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"Ah, hier.", der Mann stieß auf einen in altdeutscher Schrift geschriebenen Text. "Diese Legende besagt, dass der Blitz aus dem Herzen entfernt werden kann. Allerdings gibt es da einige Opfer, die man bringen muss. Man darf nichts, aber auch nichts mehr fühlen. Sprich, Angst, Schmerz, Wut, Trauer, Hass und Liebe. Das ist die einzige Möglichkeit den Blitz zu verbannen.
Ich schluckte.
'Oh mann.. Ist wohl doch nicht so einfach, wie ich gedacht habe.'
Der Mann bemerkte meine Unsicherheit.
"Ich kann Ihnen dabei helfen, ihn los zu werden."
Ich schaute vom Text auf.
Er hat mich durchschaut.
Gut, schwer war das nicht gerade.
"Ich denke nicht, dass ich das schaffen werde. Ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch..."
Er klappte den Ordner zu.
"Das werden wir schon hin bekommen."
Er hielt mir seine Hand hin.
"Manfred. Manfred Lehl."
Ich gab ihm meine.
"Anica."
.
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Ich habe mich für den nächsten Tag mit Manfred verabredet.
Er sagte, ich solle zuerst lernen die Angst zu überwinden.
"Wie komme ich eigentlich darauf, den Blitz loswerden zu wollen? Wenn Aylin gerne so sein möchte wie alle anderen, mich hassen muss, dann soll sie das doch tun!"
Ich lief in meinem Zimmer auf und ab.
"Ich will mich nicht zurück verändern und dadurch J verlieren. "
Ich war mir nach diesen Gedanken noch unsicherer als vorher.
.
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Es klopfte an der Zimmertür.
J trat ein.
Da ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, sprang ich zur Seite.
"Harley hat mir ein Video gezeigt..." 'Harley, dieses Miststück!'
"Es tut mir leid! Ich wollte Deadshot nicht küssen! Sie hat damit gedroht, Mama zu schaden."
Meine Hände zitterten vor Angst.
Vor Angst... der erste Versuch ging schon mal daneben.
J lächelte leicht und kam auf mich zu.
"Es ist alles gut, ich weiß, dass du es nicht wolltest. Da du gestern so komisch drauf warst, konnte ich mir schon fast denken, dass dir etwas passiert ist... Harley hat mir von ihrer Bekanntmachung mit Aylin erzählt. Warst du bei ihr? Geht es ihr gut?"
Erleichtert setzte ich mich auf meinen rot braunen Hocker.
"Mehr oder weniger.. Sie findet es gut, dass Harley und Deadshot uns auseinander bringen wollen. Es klang fast so, als solle ich mich zwischen unserer Freundschaft und dir entscheiden."
J nahm auf meinem Bett Platz.
"Das ergibt keinen Sinn. Es sind zwei total verschiedene Sachen. Egal für wen du dich entscheidest, es wir dir sehr wehtun."
Da sprach er wahre Worte.
Leider.
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Den ganzen Abend verbrachte ich damit, mir zu überlegen, ob ich den Blitz aus meinem Herzen schließen wollte, oder nicht.
Würde ich ihn 'behalten', hätte ich mich in Aylins Augen für J entschieden.
Zum Glück wusste er aber nichts von meinem Aufenthalt in der Bibliothek.
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"Was machst du da?"
J kam ins Zimmer, nachdem er unten eine Kleinigkeit gegessen hatte.
Ich saß an meinem Schreibtisch und kritzelte in mein Tagebuch.
"Ach nichts weiter. Ich denke nur nach."
"Zerbrich dir nicht den Kopf. Dein Herz wird sowieso entscheiden."
Ich wusste gar nicht,  dass J so unglaublich feinfühlig sein konnte.
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Ihr müsst mir helfen 😧
Ich habe in den letzten Tagen fast null Motivation mehr. Kennt ihr vielleicht ein paar Tricks? ❤
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mehr Feedback zu den Kapiteln da lasst 💜 
[500 Wörter]

She saw Beauty in his DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt