|95|Gespräch

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Mein Handy klingelte. "Aylin. Hast du was gefunden?", fragte ich als ich abnahm. "Ich hab hier eine große Mall gefunden, die Staten Island Mall. Wollen wir da hin?" Da ich den Anruf auf Lautsprecher hatte, schaute ich J nur an und er nickte mit dem Kopf. "Ja, können wir. Weißt du denn wie wir dahin kommen?" "Ja, ich habe mir die Adresse rausgeschrieben. Wir müssen da in die Richmond Avenue. Wenn wir uns ein Taxi nehmen, dauert das ungefähr eine dreiviertel Stunde." Wieder schaute ich J an. Jetzt kam er zu mir, setzte sich neben mich auf meine Hälfte des Bettes und antwortete für mich: "Das klingt doch gut. Ich würde sagen, dass wir uns dann in einer halben Stunde unten in der Lobby treffen, oder?" Diesmal stimmt ich einem Nicken zu und auch Aylin war einverstanden. "Ist gut. Bis gleich." Sie legte auf.

"Anica.." Ich schaute J an. "Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Dafür, dass ich dir erstens Angst gemacht habe, zweitens dafür, dass ich dir wehgetan habe und drittens darfür, dass ich unsere Beziehung kaputt gemacht habe." Er nahm meine Hand und schaute in meine Augen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vor allem nicht jetzt. Ich war sehr froh, dass er sich entschuldigte. Vielleicht hatte er das in der Nacht ja doch gehört, da er auch meinte, dass er oft aufgeacht ist. "Kannst du mir verzeihen?" Jetzt nahm er auch meine andere Hand und streichelte beide sanft. "J... Ich glaube du weißt gar nicht, wie sehr mich das verletzt hat. Du hast mir nicht geglaubt. Du hast mir gedroht. Du hast mich von dir vertrieben, obwohl ich uns retten wollte. Eigentlich habe ich das nicht von dir erwartet, weil ich dachte, dass du mir vertraust und mich liebst, egal wie viel du getrunken hast und egal wie sehr du verletzt bist." Eigenltich wollte ich das noch weiter ausführen, doch J stoppte mich, indem er mich umarmte. "Es tut mir so leid. Ich war einfach nicht ich in dem Moment. Ich wollte das doch alles nicht. Ich wollte uns nicht zerstören, wirklich nicht. Anica, bitte." Sein warmer Atem kitzelte in meinem Nacken, sodass ich Gänsehaut bekam. J löste sich langsam wieder von mir und schaute mir erneut in meine Augen. "J... Ich weiß, dass es eine schwierige Situation war, aber du hast mir gedroht." Er sagte nichts mehr. Sein Blick wurde trauriger und blasser. Auch mein Blick ließ nun von ihm ab und wanderte über den Boden. "Ich wünsche mir sehr, dass du mir verzeihst, denn.. Ich liebe dich..." Sofort schaute ich ihn wieder an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Mein Herz fing schneller an zu schlagen.

Kann ich ihm verzeihen, oder ist das unmöglich, nach dem was er abgezogen hat? "J, gibst du mir etwas Zeit, um darüber nachdenken zu können?" Sein Blick erhellte sich wieder ein wenig. "Ja, natürlich. Wie lange brauchst du denn?" Ich nahm seine linke Hand. "Heute nach der Shopping-Tour, okay?" Er nickte. "Danke."

Da die halbe Stunde schneller vorbei war als erwartet, kamen wir fünf Minuten zu spät zum Treffpunkt. "Naa, ihr.." Aylin stand schon halb auf dem Gehweg, weil sie kaum Geduld hatte. "Das Taxi ist schon bestellt. Es sollte so in zwei bis drei Minuten da sein."


Hallo meine Lieben. Es ist nun schon fast ein Jahr (!) her, dass ich etwas veröffentlicht habe. In diesem Jahr habe ich sehr viel Scheiße erlebt und bin froh, dass diese Zeit (hoffentlich) jetzt zuende ist.

Ich hoffe, dass ihr euch über dieden neuen Teil freut... wenn Ihr Leser überhaupt noch existiert. Lasst mir wie immer Kommentare da und viele kleine Sternchen 😉

Gute Nacht, eure Anica

She saw Beauty in his DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt