She saw Beauty in his Darkness

Zehn vor Zehn

Ich schob meinen Koffer ins Zimmer und schaute dabei auf den grau-braunen Fußboden. J kam mir hinterher. "Oh.", sagte er leise. Ich blickte auf und mir blieb die Luft weg... Mal wieder... "Das Zimmer ist ja wunderschön."

Ich lief zum Fenster und schob die kurzen Gardinen zur Seite, damit ich einen kleinen Einblick auf die Stadt hatte.
"Ich hätte niemals damit gerechnet..", sagte J und ließ sich müde auf das Bett fallen, was ja total berechtigt war, weil er den ganzen Flug (gut vielleicht nicht den ganzen Flug) über nur wegen mir nicht schlafen konnte.
Ich hob meinen Koffer vom Fußboden auf und legte ihn vorsichtig auf den schwarzen Schreibtisch. Noch ein mal schaute ich zu J, der schon am Einschlafen war und zog dann den Reißverschluss auf, um meine Kleidung in den Kleiderschrank auf der Seite gegenüber liegend zum Fenster zu räumen.

Nach circa zehn Minuten war ich fertig und lief ins Bad, dessen Eingang direkt neben dem Bett, beziehungsweise neben den Fenstern war,

um mich etwas frisch zu machen, auch wenn es schon Abend war.
Ich hatte meinen Kulturbeutel in der Hand und stellte ihn auf der Ablage neben dem Waschbecken ab.
Meine Haare waren etwas verknotet, weshalb ich sie vorsichtig mit meiner kleinen Reisebürste kämmte. Ich holte mein Puder heraus und puderte mein Gesicht ein wenig ab. "So." Ich wusch mit die Hände um kurz darauf wieder aus dem Bad zu verschwinden.

Ich setzte mich auf den Schreibtischstuhl, drehte mich zu J, damit ich ihn anschauen konnte. "Wieso musste es nur so weit kommen, dass wir uns so fremd sind?", flüsterte ich leise.

Es klopfte an der Tür. "Oh, Mist. Nicht so laut!" Ich sprang auf und schlich zur Tür. "Aylin.." Ich ließ dir Tür ein wenig nach hinten fallen, verhinderte aber zum Glück mit meinem dahinter stehenden Fuß, dass sie gegen die Wand krachte. "Kommst du noch mit nach draußen? Die Shopping-Center haben hier bis elf, manche sogar bis ein Uhr auf!" Ich schaute auf die Wanduhr. Zehn vor zehn.

"Ich glaube nicht. Lass uns das auf morgen verschieben. Ich bin viel zu müde um jetzt noch shoppen zu gehen..."
"Ich weiß, dass du es nur machst, weil du J beobachten willst.", sie zwinkerte.
"Ich will einfach nur bei ihm bleiben, verstehst du?" Mein Blick wanderte von Aylin rüber zu J, der sich weiter in die strahlend weiße Bettdecke kuschelte und dabei glücklich lächelte. "Na schön. Ich kann auch bis morgen warten. Dafür will ich aber, dass ihr euch morgen schon näher seid als heute..." Aylin zwinkerte erneut und verließ dann unsere Etage indem sie in den Fahrstuhl stieg.

Beim Schließen der Tür gab sie ein leises Klicken von sich.
"Du hättest ruhig mitgehen können..." Ich zuckte zusammen.
"Wieso bist du wach?"
"So laut wie Aylin geklopft hat, wird jeder wach!" J lächelte zart.
"Also hast du alles mit bekommen?!"
Er nickte.

Na super. Große Klasse. Danke Aylin. Vielen Dank.

"Ich mach doch nur Spaß. Ich habe das Wort 'Shopping' gehört und sofort wieder abgeschaltet."
Jetzt verzog sich sein Mund zu einem breiten Grinsen.
"So ganz kaufe ich dir das nicht ab, aber gut..." Ich nahm den Platz auf dem Schreibtischstuhl wieder ein.
"Solltest du aber. Ich sage die Wahrheit." Mit der linken Hand strich er sich eine Haarsträhne wieder glatt.
Warum konnte ich nicht einfach zu ihm hin gehen und ihn küssen? Wieso war es so komisch zwischen uns?

"Was hast du?" J schien meinen nachdenklichen Blick bemerkt zu haben.
Schnell musste ich mir eine Antwort ausdenken: "Ich habe nur Angst davor, wir könnten Harley und Deadshot treffen, wenn wir Aylins Sachen holen."
"Ich hoffe sehr, dass es nicht passiert..."

Hey, es tut mir soo unglaublich leid, dass erst jetzt nach fast einem Monat was kommt.
Wir sind gerade frisch umgezogen und ich habe deswegen noch kein Wlan, was die Sache ziemlich schwierig macht.
Ich hoffe ihr seid die nicht allzu sauer.
Lasst Kommentare da (falls sie funktionieren) und stimmt bitte ab,
Eure Anica❤❤❤