„Dreh' dich um.", bekam ich von einer tiefen Männerstimme gesagt. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und gab ein Stoßgebet von mir, bis ich mich umdrehte und vor dem Mann stand. Durch die schlechten Lichtverhältnisse konnte ich ihn kaum...
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J nahm den Schlüssel vom Schreibtisch und öffnete mir die Tür. Ich trat in den langen Hotelflur und lief zum Treppenhaus. Wenn ich die Möglichkeit habe zu laufen, anstatt mit dem Fahrstul zu fahren, dann laufe ich. J lief mir also hinterher und so liefen wir gemeinsam nach unten. Aylin wartete schon etwas ungeduldig dort. "Hi, ich hab schon einen Tisch für uns ergattern können." Sie lief vorraus und führte uns zu einer langen blauen Sitzbank. Aylin setzte sich nach rechts und ich sollte mich links hinsetzen. J nahm sich einen freien Stuhl vom Nachbarstisch und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.
"Ähm, J.. Könntest du möglicherweise schon mal zum Buffet gehen? Ich muss noch kurz was mit Anica klären.", stieß Aylin hervor und rieb sich die Hände. "Ja, natürlich." J schob seinen Stuhl zurück um aufstehen zu können und lief zum großen Buffet.
"Aylin, was ist denn?" "Mir ist da vorhin was eingefallen, was du J unbedingt erzählen musst, bevor es zu spät ist..." Ich legte meine Stirn in Falten. "Was denn?", langsam wurde ich nervös. "Du hast mir ja erzählt, dass du dachtest, dass du ein Kind bekommen würdest.. Aber, weiß J schon davon, dass es doch nicht so ist? Weiß er, dass du nicht schwanger bist?" Aylin fechelte hektisch mit den Armen in der Luft herum.
Mir wurde heiß und kalt zugleich. "Ach du Heiland... Das habe ich total vergessen!" Ich wollte aufspringen, doch dann fiel mir auf, dass der ganze Saal voller Menschen war, dessen Frühstück ich nicht unbedingt stören wollte. "Du musst das direkt nach dem Frühstück machen, Anica. Das ist wichtig. Sonst denkt er noch, dass du es ihm nur nicht gesagt hast, damit ihr schneller wieder zu einander findet."
Ich schüttelte den Kopf und ärgerte mich über meine Dummheit.
"Da hast du Recht. Ich muss es los werden.. Am besten.. jetzt!" Ich wollte austehen um zu J gehen zu können, doch Aylin hielt mich fest.
"NEIN! Auf gar keinen Fall jetzt! Mach es, wenn ihr später wieder oben seid. Glaube mir, dass ist besser als hier zwischen Brötchen und altem Obst." Aylin lächelte liebevoll.
Ich nickte.
J kam nach ein paar Minuten wieder und stellte sich seinen Teller auf den Tisch. Aylin und ich standen jetzt ebenfalls auf, um uns etwas zu holen.
"Ist gestern noch was bei euch passiert?", fragte Aylin, als wir bei den Brötchen und Broten angelangt waren. "Naja nicht wirklich... Ich habe nur die ganze Nacht bei J im Arm gelegen."
Aylin fiel die Kinnlade herunter. "Was?! Das nennst du 'nicht wirklich'?"
"Ja, keiner hats wirklich gewollt. Es ist einfach so passiert."
Aylin lächelte und nahm sich ein normales Brötchen aus dem Korb. "Ich bin nir sicher, dass er dich zu sich geholt hat." Jetzt zwinkerte sie.
Nach anderthalb Stunden Frühstück standen wir auf und verließen den Saal.
"Was ist, sollen wir nachher shoppen gehen?" Aylin schaute J und mich abwechselnd an. "Von mir aus." Ich zuckte mit den Schultern. "Muss ich denn unbedingt mit?" J schaute nicht gerade glücklich aus.
"Naja J, du kennst dich doch garantiert viel besser aus als wir. Dann wäre es doch logisch, wenn du uns begleiten würdest.", argumentierte Aylin.
"Na schön, dann komme ich eben mit."
"Ich ruf dich an, Anica, wenn ich ein paar gute Center oder so gefunden habe.", sagte Aylin, bevor sie in den Fahstuhl stieg.
J schloss die Tür unseres Zimmers auf. "J.. Wir müssen reden."
Ich setzte mich auf meine Betthälfte. "Okay, was gibt's?", fragte er während er sich auf dem Schreibtischstuhl niederließ. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich es ihm jetzt beibringen sollte, weswegen ich mit: "Was denkst du, passiert in der nächsten Zeit mit uns?" anfing. J schaute mich komisch an. "Was ist das denn für eine Frage?"
Für ein paar Sekunden herrschte Stille. "Also ich denke, dass wir uns unbedingt wieder besser verstehen sollten... müssten! Weil du ja schließlich...", J konnte den Satz nicht zuende führen, denn ich fiel ihm ins Wort. "Nein, J...", ich schaute nach unten auf den dunkel braunen Boden. "Wie?! Das heißt, du bekommst kein.." "Nein.", erneut fiel ich dazwischen.
"Oha, und wieso nicht?" Ich schaute ihn an. Er sah sichtlich enttäuscht aus. "Weil es einfach so ist. Ich bin nicht schwanger." J legte einen Arm auf die Stuhllehne. "Und woher weißt du das?"
"Na weil ich meine Tage hab, du Idiot!" Ein kleines Lachen konnte ich mir nicht verkneifen.
"Stimmt ja.." Verlegen rieb er sich an der linken Wange.
"Tut mir leid, J." Ich setzte mich im Schneidersitz hin. "Ach Quatsch, was sagst du denn da? Dafür kannst weder du noch ich etwas!" Ich nickte.
J gesellte sich zu mir. "Es hat einfach nicht sein sollen. Und dann ist das genau richtig so."
Hallöchen meine Lieben! Ja, ich lebe auch noch 💕 Ich hatte einen Monat lang ne fette Erkältung und jetzt auch noch eine Mandelentzündung... Yeeei!! 😑😑😑😑
Hier ist auf jeden Fall der neue (94.) Teil! Ich hoffe er gefällt euch! Lasst viele Kommentare da und votet bitte💕💕
