ziemlich stark und ich musste ein bisschen schmunzeln. "Bist du aus dem Training gekommen wegen der paar Tage Pause?", fragte ich ein wenig neckend. "Quark ich doch nicht. Dieses Herzklopfen kommt nur von der Tatsache das wir jetzt ein Ehepaar sind", erklärte er abwinkend und wuschelte mir durch die Haare. Lächelnd sah ich ihn noch einmal an, dann schalteten wir das Licht aus und fingen an zu schlafen. Was auch nicht die schlechteste Idee war, weil es am nächsten Morgen früh aufstehen für uns hieß. 

Als dann unser Wecker klingelte, lag ich allein im Bett. Ich streckte mich ausgiebig und sah dann auf die Uhr. Noch sehr früh, aber Suga schien bereits in der Küche zu sein. Leise schlich ich mich aus dem Zimmer und an ihn an. Pfeifend stand er da und bereitete Frühstück vor. Mit einem Lächeln auf den Lippen legte ich ihm von hinten meine Hände vor die Augen. "Guten Morgen Schatz", sagte ich. Meine Hände nahm er zur Seite und drehte sich dann zu mir um. Nachdem er mir einen Kuss gegeben hatte, sah er mich glücklich an. "Ich kann es noch immer nicht glauben das ich eine so hübsche Frau wie dich habe", sagte er. Wie süß er doch war! "Und ich kann nicht fassen das ich jemanden wie dich überhaupt verdient habe", antwortete ich. Er legte seine Hände an meine Hüften und zog mich sanft etwas dichter an sich heran. "Da ist etwas was ich dich noch fragen wollte", erklärte er. Verwundert sah ich ihn an. Was das wohl war? "Na dann schieß mal los", sagte ich mit einem Lächeln und legte meine Hände in seinen Nacken. "Also das Lied was ich gestern gesungen habe. Hat es dir überhaupt richtig gefallen?", fragte er ein wenig nervös. Grinsend sah ich ihm in die Augen. "Und wie es mir gefallen hat. Es war einfach wunderschön", erklärte ich ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Erleichtert seufzte er. "Das freut mich das zu hören", murmelte er und ließ mich dann wieder los. "Und jetzt sollte ich mich mal lieber wieder ums Frühstück kümmern. Wir müssen uns bald schon fertig machen." Mit einem Nicken löste auch ich meine Hände von ihm damit er sich wieder bewegen konnte. 

Gespannt sah ich ihm beim zubereiten des Frühstücks zu. Beim Tisch decken half ich ihm dann und schon saßen wir zu zweit da. "Lass es dir schmecken und ess ja genug Süße", sagte er liebevoll und ich nickte. "Du aber auch", antwortete ich. Er sah so zufrieden und glücklich aus. Aber genau so wie er aussah fühlte ich mich. Ruhig verlief das Frühstück dann kam eine etwas stressige Phase in der wir alles restliche packten und dann noch rüber zu den anderen gingen. Jungkook und ich hatten uns auf das Sofa gesetzt. "Ich werde dich ganz schön vermissen", murmelte er betrübt. Das tat mir ja schon voll leid. Immerhin war er ja auch mein Bruder und ich wollte ihn echt nicht so allein lassen. Obwohl Eri und die anderen ja auch noch da waren, kam er mir so vor als würde ich genau das machen. "Dich werde ich auch vermissen", sagte ich leise und hatte fast schon Tränen im Auge. Da Suga wohl fertig damit war nochmal mit den anderen zu sprechen, hatten sich alle wieder aufgerichtet. Also machten auch wir das. Die Jungs begleiteten uns noch und Jin machte sich bereit uns zum Flughafen zu fahren. "Darf ich bis zzm Flughafen mitkommen?", fragte Jungkook. Jin sah uns an. "Wieso nicht", sagte Suga und lächelte mich an. Dankend nickte ich leicht und zog meine Schuhe wieder an. 

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