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Wir verließen das Haus und liefen die Campden Hill Road entlang.
"Ich freue mich schon auf ihr blödes Gesicht.", sagte J.
"Haha, du bist aber ziemlich angepisst, wenn du sowas schon sagst."
"Ja, das bin ich."
Er nahm meine Hand.
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"Weißt du denn noch ungefähr, wo sie dich hingebracht haben?", fragte J am Ende der Straße.
"Nicht wirklich. Ich weiß nur, dass es in einer kleinen Gasse und in der Nähe von dem Big Ben war.
Wir liefen laut dem Stadtplan von Mary nach links.
"Komm, wir nehmen uns ein Taxi.", wir entdeckten einen Taxi welches am Straßenrand stand und stiegen ein.
"Wo soll's hingehen?", fragte der Fahrer und schaute dabei in den Rückspiegel. "Zum Big Ben, bitte.", antwortete ich.
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Zwanzig Minuten dauerte die Fahrt.
J bezahlte und dann stiegen wir aus.
"Ich kann mich nicht mehr so ganz dran erinnern, aber ich glaube wir müssen hier lang."
Ich lief voraus.
"Bist du dir sicher, dass wir hier lang müssen?"
Es klang fast so, als hätte er Angst.
"Ja, ziemlich."
Wir liefen weiter.
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Vor einer kleinen Gasse blieb ich schließlich stehen.
"Hier ist es. Sie müssten auch sogar da sein."
Ich entdeckte den schwarzen Van.
"Ich gehe vor.", sagte J.
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Gespannt stand ich hinter J.
Er öffnete die Tür und trat ein.
"Pass auf, ja?", flüsterte ich.
Schnell huschte ich hinterher.
Doch musste ich mich an ihm festhalten, denn es war stockdunkel da unten.
Wir hörten ein Lachen. Eindeutig kam es von Harley.
J blieb abrupt stehen.
"Kommt sie?"
Ich sprach so leise, dass selbst ich es kaum hören konnte.
"Nein."
J lief weiter.
An der Zelle vorbei und rechts um eine Ecke.
Ein Licht ging an
Wieder blieb er stehen.
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"Ihr habt euch also doch her getraut? Ich hab die Wette gewonnen, Schatz!"
Harley kam uns entgegen.
Sie trug einen Verband um ihre verletzte Hand.
Deadshot kam ebenfalls.
"Wir wollen das ein für alle mal klären.", sagte ich.
"Warum seid ihr so dumm und entführt Anica? Habt ihr etwa vergessen, wer ich bin?"
J's Stimmung verschlechterte sich mit jedem Wort, das er sagte.
"Natürlich nicht."
Zum ersten Mal hörte ich Deadshot reden. Es wunderte mich, dass alle so ruhig blieben.
Immerhin hat Harley schon mehrmals damit gedroht mich umzubringen.
"Ich habe ihr alles erzählt."
Harley zeigte auf mich.
"Ja, super Grund.", jetzt war J sichtlich genervt.
"Sag mal, Mr. J... Was hälst du davon, wenn du mal mit mir mitkommst?
Dann kann ich dir alles in Ruhe erzählen." Sie stellte sich direkt vor ihn und lächelte ihn unschuldig an.
Ich versuchte so wenig wie möglich darauf zu reagieren.
Viel mehr konzentrierte ich mich auf Deadshot, welcher komische Bewegungen im Hintergund machte.
"Harley, ist das gerade dein Ernst? Ich glaube es ist besser, wenn wir gehen..."
Oh Gott, wenn J schon aufgibt, muss ihm der Schmerz noch ordentlich zusetzen.
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"Wieso willst du, dass wir gehen?", fragte ich, als wir wieder draußen in der Gasse standen.
"Ich weiß, dass Harley einen Plan schmiedet. Und ich weiß, dass sie alles versuchen wird um uns auseinander zu bekommen, weil sie ihre damalige Entscheidung bereut. Ich habe es ihr angesehen. Sie vermisst mich.", sagte J.
Ich hörte, in seiner Stimme, dass er sie auch vermisste.
Zwar minimal, aber trotzdem.
Und schon wieder hatte ich das Gefühl überflüssig geswesen zu sein.
Er nahm meine Hand und gemeinsam liefen wir wieder zu Mary.
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Ich glaube das war der letzte Teil für heute ❤
Hab euch lieb, eure Anica❤
[557 Wörter]

She saw Beauty in his DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt